14 Lass mich träumen

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Nach einigen Sekunden, möglicherweise auch Minuten bis Stunden löste sich Jimin wieder von mir und grinste mich an.
„Das wollte ich schon eine ganze Weile tun.“
Und ich wollte schon eine ganze Weile, das er es tut, gestand ich mir im stillen ein.
Als wir aufstanden um nach den anderen zu sehen entdeckten wir Jungkook nicht weit neben der Schaukel stehen. Er sah mit hochrotem Kopf zu uns.
„Die anderen wollen gehen, ich sollte euch bescheid sagen.“ Dabei trat er mit der Schuhspitze imaginäre Steine davon und vermied es, uns in die Augen zu sehen.

Zusammen gingen wir schweigend zu den anderen und machten uns auf den Weg zum Hotel. Jimin und ich bildeten das Schlusslicht und irgendwann nahm Jimin meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich sah zu ihm auf, aber er sah weiter nach vorne als sei nichts. Nur an seinem leichten Grinsen konnte man erkennen, wie sehr er die Situation wohl gerade genoss.

Als ich nach vorne sah, konnte ich gerade noch sehen wie Yoongi seinen Kopf wieder nach vorn drehte, aber sein Gesicht hatte er zu einer Grimasse verzogen. Was war nur los mit ihm.

Im Hotel verschwanden alle nach einer ziemlich kurzeb Verabschiedung in ihre Zimmer, aber als ich zum Aufzug gehen wollte, hielt Jimin mich auf. Er zog mich an der Hand mit nach draußen an den Pool. Dort zog er mich direkt weiter auf eine Liege und nahm mich in die Arme. Mein Herz raste. Das war so viel, fast zu viel Körper Kontakt und es machte mich nervös. Andererseits fing in Jimins Gegenwart mein ganzer Körper an, angenehm zu Kribbeln.

Er drückte mich ganz nah an sich und schloss die Augen.
„Ich wünschte, die Zeit würde stehen bleiben und wir könnten für immer hier bleiben. Ich würde uns ein Haus kaufen, wir könnten hier... naja keine Ahnung, irgendein Obst anbauen, damit unser Geld verdienen. Das wäre ein perfektes Leben.“ Ich war mir sicher, das da ein wenig der Alkohol aus Jimin sprach, aber es klang gut. Nur unrealistisch.
„Jimin, das wäre aber nicht unser Leben. Du bist zum Singen und Tanzen geboren. Ich zum Fotografieren. Das ist das, was uns ausmacht. Wir Leben unser Hobby. Wieviele können das von sich behaupten?“

Er seufzte resigniert und sah zu mir runter. „Ich weiß, ich weiß. Aber man kann doch träumen.“ Dann drückte er mir einen Kuss auf den Haaransatz und stand auf.
„Komm, wir sollten schlafen gehen. Es ist spät und ich bin betrunken.“
Zusammen gingen wir hoch ins Zimmer und legten uns schlafen.

The Hotel (Bts Jimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt