dominant | larry ✔

44 | flakes and fries

Louis steht entsetzt vor dem Regal und starrt nach oben.

Er beschwert sich nicht darüber, dass Harry seine Cornflakes nach oben gestellt hat, weil Louis sonst nichts anderes isst und sich weigert von Marie bekocht zu werden, um keine Umstände zu machen.

Aber ihm ist es gerade eingefallen: Und zwar hatte er keine Cornflakes mehr.

Louis kann sich noch an die Nacht mit dem Alptraum erinnern und er erinnert sich daran auf die leere Stelle im Regal geguckt zu haben und nüchtern festgestellt zu haben, dass er wieder Cornflakes braucht.

Deswegen hatte er sich einen Kaffee gemacht und keine Schale Cornflakes.

Ergo sind diese Cornflakes, die Harry mitgebracht hat, die Cornflakes, die die Stalkerin für ihn gekauft hat.

Das sind Stalker-Cornflakes.

Louis kann keine Stalker.Cornflakes essen.

Und deswegen starrt er sie nur an.

„Ma-Marie?", fragt Louis schüchtern.

Das Hausmädchen putzt gerade über den Tisch und stellt die Stühle zurecht.

„Ja, Mister Tomlinson?"

„Könntest du... diese Cornflakes entsorgen? Bitte frag nicht wieso. Tu es einfach." Louis wendet seinen Blick nicht von der Schachtel ab.

Marie runzelt die Stirn, nickt aber und kommt um den Tisch herum zu Louis.

Sie nimmt die Schachtel aus dem Regal und wirft sie geradewegs in den Mülleimer.

„Danke", sagt Louis. Jetzt nun etwas erleichterter. „Kannst du den...?" Er knirscht mit den Zähnen.

„Ich bringe den Müll sofort raus, Mister Tomlinson." Sie nickt, lächelt und greift sich den Müllbeutel, der nicht einmal zur Hälfte gefüllt ist.

Louis atmet tief ein und aus.

Harry müsste gleich wieder zu Hause sein. Er musste nur kurz weg.

Außerdem plant Louis ihn nach einer geschäftlichen Sache zu fragen...

Marie kommt wieder zur Tür rein und dann hört Louis auch eine dunkle, raue Stimme, die sich gerade offensichtlich am Telefon mit jemanden unterhält.

„Das war nur ein blödes Kommentar, Kendall! Ich glaube nicht, dass jemand glaubt, dass du mir fremdgegangen bist... Nein, ich weiß, dass wir nicht zusammen sind. Ich meine das aus Publicity-Sicht.... Hör mir doch einfach mal zu, ja? Kendall, ich kann dir nichts sagen, wenn du ununterbrochen redest!" Harry betritt die Küche mit einem Beutel in seiner Hand, den er dann auf den Tisch stellt.

Er hält sich sein Telefon immer noch ans Ohr und Louis hört bis dahin wo er gerade steht, dass es Kendall ist, die meckert.

Harry seufzt und rollt mit den Augen. „Ruf mich wieder an, wenn du bei Sinnen bist." Dann legt er auf.

„Manieren", äfft Louis Harry nach.

Harry sieht ihn grummelig an.

„Ich habe dir etwas zu Essen mitgebracht", sagt Harry dann und deutet auf den Beutel. „Ich glaube, das magst du." Er wendet sich seinem Handy erneut zu und tippt etwas.

Harrys Gesicht sieht alles andere als entspannt aus.

Louis geht zum Beutel und öffnet ihn. In ihm ist eine Tüte von McDonalds.

Louis' Atem stockt. Harry hasst McDonalds und boykottiert es sogar.

Und trotzdem hatte er sich gemerkt wie sehr Louis Fast Food liebt und beruhigt und hatte ihm etwas mitgebracht?

„Danke", wendet sich Louis deswegen an Harry und umarmt ihn kurz. Es musste einfach sein.

Auf Harrys Gesicht ist nun ein zaghaftes Lächeln platziert. Zufrieden sieht er Louis dabei zu wie er die Tüte öffnet und sich einen Pommes in den Mund steckt.

„Setz dich vernünftig hin und iss am Tisch, Louis", sagt Harry streng.

„Ja, Sir", kommt es mampfend als Antwort.

Harry zieht die Augenbrauen hoch. Er hätte nicht vermutet, dass Louis sich nicht beschwert.

Harry setzt sich Louis gegenüber und sieht ihm etwas beim Essen zu. Er ist in Gedanken und ist froh, dass Louis hier ist. Wo er ihn sehen kann, wo er auf ihn achten kann.

Louis ist ein erwachsener Mann, aber er ist auch einfach Louis. Und Louis ist ein wenig zu sensibel für die ganzen Vorfälle, die sich in letzter Zeit ereignet haben.

„Harry?", schmatzt Louis mit vollem Mund.

Harry sieht ihn streng an.

Louis wird etwas rot und schluckt alles herunter. „Entschuldigung... Sir."

Harry nickt. „Was möchtest du sagen?"

„Ich wollte sagen, dass... Also ich wollte fragen, ob Niall morgen herkommen kann. Wir wollen weiter an dem Song arbeiten und ich... ich will nicht ins Tonstudio." Louis beißt sich auf die Lippen und dann schleckt er über diese, weil an ihnen noch Ketchup hängt.

Er hatte mal einen Deal mit seinem Management und McDonalds. Und das hat ihm viele freie BigMacs gebracht und eine genervte Eleanor, die jedes Mal gesagt hat, dass sie Fast Food hasst und den Scheiß nicht essen wird.

Na gut, umso mehr für Louis.

„Wieso willst du nicht ins Tonstudio?", fragt Harry. Sie haben Louis' Auto herbringen lassen. Louis kann sich frei bewegen und das Tonstudio liegt nicht einmal ansatzweise in der Nähe seines nun verhassten Apartments.

„Ich will einfach nicht." Louis seufzt. „Ich fühle mich hier sicher und ich bin nie allein. Ich bin einfach zurzeit nicht in der Lage richtig zu funktionieren", stottert Louis und beißt wieder in den Burger.

Harry lehnt sich zurück und atmet tief aus. Er kennt Niall nicht.

Aber wenn Louis ihn kennt und mag, dann kann er doch herkommen, oder? Harry wird eh morgen den ganzen Tag weg sein.

Vielleicht ist es eine gute Idee, dass Louis hier bleibt, bis sie seine Stalkerin gefasst haben.

„Unter einer Bedingung", sagt Harry da und es bildet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht.

„Welche da wäre?", nuschelt Louis durchs Brötchen und Bulette hindurch und leckt sich die Finger ab.

„Du trägst, was ich dir hinlege."

vermutungen? jamie xx