Am nächsten Morgen war ich richtig gut ausgeschlafen. Ich war so erschöpft gewesen, dass ich durchgeschlafen hatte und somit war ich fit für den Tag. Heute würde es erst einmal ein paar Trainingsstunden geben. Auf die freute ich mich sogar. Obwohl ich immer noch etwas unruhig war, so ganz alleine mit den anderen zu sein. Auch wenn lewy nicht da war, hatte ich angst, irgendwas falsch zu machen. Marco war schon wach. „Morgen Mario“ sagte er freundlich und ich lächelte zurück. Gestern mit Marco und Mats war doch echt schön gewesen…ungewohnt vertraut und ich hatte mich irgendwie anders gefühlt. Wie kann ich schwer beschreiben…einfach anders, ein anderer Mario. Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken loszuwerden und ging ins Bad. Eine schnelle kalte Dusche tat mir gut und anschließend ging ich mit Marco zum Frühstück. Wir setzten uns zu Mats an den Tisch und ich stocherte in meinem Obstsalat. „Nur Obst?“ fragte Mats und lachte leise. „Ja, wieso?“ fragte ich unsicher… „Soll ich deiner Meinung nach, was anderes essen?“ harkte ich nach, da Mats nicht sofort geantwortet hatte. „Nein quatsch… ich hab nur festgestellt. Das ist doch total deine Entscheidung Mario. Mach dir nicht so einen Kopf“ und damit biss er wieder von seinem Brötchen ab.. Ich hatte immer Obst gegessen, Lewy hatte mir gesagt, dass das für mich gut ist…also wieso sollte ich das jetzt ändern. Unsicher aß ich damit mein Teller auf und stand auf. „In 10 Minuten treffen wir uns“ sagte Marco, der noch nicht fertig war und ich nickte. Ganz schnell ging ich auf mein Zimmer und holte mein Handy. Lewy hatte geschrieben. „Genieß den Tag und denk dran, ich will dass du brav bist und alles gibst“ …schnell antwortete ich „Ja klar, werd ich sein! Versprochen. Vermisse dich“ bei den letzten Worten war ich mir unsicher, ob ich sie schicken sollte…aber ich wollte es. Vielleicht zeigte ich ihm dadurch, dass ich wirklich auf ihn hören würde. Ich ging runter zu den anderen und nach einer kurzen Ansprache vom Trainer, begann das Training. Ich war gut, ich arbeitete hart mit und brachte meine Leistung. Löw war ebenfalls mit mir zufrieden. Lewy würde auch froh sein..dachte ich und zufrieden ging ich anschließend mich duschen und umziehen. Als ich gerade meine Schuhe anzog, setzte sich Marco neben mich. „Lust gleich noch bisschen Kicker zu zocken im Aufenthaltsraum?“ er blickte mich fragend an und ich überlegte….Ich würde wohl erst mal Lewy einen Bericht geben müssen…allerdings, könnte das auch bis heute Abend warten, es war ja nun mal erst 16 Uhr. „Wir können auch was anderes machen…“ fuhr Marco fort, der meine Unsicherheit zu bemerken schien. „Nein, Kickern ist cool…dann jetzt gleich?“ „Wie du magst“ antwortete Marco und damit war wieder mal ich derjenige, der entscheiden sollte. Ich überlegte, doch dann nickte ich „Gleich ist gut“ und zufrieden lächelnd stand Marco auf. Angekommen im Aufenthaltsraum, sah ich Mats mit Höwedes und noch paar anderen gemütlich am Quatschen. Irgendwie genoss ich den leichten Trubel…und als ich mit Marco anfing zu spielen, stellten sich einige um uns und feuerten uns an. Manche waren auf meiner Seite, andere auf Marcos. Ich hatte Spaß…Aber nach paar Spielen, wollten auch andere mal ran und ich hatte ebenfalls genug. „Reichts dir?“ fragte Marco und ich nickte. Wir stoppten und setzten uns auf ein Sofa in der Ecke des Raums.
„Wie hat dir der Tag gefallen?“ fragte Marco und ich lächelte.. „Ganz gut“ er nickte zufrieden. „magst du noch irgendwas machen?“ ich überlegte.. schüttelte dann den Kopf. „Hier sitzen ist gerade echt schön“ sagte ich und ließ mich zurück fallen. Er nickte wieder zufrieden und machte es sich ebenfalls gemütlich. Wenn ich so an den Tag dachte, wurde mir bewusst, dass ich ihn ganz alleine gestaltet hatte…also natürlich war das Training vorgegeben…aber die Sachen, die sonst passierten…hatte ich selber gewählt. Ich hätte auch ins Zimmer gehen können…aber ich hatte gemacht, worauf ich Lust hatte. Das war ich irgendwie nicht gewohnt. Ich spürte Marcos Blick auf mir ruhen. „Alles okay?“ fragte er mich schließlich… ich nickte „ja…also..ja“ sagte ich und Marco schmunzelte. „Du fragst mich ganz schön viel die Tage“ stellte ich leise fest, aber Marco hatte es gehört. „Ich will nur sicher gehen, dass du auch machst, was du willst“ er sprach ebenfalls leise und ich sah, wie er meinem Blick auswich. „Mach ich doch sonst auch“ flüsterte ich fast….und war mir klar, dass das nicht ganz stimmte. Er zog seine Brauen hoch, sagte aber nichts. „Mario vergiss nicht, du bist der wichtigste…denk immer an dich und mach nur, was du auch für richtig hältst!“ ich blickte ihn verwirrt an…was meinte er.. ich wusste, dass er mir damit helfen wollte..aber im Moment verwirrte er mich nur. In meinem Kopf brummte es…ich wusste, seine Worte waren wahr und ich sollte ihnen befolgen. Ich seufzte und blickte auf die Uhr. „Ich geh mal telefonieren“ entschloss ich mich, nach dem ich gesehen hatte, dass es schon fast 18 uhr war. Marco nickte und sah weniger begeistert aus, doch dann sagte er noch „Was immer du magst…wollen wir dann nach dem Essen noch einen Film schauen?“ ich zuckte mit den Achseln „Vielleicht“. Ich stand auf und ging ins Zimmer. Dort griff ich nach dem Handy und wählte Lewys Nummer. „Hey Mario…wie war der Tag“ fragte er überraschend freundlich. „Gut, ich war ganz gut im Training“ sagte ich stolz und hörte Lewy leise Lachen. „Das freut mich! Das will ich auch hoffen…was hast du sonst gemacht?“ Jetzt schluckte ich… dann erzählte ich „Hab mir Marco Kicker gespielt und ansonsten den anderen dabei zugeguckt“ war die Kurzfassung. „Habt ihr geredet?“ fragte Lewy und seine Stimme klang nicht mehr so freundlich. „Ja ein bisschen…aber nur über unwichtige Dinge.“ Nach einer kleinen Pause kam ein „OK“ und dann wieder nichts. Ich wurde unruhig. „Also nach dem Essen, wollen wir vielleicht noch in der Mannschaft einen Film schauen“ fügte ich schüchtern hinzu…ich wollte nichts auslassen…dennoch log ich und sagte ganze Mannschaft, anstatt nur Marco. „Denk dran Mario, du musst jetzt gleich was essen und früh schlafen, sonst kannst du deine Leistung nicht abrufen“ ich nickte und fügte noch ein heiseres „Ja“ hinterher. Lewy hatte ja recht…Ich würde Marco vielleicht besser absagen. „Wenn du dann noch einen Film guckst, der vielleicht aufregend bist, schläfst du schlecht“ fügte Lewy hinzu und ich seufzte. „Ja Lewy, du hast ja Recht“ „Ich weiß doch, was du brauchst Mario“ klang er nun freundlicher „Also dann leg mal auf Kleiner und iss was“ damit verabschiedeten wir uns und ich ging wieder nach unten zu den anderen. Ich würde Marco das Filmgucken absagen, aber ich würde nicht sagen, dass Lewy mir das befohlen hatte. Nach dem Gespräch war ich mir nun sicher, dass es auch so richtig war…glaubte ich zumindest. Ich wollte doch eh keinen Film gucken…
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Äußerste Liebe
FanficMario Götze und Robert Lewandowski sind die aller besten Freunde. Zusammen bei Dortmund sind sie ein unschlagbares Team. Doch durch neue Personen und Lewys immer komischer werdendes Verhalten, wird ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Schaffen es...