11 Aegyo Desaster

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Zurück im Hotel gingen wir alle auf unsere Zimmer. Jimin wollte noch eine Weile bei Taehyung und Jungkook bleiben, also ging ich alleine aufs Zimmer. Dort zog ich mir schnell meine Schlafsachen an, schmiss mich aufs Bett und schaltete den Fernseher ein. Es lief eine Folge The big bang theory. Allerdings auf Italienisch. Die Folge kannte ich nicht und ich verstand auch kein Wort also zappte ich weiter bis ich bei einem Musiksender hängen blieb. Der Sänger, der gerade zu sehen war hieß Eros Ramzotti und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich es gut finden sollte oder schrecklich.
Einige Zeit später kam Jimin ins Zimmer zurück. Er sah vom Fernseher zu mir und grinste breit.
„Ich hab mit vielem gerechnet, aber nicht damit, das du hier sitzt und Italienische Musik hörst.“ Ich wollte erst was gemeines erwiedern, aber dann kam mir eine bessere, viel gemeinere Idee. Ich setzte mein süßestes aegyo lächeln auf, verstellte meine Stimme leicht hoch und sah Jimin an.
„Aber Oppaaaa, was soll ich denn sonst hier ganz alleine machen?“
Dem guten Jimin klappte die Kinnlade runter.
„Du... machst doch wohl g-gerade nicht aegyo, o-oder?“ Von dem selbstbewussten player von vorhin war nicht mehr viel übrig. Also setze ich noch einen drauf.
„Ich habe dich vermisst, Oppa. Du kannst mich doch nicht so lange alleine lassen.“ Mein aufgesetzter Schmollmund rundete das ganze ab.
„Nessa, mach so weiter und ich fall über dich her!“ Jimin wurde sichtlich rot, aber versuchte cool zu bleiben. Ich hatte durchaus meinen Spaß an der Sache.
„Ich mache doch gar nichts. Ich kann doch nichts dafür, dass ich dich vermisse. Ich war hier sooooo einsam Oppa.“
Jimin kam langsam aufs Bett zu und ließ sich neben mich fallen. Ich musste mir ein grinsen verkneifen, da er eindeutig gequält aussah.
„Geht es dir gut Oppa? Brauchst du etwas?“ Mit einer schnellen Bewegung hatte er mich ins Kissen gedrückt und hatte sich über mich gebeugt.
„Süße, willst du wissen was ich brauche?“  Seine Augen waren dunkler geworden und er kam mir mit dem Gesicht immer näher.
Verdammt, das war so nicht geplant. Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich drückte mich tiefer ins Kissen. Das ist nach hinten los gegangen.
Er kam noch näher bis ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Ich fing an zu zittern und starrte ihm einfach in die Augen, unfähig auch nur einen Ton raus zu bekommen. Jimin grinste mich an, kam noch ein paar Zentimeter näher und flüsterte mir ins Ohr: „Wenn du mit den Konsequenzen nicht Leben kannst, dann versuch nicht mich zu verführen.“
Dann streifte er mit seinen Lippen ganz kurz meine und ließ sich wieder neben mich auf den Rücken fallen.
Ich lag einfach nur da, atmete tief ein und aus und schluckte schwer.
Die Tatsache, das meine Lippen von der kurzen Berührung kribbelten, machte die ganze Situation definitiv nicht besser.

Als wir später beide fertig für die Nacht im Bett lagen, hatte ich ihm den Rücken zugedreht und tat so als wäre ich eingeschlafen. Mir war die Situation mehr als Peinlich, aber vor allem wollte ich mich selbst Facepalmen, da ich ganz offensichtlich Schuld dran war. Ich zuckte zusammen als sich ein Arm von Jimin um meine Taille legte und er mir noch ins Ohr knurrte.
„Nächstes mal kommst du mir nicht mehr so einfach davon, glaub mir.“
Er drückte sich ein wenig an mich und schlief dann mit seinem Arm um mich gelegt langsam ein.
Mein Herz war kurz davor aus meiner Brust zu springen. Was war denn plötzlich mit mir los? Und was zur Hölle war mit ihm los?
Es dauerte ziemlich lange bis ich mich einigermaßen beruhigt hatte und langsam einschlief.

The Hotel (Bts Jimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt