Mitten in der Nacht schreckte ich auf. Jimin saß bereits aufrecht neben mir im Bett und sah mich besorgt an.
„W-was ist?“ fragte ich mit brüchiger Stimme.
„Du hast im schlaf geweint und enorm laut geschriehen. Außerdem hast du 'Lass mich in Ruhe! Verschwinde' gerufen.“
Ja, das habe ich mit Sicherheit. Ich hatte wieder von ihm geträumt. Ich wünschte es wäre nur ein Traum.Jimin sah mich weiterhin besorgt an und schien eine Antwort zu erwarten. Sollte ich es ihm erzählen? Ich tat es einfach.
„Ich habe von meinem Psycho Exfreund geträumt. Nachdem ich Schluss gemacht hatte, hat er sich zu einem Stalker entwickelt und ist mir immer und überall aufgelauert. Er hat mich geschlagen und.... naja jedenfalls ist er der Grund warum ich jetzt in Seoul lebe. Ich bin aus Busan geflohen. Nicht einmal meinen Eltern habe ich erzählt wohin ich gegangen bin.“ Ich bemerkte die Tränen, die meine Wangen hinunter rollten erst, als Jimin sie sanft wegwischte. Dann zog er mich zu sich und strich über meine Haare.
„Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich werde nicht zulassen, dass er dich auch nur noch ein einziges mal anfasst.“
Nach einigen Minuten beruhigte ich mich wieder und schlief langsam, an Jimins Oberkörper gekuschelt, ein.Am nächsten Tag wachte ich sehr spät auf. Das Frühstück hatte ich verpasst und als ich mich umsah entdeckte ich auch Jimin nirgends. Ich beschloss also, in die Stadt zu gehen. Schnell machte ich mich fertig, schnappte mir meine Kamera und ging los.
Ich bemerkte gar nicht, wie ich stundenlang durch die Stadt wanderte und überall Bilder machte. Die Leute waren alle mehr als freundlich und ließen sich auch gerne Fotografieren. So machte mir meine Arbeit Spaß. Meine früheren Aufträge waren meist Portrait Fotos von Kindern und es gab keine schlimmeren Modelle als Kinder. Sie wackelten, sie schrien, sie sabberten, nagut nicht alle, aber genug. Es war für mich schrecklich, aber nichts im Vergleich zu der Hölle, aus der ich entkommen war.
Nach meinem Traum letzte Nacht, verfiel ich mit den Gedanken öfter in diese Zeit. Ich musste damit abschließen, so schwer es auch war.Irgendwann landete ich völlig erschöpft vom herum gelaufe in einem kleinen Café. Ich bestellte mir einen Doppelten Espresso und ließ mir ein Italienisches Reisbällchen andrehen.
Ich bezahlte sofort und genoss das Essen. Es war besser, als es aussah.
Irgendwann kam eine Mädchen ins Café, redete aufgeregt mit einer Gruppe anderer Mädchen die dort saßen und in nächsten Moment stürmten alle kreischend hinaus.Da meine Neugier geweckt war, folgte ich der Gruppe und sah von weitem schon was, beziehungsweise wer der Grund für die Aufregung war.
Die Jungs standen alle bei einer alten Kirche und schienen ein Fotoshooting zu haben. Sie standen alle vor der großen Kirchentür und sahen in die Ferne. Dabei trugen sie weiße Hemden und schwarze Hosen.
Schnell schoss auch ich ein paar Bilder von ihnen und auch vom schaulustigen Publikum. Die Mädchen vor mir fingen an zu kreischen, als Tae sein Hemd ein wenig aufknöpfte. Wahrscheinlich dachte er gar nicht weiter über diese kleine Aktion nach und ihm war einfach heiß, aber den Mädels bot er damit eine gewaltige Show. Mein Blick ging weiter und als ich Jimin sah, wäre ich am liebsten direkt wieder gegangen. Er trug sein Hemd auch leicht aufgeknöpft aber das verwirrendste war, das er direkt zu mir sah und mich verschwörerisch angrinste.
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The Hotel (Bts Jimin FF)
FanfictionNessa fliegt für ihre Arbeit als Fotografin von Seoul bis nach Italien. Dort ist die Freude groß, als sie sieht, in was für einem edlen Hotel sie untergebracht ist. Die Freude hält allerdings nicht lange, denn dem Hotel ist ein kleiner Fehler unterl...