1 Das Hotel

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Ich stieg aus dem Taxi und mir blieb der Mund offen stehen, als ich sah, in was für einem noblen Hotel ich untergebracht war. Mein Chef hatte keine Kosten und Mühen gescheut und mich in eins der besten Hotels in ganz Sizilien gebracht. Meine Arbeit als Fotografin lässt mich oft weit Reisen, aber bisher ist Italien am weitesten von Zuhause entfernt. Ich komme gebürtig aus Busan, lebe aber schon einige Jahre in Seoul, da ich dort meine Ausbildung gemacht hatte. Und jetzt stand ich hier, in Italien, Ende August und definitiv viel zu dick angezogen für diese Temperaturen. Ich zog meine Jacke aus und betrachtete weiter das schöne Hotel bis mich der Taxifahrer grob aus meinen Gedanken riss, mir meinen Koffer vor die Füße warf, irgendwas auf Italienisch murmelte, was keinesfalls freundlich klang und davon fuhr. Okay, willkommen in Italien.

Ich betrat die Eingangshalle des Hotels und wurde direkt von einem freundlich aussehenden Mann mittleren alters begrüßt.
„Ciao Bella.“ Das verstand ich gerade noch so, aber was er danach gesagt haben könnte, würde mir wohl für immer ein Rätsel sein. Mit meinem einigermaßen guten Englisch erklärte ich ihm wer ich bin, und das ich gerne einchecken würde.
„Ah, Miss Jung, schön das sie hier sind. Hier ist ihre Zimmerkarte, wir möchten Sie bitten, diese beim Verlassen des Hotels immer hier an der Rezeption abzugeben, damit diese nicht verloren geht. Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt, also keine Sorge, sie kommen schon immer wieder rein'“ dann zwinkerte er mir einmal zu und ich machte mich auf die Suche nach meinem Zimmer. Auf der letzten Etage angekommen, betrat ich mein neues Reich. Es war wohl die Junior Suit, und mir blieb die Spucke weg. Ein riesiges Bett stand in der Mitte des Zimmers und gegenüber lag eine große Terassentür, welche zu einer wirklich verdammt großen Dachterasse führte. Hier standen 2 ziemlich bequem aussehende Sessel und ein großer Tisch. Man konnte über die komplette Stadt blicken. Es war traumhaft.
Da es schon spät war, beschloss ich schlafen zu gehen und am nächsten Tag in Ruhe auszupacken und mit meiner Arbeit zu beginnen. Ich war hier, um Bilder von der Altstadt zu machen, die Atmosphäre der hier Lebenden Leute irgendwie in meinen Bildern einzufangen. Das müsste doch machbar sein.
Ich schmiss mich auf das riesige Bett und schlief innerhalb von ein paar Sekunden ein.

Mich weckte ein Lautes Poltern. Im Zimmer war es Stock dunkel, aber es fiel vom Flur etwas Licht ins Zimmer, sodass ich die Person, die wie versteinert vor mir stand, einigermaßen erkennen konnte. Es war ein Junger Mann, ungefähr in meinem Alter, mit Schwarzen zerzausten Haaren und Mundschutz. Man konnte sofort erkennen, dass er Asiatischer Herkunft war. Und er starrte mich einfach nur an.
„Was zur Hölle tust du in meinem Zimmer?!“ Ich versuchte es auf gut Glück mit Koreanisch, aber als er nicht reagierte, fragte ich auf englisch noch einmal.
Der Junge vor mir blinzelte ein paar mal verwirrt und antwortete dann zu meinem erstaunen auf Koreanisch.
„Das sollte ich eher dich Fragen.“ Jetzt war ich die jenige, die nur verwirrt schauen konnte.
„Lustig, das ist mein Zimmer, also raus.“
„Nein, das ist definitiv mein Zimmer.“ Er holte seine Schlüsselkarte aus seiner Hosentasche und hielt sie mir hin.
„Siehst du? Zimmer 503.“
Ich nahm meine Karte vom Nachttisch und sah sie ungläubig an.
„...503.“

The Hotel (Bts Jimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt