Das Wochenende verging ziemlich schnell und schon war Dienstag. Der Tag der Tage. Übers Wochenende hatte ich noch einiges meiner eigentlichen Arbeit erledigt. Ja, ich habe trotz des ganzen Trubels nicht vergessen, das ich Beruflich in Italien bin. Okay, ganz ganz kurz hatte ich es vergessen, das gebe ich zu, aber ich habe mich ja früh genug wieder daran erinnert. Also bin ich am Wochenende alleine nach Sampieri gefahren, das liegt direkt am Meer und habe dort einige sehr gute Fotos geschossen. Mein Chef hatte also keinen Grund mich zu feuern.
Die Abende verbrachte ich mit den Jungs am Pool oder auf einem der Zimmer. Umso mehr Zeit ich mit ihnen verbrachte umso mehr wuchsen sie mir ans Herz, aber ich hatte oft die Befürchtung, das ich mich zu sehr aufdrängte, bis Jin mich zur Seite nahm, weil er meinen besorgten Gesichtsausdruck gedeutet hatte. Er hatte mir dann erklärt, das die Jungs mich gerne um sich hatten und damit war ich ein wenig beruhigter.
Nun kommen wir zurück zum eigentlichen Thema. Ich stand mit den Jungs vor dem Einkaufszentrum, in dem das Shooting stattfinden sollte und wurde im nächsten Moment von einer Stylistin mitgezogen. Sie trug bei mir dezentes Make up auf und lockte mir die Haare. Danach drückte sie mir einen Haufen Klamotten in die Hand und schob mich in eine Umkleidekabine. Ich betrachtete die Sachen und wäre am liebsten direkt wieder gegangen. Es war ein schwarzer Rock, eine rote Bluse, schwarze Overknee Strümpfe eine schwarze Strickjacke und rote Dr Martens. Dazu noch einen schwarzen Choker mit rotem Anhänger. Ich betrachtete mich im Spiegel und war mir nicht mehr sicher, ob wirklich ich da stehe. Nachdem ich die Kabine wieder verlassen hatte, ging ich zu den Jungs, die auch allesamt schon gestylt und umgezogen waren. Sie trugen schwarz weiß. So ähnlich wie bei dem Mini Shooting letzte Woche in der Stadt. Als sie mich sahen, verstummten sie und sahen mich sprachlos an.
„Bitte, sagt nichts, ich weiß selbst, wie lächerlich ich aussehe.“ Ich sah zu Boden und trat imaginäre Steine weg.
„Du siehst klasse aus.“ Yoongi war wohl der erste, der seine Sprache wiedergefunden hatte. Ich lächelte ihn dankbar an. Die anderen wollten gerade zum reden ansetzten, als wir auch schon zum Fotografen gerufen wurden.Er erklärte uns den Ablauf und schob mich dann auf eine Bank, wo ich so tun sollte als ob ich lese. Das war meine Aufgabe für die nächste Stunde. So tun als ob ich lese. Spannend, nicht wahr? Währenddessen sollten sich die Jungs abwechselnd zu mir setzen und versuchen meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es war wirklich lächerlich. Aber die guten Bangtan Boys waren Feuer und Flamme und als der erste part vorbei war, sollte ich aufstehen und einen nach dem anderen wegschieben. Alle bis auf einen, denn für den hatte 'ich' mich dann entschieden. Ich kam mir ein wenig vor, wie in einem schlechten K-Drama und verstand auch nicht ganz, warum die Jungs extra nach Italien reisen sollten um dann hier in einem Italienischen Einkaufszentrum um ein koreanisches Mädchen werben sollten. Aber, wer bin ich, das zu hinterfragen?
Wir arbeiteten also weiter und ich schob einen nach dem anderen von mir. Derjenige, der mich dann am Ende bekommen sollte, war Yoongi. Er stand vor mir und lächelte mich an. Ich grinste zurück und der Fotograf sprang vor uns hin und her um die Fotos zu machen.
„Soooo und jetzt bitte eine Simulierte Kussszene.“ Ich sah ihn ungläubig an.
„SIMULIERT Mädchen. Das bedeutet nur angedeutet. Sieh mich nicht so an, als hätte ich deinen Hund überfahren.“
Wow, der Typ war ja mal ein richtiges Arschloch. Ich sah wieder zu Yoongi, der mich entschuldigend anlächelte.
„Los jetzt Leute, ich will noch vor der Rente hiermit fertig werden.“ Ich verdrehte die Augen und Yoongi nahm mich an der Hüfte und drehte mich so, das es, sobald er meinem Gesicht näher kam so aussah als würde er mich küssen. Er zwinkerte mich kurz an und legte seine Lippen an mein Kinn, kurz unterhalb meiner Lippen. Mein Herz schlug wie verrückt und diese Situation war mir mehr als unangenehm. Dann war das Shooting endlich vorbei und ich konnte mich wieder umziehen.
Nachdem ich wieder normal aussah, trat ich zu den Jungs, die ziemlich aufgedreht wirkten. Jimin trat zu mir und legte seinen arm um meine Hüfte. Ich sah zu ihm hoch und mein Herz wäre bei seinem Blick beinahe stehen geblieben. Er beugte sich zu mir runter und raunte in mein Ohr: „Wenn Yoongi so weiter macht, muss ich ihn wohl umbringen.“
Er sprach zwar leise aber Yoongi schien es gehört zu haben, denn er sah geschockt zu Jimin und hob abwehrend die Hände.
„Alter, komm mal runter.“ Hoseok klopfte Jimin auf den Rücken und lachte.
„Also echt, Chim Chim, Nessa gehört nicht nur dir!“ Jungkook zog mich zu sich und erdrückte mich beinahe mit seiner Umarmung.
„Wir sollten zurück ins Hotel fahren und feiern!“ Tae sprang aufgeregt durch die Gegend. Jungkook war Feuer und Flamme, ließ mich los und sprang mit Tae mit. Ich spürte, wie sich ein Arm um meine Schulter legte und sah Jimins schiefes Grinsen.
„Du hast wohl einige Fans.“ Dann zwinkerte er mir zu und führte mich aus dem Einkaufszentrum zum Wagen.
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The Hotel (Bts Jimin FF)
FanfictionNessa fliegt für ihre Arbeit als Fotografin von Seoul bis nach Italien. Dort ist die Freude groß, als sie sieht, in was für einem edlen Hotel sie untergebracht ist. Die Freude hält allerdings nicht lange, denn dem Hotel ist ein kleiner Fehler unterl...