19 | confusion and questions

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Niall merkt, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht liegt das daran, dass er Songwriter ist oder dass er Ire ist oder dass er heute morgen die Pizzareste von gestern gegessen hat.

Aber er merkt Louis' Blick sofort und das andere Schimmern in seinen Augen. Er merkt, dass Louis etwas auf der Seele liegt und nachdenkt.

Und Niall kann sich denken, dass es etwas mit Louis' mysteriösem Freund zu tun hat.

Wenn er doch nur wüsste wer es ist.

Wer ist Schauspieler und könnte Louis gefallen? Ihm fallen da einige ein, aber welche davon sind nicht hetero und single?

Er kaut auf seinem Stift herum und starrt auf die Bongos, die gegenüber von ihm in einem Regel des Tonstudios stehen.

„Powerless, i don't care... it's..." Louis stockt und reibt sich über die linke Gesichtshälfte.

Er ist müde.

Letzte Nacht hat er kaum geschlafen. Er lag fast die ganze Nacht wach, hat über Harry nachgedacht und sich gefragt wie es weiter gehen soll.

Er hatte geplant diese Sub-Sache über sich ergehen zu lassen, aber nicht zu mögen.

Und das ist nach hinten los gegangen.

Vollkommen.

„Obvious", murmelt Niall versunken. Was könnte Louis haben? Ist der Mann, in den er verliebt ist verheiratet? Vergeben? Gemein? Eine Frau? Ist Louis doch bisexuell?

Niall runzelt die Stirn.

„Wie auch immer", seufzt Louis.

Powerless?, stutzt Niall dann. Er sieht zu Louis, der sich seine Termoskanne nimmt und drei Schlucke schwarzen Kaffee trinkt.

„Jetzt klingt es wirklich wie der Soundtrack von 50 Shades of Grey."

„Niall, bitte. Nicht."

„Was? Ich... Powerless? Wenn du diesen Song rausbringst, wird jeder denken, dass du total kinky bist." Niall lacht kurz. „Warte: Ist es das? Ist er kinky und du nicht? Oder du und er nicht?"

Louis seufzt theatralisch. „Wir sind beide gleichermaßen kinky, Niall."

Niall grinst zufrieden. „Also ist es schon einmal nicht der Sex. Aber wieso siehst du denn dann aus als hätte dich eine Einhorn-Kutsche überrollt?"

Louis sieht Niall mit einem vorwurfsvollen Blick an, an den Niall schon lang gewohnt ist.

Deswegen zieht der nicht.

„Sag schon. Wir sind Freunde."

„Kollegen."

„Ich weiß, dass du kinky bist. Das qualifiziert mich als Freund."

Louis schnaubt. „Er verwirrt mich. Und ich bin nicht gern verwirrt. Und ich meine was fällt ihm ein mich zu verwirren, oder? Er darf das nicht. ich bin Verwirrung. Nicht er."

Niall runzelt die Stirn. „Weiß er, dass er dich verwirrt."

„Er macht es extra." Louis wirft seine Hände in die Luft und zuckt hilflos mit den Schultern.

„Klingt irgendwie nach einem Arschloch."

Louis beißt sich auf die Unterlippe. „Ist er nicht. Er verwirrt mich, weil das... so unsere Art ist. Ist schwer zu beschreiben, aber wir haben da so eine Art Spiel..."

Niall horcht auf und rückt seinen Stuhl näher an Louis. „Spiel?"

„Ich erkläre es dir nicht, vergiss es." Louis hebt eine Augenbraue.

„Erwarte ich nicht. Beschreibe es."

Louis rollt mit den Augen. „Du gehst mir auf die Nerven. Den nächsten Song schreibe ich wieder mit Liam."

Niall formt seinen Mund zu einem geschockten O. „Nicht Liam! Du würdest es nicht wagen."

Louis zuckt mit den Schultern. „Muss ich wohl, wenn du mit den Fragen nicht aufhörst..."

„Na gut." Niall setzt sich wieder zurück und starrt auf die paar Zeilen, die die beiden schon haben.

„Es ist ein Spiel, bei dem erst ich ihn verwirren muss und dann er mich. Und ich hasse Verwirrung wie du jetzt weiß, aber ich habe gemerkt, dass ich es mag. Ich darf es aber nicht mögen, Niall. Sonst werde ich ständig von ihm verwirrt. Sonst ende ich in seinem Labyrinth der Verwirrung."

Niall sieht wieder auf.

Louis' verzweifelte blaue Augen sehen direkt in seine. „Ich will nicht verwirrt werden."

„Wenn du... nicht verwirrt werden möchtest, dann hört auf das Spiel zu spielen. Ich mein du spielst es mit ihm und weißt, dass du an einem Punkt verwirrt wirst, richtig? Dann ist es doch keine Überraschung mehr, oder?"

Louis blickt schmollend auf seinen Bleistift in seiner zittrigen Hand. Er braucht mehr Schlaf. „Ich will die Verwirrung nicht mögen, Niall."

****

Harry kommt mit dem Text nicht weiter. Er hat noch zwei Wochen bis zum Casting. Und er muss so viel Text lernen.

Kein einziges Wort bleibt in seinem Kopf hängen, weil seine inneren Harrys überall Poster von Louis Tomlinson in seinem Gedächtnis aufhängen und Kerzen davor anzünden wie ein heiliger Schrein.

Es ist lächerlich, aber leider wahr.

Harry mag Louis sehr und ihn in seinem Playroom zu sehen. So hilflos und angeturnt, hat ihm nicht nur gefallen. Er lebt für dieses Bild und hat sich seit gestern schon fünf Mal einen darauf runter geholt.

Er gibt den Text schließlich auf und putzt etwas umher. Er tanzt in seiner Küche und saugt den Playroom. Dann macht er das Bett und legt ein paar Sachen für Louis raus.

Der Sub wird bei der nächsten Session mit mehr tollen Sachen überrascht werden.

Harry weiß, dass Louis es liebt unterwürfig zu sein. Und er weiß, dass er Harry gehorchen und gefallen will. Seine psychologischen Tricks sind nicht schwer aber effektiv.

Und da Louis so verkrampft an seiner Dom-Rolle festgehalten hat, fällt es Harry nur leichter ihn zu brechen.

In kleine süße Einzelteile, um ihn nach ein paar Tagen als den perfekten Submassive zusammenzufügen.

Louis wird ihm gehören.

blubsie. jamie xx

dominant | larry ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt