Louis fürchtet sich etwas. Vielleicht ist das Wort Furcht zu stark, aber er ist nervös. Denn jeden Meter den er Harrys Villa näher kommt, lässt Louis klarer werden, dass er gleich wieder Harrys Sub sein wird.
Und er mag den Gedanken nicht.
Er fährt durch das Tor, parkt, geht in die Halle, wo Harry ihn erwartet und dann gehen sie schweigend zu Harrys Playroom.
Louis soll ihn öffnen und so tut er es.
Er beißt sich unentwegt auf den Lippen herum und blutet fast an diesen, als er die Sachen sieht, die auf dem Bett liegen.
„Ich möchte, dass du dich entkleidest und das hier anziehst", sagt Harry ruhig und schließt die Tür hinter sich.
Louis schüttelt den Kopf. „Nein."
„Na gut, dann nicht." Harry seufzt und setzt sich auf den Stuhl, auf dem vor ein paar Tagen Louis' Oberteil lag, während er mit Nippelklemmen auf dem Bett lag und stöhnte.
Oder nicht.
Scheiß Knebel.
Louis sieht Harry beim Hinsetzen zu und runzelt die Stirn. Harry lässt ihm das einfach durchgehen?
„Also ziehe ich die Sachen einfach nicht an?"
„Wenn du nicht willst, zwinge ich dich nicht."
Das geht Louis wirklich auf die Nerven.
Und es reicht.
Er macht sich Tage lang Gedanken um seine Existenz in der BDSM-Szene, hat Angst, dass er jetzt zum Sub mutiert und Harry ist nicht mal ein richtiger Dom.
Louis kann kein Sub sein, wenn Harry kein richtiger Dominant ist!
„Hör zu, Harry: Wenn du nicht aufhörst mit der Scheiße, dann gehe ich. Ich bin hier für eine Session, damit du mir deine ach so tolle Dom-Seite zeigen kannst. Aber stattdessen befiehlst du mir nicht einmal Sachen und lässt mir die Wahl? Das ist einfach kein Dominant in meinen Augen. Du bist kein Dominant in meinen Augen!", bricht es patzig aus Louis heraus. Er zeigt zitternd mit einem Zeigefinger auf Harry und kneift die Augen zusammen.
Harry sieht ihn unbeeindruckt an.
Dann seufzt er.
Er schüttelt den Kopf und überschlägt die Beine.
„Manieren."
Mehr sagt er nicht.
„Was?", stottert Louis verwirrt.
Diese Verwirrung verwirrt ihn und es lässt ihn dumm und klein fühlen.
Louis hatte schon immer Probleme mit seiner Körpergröße, seiner femininen Stimme und den Kurven seines Körpers. Er wurde gehänselt und nicht ernst genommen und das bis er ein berühmter Sänger wurde, der von tausenden Menschen bewundert und geliebt wird.
Und Harry zerstört gerade sein Selbstwertgefühl.
Harry lächelt Louis etwas an. Etwas. Denn seine Augen lächeln nicht wirklich. Er verzieht nur seine Mundwinkel nach oben.
In seinen Augen liegt... Enttäuschung.
„Du nennst mich Sir und wirst das da anziehen. Eher gehe ich nicht", sagt er entschlossen und deutet auf die Klamotten, die auf dem Bett liegen. „Und weil du meinst so frech sein zu müssen, wirst du dich vor mir umziehen und dich mir präsentieren wie die kleine Schlampe, die du nicht glaubst in dir zu haben."
Louis schweigt. Er starrt Harry mit offenem Mund an, sein Zeigefinger ist noch ausgestreckt, aber sein Arm ist an seine Seite gefallen, bei diesen Worten.
Er weiß nicht was er sagen soll. Er ist steif. An seinem ganzen Körper.
Das Zittern hat aufgehört und die Wut ist ersetzt durch Scham.
Scham.
Wie kindisch.
Aber es stimmt.
Louis schämt sich für seinen Ausraster.
Dann nickt er. „Ja, Sir."
Harry kratzt sich an seinen Fingernägeln, als Louis sich sein Shirt und seine Hose auszieht und er hört auf, als Louis nur noch dort steht. Nackt. Sich seine Socken auszieht und alles neben das andere Outfit aufs Bett legt.
Dann nimmt sich Louis den Faltenrock, knöpft ihn auf und schiebt ihn sich über die Beine. Er knöpft ihn zu, blickt Harry mit roten Wagen an und streicht ihn glatt.
Harrys Miene hat sich verändert. Er sieht Louis zufrieden dabei zu wie er sich die Strümpfe nimmt, sie sich bis über die Knie zieht und sich danach das Shirt nimmt, dass Harry neben den Rock gelegt hatte.
Louis zieht es sich über, richtet es und starrt an sich herunter.
Er sieht ein bisschen aus wie ein Schulmädchen.
Oder eben ein Junge.
Er ist noch ein Junge. Auch wenn er einen Rock trägt, oder?
Er schluckt.
Sein Penis ist unter dem Faltenrock etwas hart.
„Setz dich auf meinen Schoß, Prinzessin", nuschelt Harry erregt und klopft auf seinen Schritt.
Louis nimmt all seinen Mut zusammen und schiebt seine Selbstachtung aus dem Fenster, als er zu Harry herüber trottet und sich rittlings auf seinen Schoß setzt.
Er fühlt sich wirklich wie eine Schlampe.
„Sieh mich an. Das kann jetzt etwas kalt werden." Harry lächelt etwas, beißt sich auf die Zunge und dann merkt Louis etwas merkwürdiges.
Er zuckt zusammen und quietscht hell.
Etwas kaltes wurde ihm gerade in seinen Eingang gespritzt.
Was zur Hölle war das?
was ist es wohl?
jedes mal wenn ich "penis" aus versehen klein schreibe, schlägt mir pages "pepis" vor wtf. :'D wrong story, pages, wrong story... jamie xx