Namensgebung

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In einem guten Fantasy-Epos heißen die Darsteller nicht etwa Emma, Max oder Tom sondern tragen Namen wie
Jhtaith, Ajurru, Beyiru und Ayaja.

Dazu kann ich nur sagen, dass ich so etwas einfach nur bescheuert finde.

Doch es gilt im allgemeinen: je kompliziert der Name, desto beliebter ist er auch bei den Autoren.
Als Leser kann man da aber schnell mal aggressive Züge entwickeln.

Lese ich in einem Buch einen endlosen, absolut unaussprechlichen Namen, dann lese ich ihn gar nicht erst zu ende. Aus Jhtaith wir dann einfach der Komische mit Jh. Richtig doof wird es dann aber, wenn es eine zweite Person mit einem ähnlichen Namen gibt. Meisten ist man ja sowiso schon verwirrt, von den 1000den unterschiedlichen Personen und Namen (Wir denken mal an Game of Thrones), aber wenn die dann auch noch alle gleich heißen ist alles vorbei.

Aus einer schlüssigen Handlung wird schnell ein Kuddelmuddel aus komischen Namen an noch komischer benannten Orten in einer Welt, in der sie auch noch eine oberkomische Sprache sprechen, die letztendlich alles miteinander vermischt.

Was immer sich ein Autor dabei gedacht hat, viel kann es nicht gewesen sein.

Ich meine: man muss doch schon beim Schreiben von diesem Buchstabensalat durcheinander kommen, oder?

Ich jedenfalls steige da irgendwann einfach nicht mehr durch und es ist mir auch ehrlichgesagt zu anstrengend dauernd nachdenken zu müssen, wer jetzt wer war, wenn man ihm nicht einmal eine vernünftige Bezeichnung geben kann.

Nein, ohne mich. Names-memory mit Buchstabenvertauschen könnt ihr getrost ohne mich spielen.

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