Louis zittert und es ist nicht dieses Zittern, das Harry von Louis nach einem Orgasmus gewöhnt ist. Es ist intensiver und zugleich auch monoton.
Wie eine Schallplatte, die hängen geblieben ist.
Harry pellt sich Louis' schlaffen Körper ein wenig von seinem und sieht in Louis' rotes Gesicht. Es ist zu einer Grimasse verzogen und Louis' Zähne klappern aufeinander, während ihm heiße Tränen die Wangen herunter laufen.
Harry handelt schnell.
Es muss schnell gehen.
Er nimmt sich Louis auf den Arm und legt ihn gerade auf die Couch.
Es dauert Minuten, bis Louis wieder ein Zeichen von sich gibt. Er liegt erst einfach nur da, zittert und starrt Harry mit verschleiertem Blick an.
„Baby... Prinzessin... Louis", murmelt Harry immer wieder. „Bist du bei mir? Bitte sag mir, dass du mich hörst..."
Harry hatte schon einige Subs. Er ist schon eine Weile ein Dominant und er hat seine Subs jeweils immer an ihre Grenzen getrieben.
Stundenlange Penetration, Vibration, Isolation und sogar Schläge mit Peitsche und Flogger.
Harry kann auch anders sein. Er hat sich nur etwas weicher gestellt, als Louis in sein Leben kam, weil Harry das hier vermutet hatte: Louis kann mit dem Subspace nicht umgehen.
Er verhakt sich.
Das ist komisch zu sagen, aber es geht. Subs können im Subspace stecken bleiben und nach einer Weile kann es gefährlich werden.
Deswegen muss Harry jetzt alles dafür tun, Louis wieder aus dem Subspace zu bekommen.
Er streicht Louis' Tränen weg, summt beruhigend und schüttelt ihn zärtlich an seinen Schultern.
Er legt ein weiches Kissen unter Louis' Kopf, winkelt seine Beine an und hält seine Hände. Küsst seine Finger.
„Daddy...", zittert Louis schließlich.
Harry ist so froh Louis sprechen zu hören.
„Louis", sagt Harry erleichtert. „Wo bist du, Louis? Ist es schön da? Kommst du wieder zurück zu mir?"
Louis' blaue Augen öffnen sich einen Stück weiter und sein Blick richtet sich an die Decke.
„Weiß, Daddy."
„Weiß? Komm zurück vom Weißen, ja? Möchtest du mit Daddy kuscheln? Komm hier her, Louis. Ich bin hier." Harry nimmt Louis bei den Oberarmen und zieht ihn in eine halbwegs aufrechte Position.
Louis lehnt seinen Kopf an Harrys Brust an und zittert weiter mit den Zähnen.
Harry nimmt sich daraufhin seinen Kiefer in die Hand, streicht über ihn und küsst Louis auf den verschwitzten Kopf.
Er hat es eindeutig zu weit getrieben. Er hätte das ganze nicht übertreiben sollen
Ja, er hatte Louis einen schönen Abend machen wollen und ihm von dem ganzen Stress ablenken, aber musste er es so weit treiben?
Die Vibration in seinem Hintern, die Worte, die Befehle... Harry hat seine Dom-Karte mit Eleganz gespielt und das in vollen Zügen.
Er hat sich einfach gehen lassen. Er wollte Louis so haben wie er kurz vor seinem Orgasmus war: Ein guter Junge. Nur für seinen Daddy.
Harry weiß, dass bei Louis' Sturheit es eine Ewigkeit gedauert hätte, bis er ihn Daddy genannt hätte und Harry wollte es jetzt. Er wollte nicht warten und er wusste was dafür zu tun war.
Und jetzt bereut er es.
Es wäre sicherlich schon noch der Tag gekommen, an dem Louis ihn Daddy genannt hätte. Auch ohne Zusammenbruch.
„Daddy, schwarz."
„Komm zu Daddy, Louis", murmelt Harry in Louis' Haare.
Sie duften nach Shampoo und Tonstudio. Sie riechen nach Schweiß und Sex. Harry liebt diesen Geruch über alles.
„Komm zu mir, Louis", wiederholt Harry es immer wieder und berühmt Louis an sensiblen Punkten.
Er kneift ihn ihm Nacken, berührt beide seiner Achselhöhlen.
Louis muss irgendetwas davon spüren...
Harry kratzt ein bisschen an Louis' Seiten entlang.
Und dann, als Harry die Hoffnung schon verloren hat und glaubt, dass es besser wäre den Notdienst zu rufen, hört er eins sanftes Kichern.
Louis windet sich ein bisschen in seinen Armen und hebt eine Hand zu seinem Gesicht. Der Sub reibt sich die Augen und schmatzt.
„Louis?" Harry runzelt die Stirn.
„Daddy."
Er ist immer noch drin. Aber nicht mehr so tief.
Harry wechselt ihre Position: Louis sitzt nun wieder seitlich auf seinem Schoß, während Harry sich hinten an die Couch lehnt.
Louis' Augen sind jetzt offen, aber er spricht nicht. Er starrt nur um sich. Er sieht sich den Raum an.
Harry hat Schweiß nasse Hände, die er Louis auf seine Schenkel legt.
Louis scheint halbwegs wieder bei ihm zu sein und er kann sich selbst halten.
Louis gähnt dann nach ein paar weitern Minuten und sieht zu Harry. „Wo war ich?"
„Subspace", murmelt Harry erleichtert.
Louis verzieht das Gesicht. Er scheint schon fast wieder der alte zu sein. „Nein..."
„Doch, Louis. Du warst gerade im Subspace."
Louis rollt mit den Augen. „Wie kommt man denn als Dominant in den Subspace, Harold?"
Harry zieht eine Augenbraue hoch. „Du bist mein Sub..."
Louis' Miene fällt und die Realisation blitzt in seinen Augen auf. „Ach ja... Scheiße."
das erste mal, dass ich über den subspace geschrieben habe... wie fandet ihr es?
ich habe jetzt ein buch für meine gedichte/poesie. feather. schaut doch mal rein. :) jamie xx
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dominant | larry ✔
FanfictionLouis und Harry verwechseln da leider etwas. [BDSM AU]