Glücklich und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, wachte ich auf. Lewy war schon aufgestanden. Ich war immer noch froh, dass Lewy so auf mich zugekommen war. Ich freute mich auch schon, wenn Marco das auch sehen konnte. Vielleicht würden auch Lewy und Marco sich dann anfreunden und alles würde unkomplizierter werden. Ich stand auf und ging in die Küche. Lewy hatte mir schon mein Essen bereitgestellt. „Guten Morgen“ sagte ich und lächelte ihn an. „Morgen“ antwortete er ebenfalls lächelnd. „Danke, für das Frühstück…und danke, dass ich hier bleiben durfte“ sagte ich und schaute ihn liebevoll lächelnd an. Er nickte und kam auf mich zu. „Du darfst immer bei mir sein“ dabei legte er eine Hand auf meine Schulter und schaute mich an. Kurze Zeit blickte ich ihn nur an und verlor mich fast in seinen Augen. Doch dann löste er seinen Blick von mir und auch ich widmete mich meinem Essen. Nach dem wir gefrühstückt hatten, fuhren wir zusammen in Lewys Auto zum Training. Wie besprochen, kam Marco mit meinem Auto zum Training. Als ich ihn erblickte lächelte ich breit und winkte. Kurz darauf musterte ich Lewy, nur um sicher zu gehen, dass sich seine Meinung nicht wieder geändert hatte. Doch er lächelte mich an und nickte. Er gab mir sozusagen die Erlaubnis, zu Marco gehen zu dürfen. Also tat ich dies. „Hey Marco, danke fürs Auto vorbei bringen“ sagte ich und streckte ihm eine Hand hin, in welcher er nun meinen Autoschlüssel legte. „kein Ding.“ Sagte er und schaute über meine Schultern unsicher zu Lewy. „Es ist also wieder alles okay?“ fragte er unsicher. Er schien der Situation noch nicht ganz zu vertrauen und somit nickte ich schnell. „Ja, er hat sich entschuldigt und ich darf jetzt auch was mit dir machen“ platzte es aus mir raus, woraufhin Marco etwas lachen musste. „Du darfst also was mit mir machen..“ wiederholte er mehr für sich. Ich ging nicht weiter darauf ein. Lewy kam nun zu uns und legte einen Arm um meine Schultern. „Sind wir soweit?“ fragte er in die Runde. „Wir haben schließlich noch Training“ und so gingen wir zu dritt in die Kabine.
Als das Training vorbei war, kam Marco auf mich zu. „Könnt ihr mich dann jetzt gleich heimfahren?“ ich hatte es fast vergessen und zögerte diesbezüglich einen Moment. „Willst du nicht noch mit zu uns?“ fragte plötzlich Lewy hinter mir. Er schaffte es immer wieder, so plötzlich aus dem Nichts aufzutauchen. Ich zuckte etwas zusammen, war jedoch so überrascht von Lewys Worten. Er schien es echt ernst zu meinen. Marco war ebenfalls etwas überfordert. Er überlegte kurz um dann aber zustimmend zu nicken. „Gut, du fährst bei mir im Auto“ sagte Lewy und keiner von uns sagte etwas dagegen. So fuhren Marco und Lewy vor und ich in meinem Auto hinterher. Auf der Fahrt freute ich mich schon mit meinen beiden besten Freunden abzuhängen. Als wir bei Lewy ankamen, machten wir uns sofort daran, etwas zu zocken. Allerdings schaute Lewy mir und Marco nur zu. Er hatte sich mit einem Glas Saft auf einen Sessel neben dem Sofa fallen gelassen und beobachtete uns wie ein Papa seine Kinder beim Spielen beobachtet. Ich musste mich erst mal an die Situation gewöhnen und auch Marco schien die Situation etwas unangenehm. Dennoch schaffte ich es bald, den Kopf auszuschalten und einfach nur Spaß zu haben. Lewy hatte seine Augen durchgehend auf uns gerichtet. Als Marco mir dann nach seinem 5. Sieg den Arm um die Schultern legte und mir „Na nicht dein Tag was?“ ins Gesicht lachte, sah ich wie Lewy unruhig auf seinem Sessel rutschte. Ich runzelte die Stirn und war für einen Moment abgelenkt. Marco schien das nicht zu bemerken. „Noch eins“ bestimmte er und sprang auf. Plötzlich sprang auch Lewy auf und teilte uns mit, dass er kurz zur Toilette müsse. Ich nickte und Marco war angestrengt dabei, sich ein neues Team auszusuchen. „Vielleicht solltest du auch mal ein anderes Team wählen, sonst verlierst du ja nur“ neckte er mich gerade. „Ich hab halt meine Methoden“ neckte ich zurück „Man wechselt auch nicht gleich, nach einer Niederlage oder?“ setzte ich nach und lachte zufrieden, als ich Marcos beleidigtes Gesicht sah. Pötzlich hatte Marco im Schwitzkasten und rubbelte durch meine Haare. Ich musste nur noch mehr lachen. Ich hatte wohl einen wunden Punkt getroffen. „Ja lach du nur Sunny“ sagte er gespielt böse. Ich bekam kaum noch Luft vor Lachen und versuchte mich von Marco zu lösen. Doch der hatte sich selber ruckartig von mir gelöst. Mit roten Kopf und Schnappatmungen schaute ich auf. Doch verging mir mein Lachen sofort. Lewy hatte Marco gefasst und von mir weggezogen. „Nicht noch mal Reus“ drohte er. Sein Gesicht war so nah an Marcos und Lewys Hand in Marcos Nacken krallte sich immer fester. „Lass das“ sagte ich entsetzt. Marco war immer noch in Schockstarre und starrte Lewy einfach nur an. Lewy ignorierte mich gekonnt „Ich glaube, Reus kann jetzt gehen“ drohte er weiter. Seine Stimme ließ mich erschaudern. Seine Augen funkelten vor Wut. Jetzt hatte Marco sich wieder gefasst und riss sich los von Lewy. „Sehr gerne“ zischte er mit zusammengekniffenen Augen Lewy entgegen. Er drehte sich noch einmal zu mir und sein Blick war voller Mitleid aber auch Unverständnis. Ich lief Marco nach, doch dieser stürmte buchstäblich aus der Wohnung. Wütend drehte ich mich um und ging zu Lewy. Gerade als ich ihn anschreien wollte kam der ebenso wütend auf mich zu, dass ich immer weiter zurück wich. Irgendwann stand ich mit dem Rücken gegen die Wand und schaute entsetzt in dieses Gesicht meines Freundes, welches mir auf einmal so fremd war. Seine Augen sprühten vor Hass und sein Körper zitterte. „Was sollte das?“ ich hielt die Luft an. Ich wusste nichts zu sagen. „Lewy…bist du das noch?“ meine Stimme zitterte. „Und ob ich das bin“ zischte er und sein Gesicht kam mir immer näher. „Das wars, du darfst Marco nicht mehr sehen.“ Sagte er erneut und drehte sich so ruckartig um, dass ich zusammen zuckte. Irgendwie hatte ich jetzt echt Angst vor diesem Menschen. Ich kannte diesen Mann nicht, der gerade vor mir stand. „Marco ist aber auch mein Freund“ flüsterte ich angsterfüllt. Plötzlich drehte er sich wieder zu mir und hatte dabei mit einer Hand sein Saftglas, welches vorher auf dem Wohnzimmertisch gestanden hatte, gegen die Wand geworfen. Es zersprang in tausend Stücke und ich erschrak. Nun war ich es, der am ganzen Körper zitterte.
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Äußerste Liebe
FanfictionMario Götze und Robert Lewandowski sind die aller besten Freunde. Zusammen bei Dortmund sind sie ein unschlagbares Team. Doch durch neue Personen und Lewys immer komischer werdendes Verhalten, wird ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Schaffen es...