Seit gefühlten Stunden starrte ich auf den Eingang des Studios. Etliche Menschen waren schon an mir vorbei gezogen, betrachteten mich dumm, doch ich regte mich nicht. Es kostete mich Unmengen an Kraft, um über diesen Zebrastreifen zu gehen, um in das Gebäude einzutreten und meinem besten Freund gegenüber zu treten.
Ich vermisste Jonathan und meine anderen Freunde unglaublich, doch ständig schwirrten mir Szenarien im Kopf, wie sie enttäuscht von mir wären, da ich ihnen nicht früher Bescheid gesagt hatte. Immerhin waren es nun schon über vier Wochen, die ich wieder in London war.
Plötzlich wurde ich von hinten angerempelt. Ich stolperte zwei kleine Schritte nach vorne. Der junge Mann entschuldigte sich hastig und trabte wieder davon.
Nach einigen Sekunden realisierte ich, dass ich nun direkt auf dem Zebrastreifen stand. Irgendetwas in meinem Körper rührte sich und meine Beine begangen sich automatisch zu bewegen. Die Straße überquerte ich rasch und als ich dann direkt vor der Tür stand, schaltete sich mein Kopf aus und ich dachte nicht mehr nach.
Ich wollte nur noch meine Freunde sehen und so langsam in meinen Alltag hineinkommen. Da konnten mich nicht einmal mehr die Gedanken rund um Harry aufhalten.
Die Tür stieß ich mit einem Schwung auf, bevor ich eintrat. Meine Beine trugen mich zu den Aufzügen an denen ich ungeduldig wartete.
Ständig knackste ich mit den Fingern, da ich vor Aufregung platzte. Die Frau neben mir schaute mich nur wütend an. Anscheinend gefiel ihr das Geräusch von knacksenden Fingern nicht, doch als sich die Türen wieder öffneten, als wir im Stockwerk ankamen in das ich wollte, sprang ich aus dem kleinen Aufzug.
Doch was mich erwartete ließ meinen Kiefer runterklappen. Vor mir stand tatsächlich eine Rezeption. Alles sah so viel glamouröser aus, als ich es in Erinnerung hatte.
Industrial Music Service stand auf der Wand. Anscheinend gehörte Jonathan mittlerweile die ganze Etage.
Bevor ich gegangen war sah es ganz anders aus. Jonathan konnte sich gerade mal das Zimmer leisten, das er hier gebucht hatte. Davis und er hatten es schnell und provisorisch umgebaut, damit sie sofort mit der kleinen Plattenfirma loslegen konnten. Es war schon immer ein Traum von ihnen gewesen, der offensichtlich kein Traum mehr war. Ich wusste, dass es gut lief und sie einige Erfolge in den letzten Monaten verschrieben hatten, doch dass sie nun so groß waren wusste ich nicht.
„Kann ich ihnen behilflich sein?" Die freundliche Stimme der Sekretärin riss mich aus meiner Starre. Verdattert schaute ich sie an, bis ich bis an den Tresen vorschritt. Ich räusperte mich kurz, damit meine Stimme gleich nicht zitterte, wenn ich redete.
„Ich würde gerne mit Jonathan Ross sprechen."
Die Frau lächelte mich etwas gruselig an, bevor sie mir antwortete: „Das geht nicht."
Meine rechte Augenbraue fing an zu zucken. Meinte sie das jetzt Ernst oder nahm sie mich auf den Arm, denn sie hörte nicht auf zu grinsen. „Wie bitte?"
„Das geht nicht. Er ist ein beschäftigter Mann und ohne Termin kommen sie nicht weit."
„Aber wir sind befreundet! Da brauch ich keinen Termin.", versuchte ich es nochmal.
„Nein, und ich bitte sie jetzt diese Etage zu verlassen."
Aus meiner Kehle kam ein brummen. Sie regte mich auf. „Kommen sie schon!"
Sie grinste weiterhin, doch dieses Mal erhob sie sich und sie war ein gutes Stück größer als ich. Wahrscheinlich trug sie hohe Schuhe.
„Ich werde den Sicherheitsdienst rufen, wenn sie jetzt nicht verschwinden." Wie konnte eine Person Lächeln und gleichzeitig die Ausgeburt in Menschengestalt sein? Ich hasste diese Frau, auch wenn ich sie nicht kannte.
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The Story of my broken heart I German Harry Styles Fanfiction
FanfictionSeine Stimme zu hören zerriss mein Herz mehr als alles andere. Es war nie sein Aussehen, das mich zum Staunen brachte. Nein. Es war seine Stimme, die in mir eine wohlige Wärme auslöste. Seine Stimme brachte mich teilweise zum sabbern, so verrückt w...