Als ich aufwachte brummte mein Kopf und ich hatte großen Durst nach Wasser. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere und schaffte es schließlich mich aus dem Bett zu bekommen. Ich schlurfte in die Küche und füllte mir ein Glas mit Wasser, welches ich in kurzen Schlucken exte. Mal wieder war ich sehr anhänglich geworden in Verbindung mit Alkohol. Ich konnte mich erinnern, dass ich mich sehr an Marco geklammert hatte, dieser mich jedoch bei Lewy abgeben musste, um auf die Toilette zu gehen. Lewy. Ich lächelte zaghaft bei den Gedanken daran, dass er mich gestern einfach im Arm gehalten hatte. Er hatte mich nicht weggestoßen wie sonst. Ich war wirklich sehr glücklich darüber und dankbar, dass Marco mich bei Lewy abgesetzt hatte. Ich holte mein Handy aus der Tasche und sah, dass einige mir schon geschrieben hatten. Ich öffnete also Whatsapp und sah zunächst eine Nachricht von Marco „gut geschlafen noch? Hoffe, du hast nicht einen zu großen Schädel nach gestern “ ich lächelte etwas und antwortete schnell. Dann ging ich auf die anderen Chats und sah, dass auch Lewy mir geschrieben hatte. Vor nicht zu langer Zeit. Mit zittrigen Händen öffnete ich den Chat und laß „Hey, können wir heute mal reden?“ ich stockte…er wollte wirklich reden. Über uns? Mein Herz klopfte und ich tippte schnell „ Ja klar, wann passt es dir?“ ich zwang mich dazu, mein Handy erst mal wieder weg zu legen und unter die Dusche zu gehen. Es nützte ja nichts, auf das Display zu starren und auf eine Antwort zu warten. Also ging ich schnell duschen und zog mir was Frisches an. Dann ging ich wieder zu meinem Handy und sah mit einem zufriedenen Lächeln, dass Lewy mir geschrieben hatte. „Ich würde in einer Stunde vorbei kommen, ok?“ hatte er geschrieben. Jetzt war ich nun wirklich nervös. Ich durfte es nicht wieder verkacken. Ich lief in meiner Wohnung auf und ab und wusste nichts mit mir anzufangen. Kurzerhand griff ich zum Telefon und wählte Marcos Nummer. Zum Glück nahm er schnell ab.. „Hallo?“ brummte er noch etwas verschlafen ins Telefon. „Marco.“ Sagte ich aufgeregt „Mario…alles ok?“ fragte der nun, da er meine etwas zittrige Stimme bemerkt haben muss. „Lewy..er will mit mir sprechen, gleich“ brach ich nur heraus. „Das ist doch super Mario“ antwortete Marco ernsthaft begeistert und klang nun auch etwas wacher. „Ich hab nur Angst, es wieder zu versauen“ gab ich nun zu. „Ach was, sei einfach ehrlich“ beruhigte mich Marco. „Er will doch anscheinend noch mit dir befreundet sein, sonst würde er jetzt nicht zu dir kommen“ fügte er noch hinzu und ich fühlte mich von einem auf den anderen bestärkt. „Wann kommt er denn?“ „So in einer halben Stunde“ antwortete ich mit Blick auf die Uhr. „Na dann, kannst du ja noch etwas überlegen, was du ihm unbedingt sagen möchtest…“ schlug Marco vor und ich stimmte ihm zu. Also verabschiedete ich mich von Marco, welcher mir noch viel Glück wünschte und setzte mich auf mein Sofa um mir noch ein bisschen Ruhe zu gönnen und meine Gedanken zu ordnen.
Dann war es soweit. Das Surren meiner Türklingel ließ mich zusammenzucken. Ich sprang förmlich auf und musste dennoch tief durchatmen, bevor ich die Tür öffnete und den großen braunhaarigen Mann vor mir begrüßte. „Hey..“ hauchte ich fast und lächelte ihn schüchtern an. Lewy lächelte zurück und betrat schließlich meine Wohnung. „Willst du was trinken?“ fragte ich ihn und er nickte. Ich machte uns zwei Gläser Apfelsaftschorle und dann setzten wir uns in mein Wohnzimmer. Ich trank einen großen Schluck und knetete meine Hände nervös. „Also, ich.. also du weißt, es tut mir leid“ fing ich nun an. „Ich weiß Mario“ unterbrach mit Lewy. „Aber es war nicht leicht für mich“ fuhr er weiter und schaute mich nun durchdringend an. Ich schluckte und nickte traurig. „Ich wollte dich nie verletzen wirklich. Du bist doch mein Lewy, mein bester Freund“ meine Stimme brach beim letzten Wort und ich musste erneut stark schlucken. „Ich habe lange nachgedacht Mario. Ich will nie wieder so verletzt werden von dir…aber ich will dich auch bei mir“ als er das sagte, schaute ich ihn an und Tränen füllten sich in meinen Augen. „Ich will dich auch bei mir“ sagte ich und rückte nun etwas näher zu ihm. Er lächelte und legte einen Arm um meine Schultern. Den ganzen Abend redeten wir noch über alles was uns verletzt hatte. Ich war so glücklich, ihm wieder so nahe sein zu können. Ich wollte es nie wieder missen müssen. Wie früher, schauten wir anschließend noch einen Film zusammen, bei dem ich mich ebenfalls wie früher an Lewy kuscheln durfte. „Mein Lewy ist zurück“ er lachte und zog mich enger an sich. „Und nur mein Mario“ sagte er leise in mein Ohr. Als der Film vorbei war, verabschiedete sich Lewy. Er würde mich jedoch morgen abholen, damit wir zusammen zum Training fahren konnten. Ich war überglücklich. Als er gegangen war, zückte ich mein Handy und schrieb Marco. „Lewy nimmt mich morgen zum Training mit“ ...lächelnd wartete ich Marcos Antwort ab. „Damit gehe ich mal von aus, dass wieder alles ok ist?“ „Ja “ schrieb ich zurück und machte mich bettfertig. Um nach langer Zeit mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder einzuschlafen. Nun hatte ich nicht nur Marco als guten Freund, sondern meinen alten besten Freund zurück. Konnte es noch besser werden?
Am nächsten Morgen holte mich Lewy wie versprochen ab und wir fuhren zusammen zum Training. Die anderen schienen bemerkt zu haben, dass wir uns wieder eingekriegt hatten, denn sie beobachteten uns belustigt. „Na“ grüßte mich Marco gerade als ich mich umzog. „Hey“ strahlte ich ihn an. „Hui Sunny, das Strahlen hab ich ja noch nie bei dir gesehen“ lachte Marco. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Lewy war dazu gestoßen und schaute Marco mit einem Blick an, den ich nicht beschreiben konnte. „Bist du soweit?“ eine gewisse Strenge lag in seinem Ton und somit nickte ich schnell und folgte ihm. Marco ließ ich dabei etwas verdattert zurück. Als die ersten Trainingsübungen vorbei waren, hatten wir eine kleine Wasserpause, denn das Wetter war immer noch sehr warm. Als ich gerade genüsslich aus meiner Wasserflasche trank, spürte ich plötzlich kaltes Wasser im Gesicht. Ich schaute mich um und sah das verschmitzte Lächeln von Marco, der mit seiner Wasserflasche wie mit einer Wasserpistole bewaffnet paar Meter von mir weg stand. „Hey“ rief ich nur gespielt empört ihm zu. Konnte jedoch mein Lachen nicht verkneifen. Er lachte ebenfalls uns spritzte erneut etwas Wasser in meine Richtung. „Trink das Wasser lieber Reus“ kam es von Lewy, der plötzlich neben mir stand. Marco schaute ihn etwas verwirrt an, ließ dann aber ab und schüttelte nur lachend seinen Kopf. „Musste das sein?“ fragte ich Lewy nur so, dass er es hören konnte. „Das gleiche könnte ich dich fragen“ Lewy schien nicht begeistert zu sein, also schwieg ich.
Das Training war vorbei und Lewy stand wartend an der Kabinentür, also beeilte ich mich etwas. „So fertig..“ sagte ich und ging auf ihn zu. „Sehr gut, dann los“ sagte er und drehte sich zum Gehen. „Warte, wollen wir nicht noch auf Marco warten, der ist auch fast fertig“ Lewy stoppte in der Bewegung und drehte sich um. „Wenn du warten willst, warte…ich gehe“ seufzte er. Ich wusste nicht ganz was ich antworten sollte. „Wenn du mit mir sein willst, dann komm jetzt mit“ sagte Lewy erneut in so einem bestimmten Ton, den ich noch nie bei ihm gehört hatte, der mich aber dazu brachte, dass ich ihm sofort folgte. Ohne nochmal nach Marco zu schauen, stieg ich in Lewys Auto und wir fuhren heim.
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Äußerste Liebe
FanficMario Götze und Robert Lewandowski sind die aller besten Freunde. Zusammen bei Dortmund sind sie ein unschlagbares Team. Doch durch neue Personen und Lewys immer komischer werdendes Verhalten, wird ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Schaffen es...