Es war nun soweit, ich sollte zur Nationalmannschaft und endlich mal wieder Spielpraxis gewinnen. Ich war nervös, doch freute ich mich auch etwas. Thomas und Manu saßen im Bus bei mir und wir unterhielten uns fast die ganze Fahrt angestrengt. Lewy hatte mir noch einmal Mut zugesprochen und somit saß ich nun etwas motivierter bei ihnen und freute mich auf die neue Aufgabe. Ich war trotz allem etwas am Zweifeln, ob ich mein Vorhaben auch so umsetzen konnte. Doch ich hatte mir und vor allem Lewy versprochen, alles zu geben. „Bist du nervös?“ fragte mich nun Manu, der neben mir saß und ich nickte verlegen. „Du packst das“ fing Thomas sofort unser Gespräch auf und ich lächelte ihn schüchtern an. Dann waren wir da. Ich wurde immer aufgeregter und guckte schüchtern in die Runde von Spielern, die nun um mich stand. Den ein oder anderen kannte ich nicht, schienen wohl neue Spieler zu sein. Doch viele kannte ich, doch ich wusste nicht genau, wie die zu mir standen. Dann kam die Zimmeraufteilung. Lewy hatte alle Arbeit geleistet, um mir ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Dementsprechend war ich mit Manu auf ein Zimmer und konnte mich schon mal entspannen. Ich wusste, dass er meine Schlafprobleme kannte und mir dabei helfen konnte. Wir gingen nun auf die Zimmer und dort setzte ich mich erschöpft auf mein Bett. „Na komm, wir gehen mal bei den anderen vorbei“ forderte mich Manu auf, doch ich schüttelte den Kopf. „Ich würde gern noch mit Lewy telefonieren ok?“ Manu musterte mich kurz, nickte dann aber. Er schien zu wissen, dass er mich davon nicht abhalten konnte. Er verließ das Zimmer und ich wählte Lewys Nummer „Mario“ ging er ran und ich bekam sofort ein Lächeln auf den Lippen. „Hey, ich wollte kurz mal deine Stimme hören“ sagte ich schüchtern und er lachte leise. „Das ist schön, doch mach dir nicht so viele Gedanken und genieß einfach die Zeit ok?“ seine Stimme beruhigte mich und ich seufzte tief. „Ja, ich versuche es“ stimmte ich zu und versuchte meine Stimme so überzeugend wie möglich klingen zu lassen. „Du gibst dein Bestes und schaltest deinen Kopf einfach mal die Tage aus“ wenn das so leicht wäre, dachte ich mir nur, doch ich brummte ins Telefon als Zustimmung. Kurz sprachen wir noch über alles was den Tag über so passiert war und dann verabschiedeten wir uns. Das Gespräch hatte mir gut getan und so ging ich gut gelaunt in den Aufenthaltsraum, in dem die anderen schon warteten.
Thomas und Manuel grinsten breit, als ich den Raum betrat und ich musste ebenfalls etwas schmunzeln. Die beiden waren hier wirklich meine Bezugspersonen geworden. Es gab mir Sicherheit, dass Lewy ihnen vertraute und somit konnte ich ihnen auch vertrauen. „Komm wir spielen ne Runde Tischtennis“ schlug Thomas vor und ich stimmte zu. Ich war gut im Tischtennis, somit besiegte ich Thomas und fühlte mich sehr gut. Endlich mal wieder etwas Erfolg. Ok, es war nur Tischtennis, aber ich wurde etwas lockerer. Doch irgendwann, spürte ich die Müdigkeit und auch Manu schien langsam sich aufs Bett zu freuen. Er schaute mich an „Wollen wir mal langsam Schluss machen?“ und ich nickte dankend. Also verabschiedeten wir uns von Thomas und gingen auf unser Zimmer. Dort zog ich mich zuerst um und dann legte ich mich schon in mein Bett. Ich wartete geduldig, bis Manu ebenfalls fertig war. Er legte sich in sein Bett und schaltete das Licht aus. Ich seufzte tief und ließ den Tag Revue passieren. „Beruhig dich“ hörte ich Manu sagen und ich zuckte etwas. Dann schloss ich die Augen und achtete nun ausschließlich auf Manus ruhigen Atem. Kurze Zeit später war ich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich unsanft vom Wecker geweckt. Doch ich fühlte mich fit, jedenfalls so fit, wie es die Uhrzeit eben zuließ. Manu brummte und stellte den Wecker aus. „Morgen Mario“ sagte er und ich brummte als Antwort. Ich war nun mal ein Morgenmuffel. Doch heute musste ich alles zeigen. Als Manu sich ins Bad bewegt hatte, kramte ich nach meinem Handy und schaute, ob Lewy mir geschrieben hatte. Doch hatte er nicht. Also sammelte ich mein Zeug zusammen und machte mich, nachdem Manu das Bad verlassen hatte, ebenfalls auf in dieses. Dann gingen wir gemeinsam zum Frühstück und ich konnte schon von weitem einen sehr gut gelaunten Thomas erkennen. Er war eigentlich immer gut gelaunt. „Morgen“ begrüßte er uns freudig und kopfschüttelnd aber lachend, setzte ich mich ihm gegenüber. „Was denn?“ fragte er ganz empört. „Du hast immer so eine super Laune, dabei haben wir nicht mal 8 Uhr morgens“ sagte ich und hob meine Hände. „Jaja, der Herr Götze…Morgenstund hat Gold im Mund…oder so“ scherzte Thomas und ich schlug nur die Hände vor das Gesicht. Dann aß ich brav mein Frühstück und danach ging es auch schon zum Umziehen und der ersten Trainingseinheit. Ich wurde immer motivierter. Nach Jogis Ansprache, atmete ich einmal durch und konzentrierte mich komplett auf seine Anweisungen. Ich funktionierte wie ein Tier und gab wirklich alles. In der Partnerarbeit arbeitete ich mit Thomas zusammen und er gab mir zusätzlich noch einmal Kraft, immer weiter zu machen. Am Ende des ersten Trainingstags, konnte ich durchaus mit meinen Leistungen zufrieden sein. Das zeigten mir auch die Reaktionen von Thomas, Manu und besonders unserem Trainer. „Gute Leistung Mario, mach weiter so und dein Einsatz wird kommen“ sprach er mir zu und ich jubelte innerlich auf. Das wollte ich hören und mit einem breiten Grinsen ging ich unter die Dusche.
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Äußerste Liebe
FanfictionMario Götze und Robert Lewandowski sind die aller besten Freunde. Zusammen bei Dortmund sind sie ein unschlagbares Team. Doch durch neue Personen und Lewys immer komischer werdendes Verhalten, wird ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Schaffen es...