The Hotel (Bts Jimin FF)

7 Der Pool

Ich drehte mich sofort in die andere Richtung, in der Hoffnung, das er nicht mehr gesehen hatte wie rot ich geworden war. Schnell verließ ich den Platz und machte mich zurück auf den Weg zum Hotel. Dort beschloss ich an den Pool zu gehen. Ich zog oben im Zimmer schnell meinen schwarzen Bikini an. Wie alles an diesem Hotel, war natürlich auch der Pool riesengroß. Ich hatte es mir eine ganze Weile mit einigen Cocktails, von denen der Kellner immer brav Nachschub brachte, sobald einer leer war, am Beckenrand gemütlich gemacht und genoss die Sonne.

Als die Sonne langsam unterging, gesellte sich Jimin zu mir an den Rand. Er grinste mich breit an.
„Na, wie war dein Tag? Was schönes in der Stadt gesehen?“ Er spielte ganz klar auf den Moment vor der Kirche an, wo ich ihn und er mich angestarrt hatte.
Mir wurde sofort heiß und ich merkte wie mein Gesicht immer roter wurde. In dem Moment kamen Yoongi und Jungkook angeschwommen, grinsten uns böse und zogen uns mit einem „Na Abkühlung gefällig?“ an den Beinen ins Wasser.

Ich tauchte nach Luft japsend wieder auf und war ein paar Zentimeter von Yoongi entfernt. Ich sah ihn aufgebracht an.
„,Yah Yoongi! Willst du mich umbringen?“  Er grinste nur, kam näher und strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann flüsterte er mir ins Ohr: „Niemals, das wäre viel zu schade.“
Damit schwamm er davon. Ich starrte ihm perplex hinterher und spielte gedankenverloren mit der Haarsträhne als Jimin mich von hinten umarmte und mir ins Ohr knurrte.
„Was läuft da zwischen dir und Yoongi? Erst gestern, das kleine Gespräch zu zweit und jetzt das!“ Ich drehte mich in seinen armen um und sah ihn sprachlos an. Dann fiel es mir auf. Die Jungs waren allesamt auch nicht mehr nüchtern. Deswegen benahmen sie sich so schräg.
„Da läuft rein gar nichts Jimin!“  protestierte ich dann. Er kam mir immer näher und drückte mich irgendwann gegen den Beckenrand. Auch mit seinem Gesicht kam er immer näher und mein Herz fing an wie wild zu schlagen.
„Gut.“ War alles was er mir ins Ohr flüsterten und dann wegschwamm. Ich musste mich am Beckenrand festhalten, da sonst meine beine nachgegeben hätten. Dieser Junge bringt mich noch ins Grab.

Mitten in der Nacht schreckte ich auf. Jimin saß bereits aufrecht neben mir im Bett. Ich hatte ein Deja-vu.
„Hab ich...“ ich konnte die Frage nicht zuende bringen, im selben Moment blitzte es und eine Sekunde später dröhnte ein ohrenbetäubender Donner durch die Nacht. Ich schreckte zusammen. Das war also der Grund, warum wir beide wach waren.
Jimin sah, wie ich immer mehr verkrampfte.
Na toll, jetzt bekommt er direkt das nächste Trauma von mir mit. Gewitter hatten, seitdem ich als kleines Kind alleine durch einen starken Sturm gelaufen bin und ein Blitz ein paar Meter vor mir eingeschlagen war, ein ordentliches Trauma hinterlassen.
Nachdem er mich eine ganze Weile besorgt musterte, erzählte ich ihm davon. Im nächsten Moment zog er mich aus dem Bett vor die Terrassentür, umarmte mich von hinten und stützte seinen Kopf auf meiner Schulter. Ich war mir sicher ich würde jeden Moment umkippen und konnte keinen Ton raus bringen. Er kam mir noch ein Stück näher und flüsterte mir ins Ohr: „Hier drinnen bist du sicher, sieh es dir einfach an. Das ist ein wunderschönes Naturschauspiel. Lass uns deine Ängste in etwas schönes verwandeln.“ Er ließ mich nicht los und so standen wir eine ganze Weile dort. Irgendwann entspannte ich mich langsam und konnte verstehen was er meint.
„Danke.“ Ich sagte es sehr leise, aber ich war mir sicher er hatte mich gehört, da er mich ein wenig fester umarmte.
Wir waren in ein paar Tagen so vertraut geworden, es machte mir schon fast sorgen, aber es war auch umso schöner.
Ich befürchte, ich war dabei mich in ihn zu verlieben.