7 | Ein Angebot

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[Now Or Never - Halsey]

Mein Wecker klingelte. Schnell zog ich meine Klamotten an, doch plötzlich stoppte ich mich. Ich hatte keinen Job mehr... stimmt ja. Sofort legte ich mich wieder - trotz das ich halb angezogen war - in mein Bett. Eigentlich nicht schlecht wenn man keine Arbeit mehr hatte.

Ich griff nach meinem Handy das auf meinem Nachttisch lag. Ich machte Musik an... natürlich von Charlie. Wie ein Kleinkind kicherte ich und rollte im Bett hin und her.
Nach einer halben Stunde entschloss ich mich trotzdem dazu aufzustehen, denn langsam knurrte mein Magen.

›Nichts geht ohne einen Kaffee am frühen Morgen‹, so dachte ich. Verzweifelt suchte ich nach Kaffeebohnen.

Leer. Scheiße! Ohne Kaffee macht mein Leben keinen Sinn mehr! Genervt überlegte ich was ich jetzt machen sollte, denn so wirklich Lust zum einkaufen hatte ich noch nicht. Ich könnte ja ins Elli's fiel mir ein. Auch wenn es dort echt teuer war...

Ich machte mich fertig und entschloss mich dazu heute meine neuen blauen Highheels, die ich mir letzten Monat kaufte, anzuziehen. Ich traute mich die ganze Zeit nicht die Highheels anzuziehen, weil ich Angst hatte sie würden kaputt gehen. Öfters ist wegen der Arbeit und meiner ungeschicklichkeit ein Absatz abgebrochen. Jedes mal bin ich explodiert vor Wut.

~

Ich verließ meine Wohnung und lief zum Elli's. Auf dem Weg dahin hörte ich ausnahmsweise mal Musik mit meinen Kopfhören. Charlies Lieder machen mich einfach unbeschreiblich glücklich.

Glücklich betrat ich das Elli's. Ich saß mich auf meinem Lieblingssitzplatz, der heute mal frei war. Ich bestellte einen Kaffee mit einem belegten Baguette.

Nach dem ersten Schluck Kaffee tippte mir jemand auf die Schulter. Erschrocken drehte ich mich um. Charlie!

»Wha... äh... C-Charlie!«, stotterte ich.

Er musterte mich und grinste mich an, als hätte er seine Liebe des Lebens gesehen.

»Oh... du kennst ja meinen Namen wie interessant.«, sagte er mit seiner schönen Stimme.

Hastig antwortete ich: »Ja ähm... weil ich mich noch bedanken wollte das du mich ins Krankenhaus gebracht hast... hat zumindest der Arzt gesa...« Ich stoppte.

Wegen dem Typ hab ich meinen Job verloren.
Ich schlug auf den Tisch.

»Und wegen dir hab ich meinen Job als Assistentin verloren! Du Arschloch!«

Wütend schaute ich ihn an. Er war erschrocken. Ich glaube er hat nicht erwartet das ich ihn jetzt anschreie.

»Ähm sorry, aber du bist mir doch hinterher gerannt.«

»Jaa! Weil du dich nicht entschuldigt hast ... und so... äh.«

Er fing plötzlich an zu lachen.

»Das ist nicht lustig!«, zischte ich.

»Dieser geile Idiot lacht mich aus!«, dachte ich versehentlich laut.

»Oh! Ich bin also ein geiler Idiot?«

Er grinste mich an, und ich verwandelte mich innerhalb von Sekunden in eine rote Tomate.

»Naja... als Wiedergutmachung hätte ich ein Angebot für dich. Wenn du einen Job willst kannst du gerne meine Assistentin werden. Ich bin noch zwei Tage hier, also sag mir einfach bescheid.«

»Du spinnst doch!«, brüllte ich und stand genervt auf. Schnell holte ich mein Portmonee herraus, legte das Geld auf den Tisch und stampfte wütend aus den Café.

»Meld dich! Okay?«, hörte ich noch Charlie hinterher rufen.

Was fiel dem eigentlich ein?

~

Leider bereute ich meine Tat als ich einige Meter vom Café entfernt war, denn eigentlich ist das das Beste was mir passieren konnte. Assistentin von Charlie Puth.

Verdammt!... Ich konnte mich doch gar nicht bei ihm melden wenn ich doch zusage. Ich hatte ja nicht mal seine Nummer...

Minutenlang ärgerte ich mich über meine Dummheit. Dumm gelaufen. Aber zurück gehen will ich auch nicht... ich hab mich schon genug blamiert.

...Warte mal Rebecca! Du gehst doch morgen aufs Konzert!, sagte mein Kopf.

Es ist vielleicht schwer bei einem Konzert an einen Star herran zu kommen, wenn man keine Meet & Greet Karten hat, aber nicht unmöglich, versuchte ich mir einzureden.

Etwas enttäuscht ging noch schnell zum Supermarkt und kaufte ein. Zuhause angekommen räumte ich das gekaufte Essen in die Schränke und in den Kühlschrank.

Den Rest des Tages verbrachte ich damit meine Lieblingsserie ›The Vampire Diaries‹ zu schauen.

Am Abend ging ich schlafen. In der Hoffnung morgen nocheinmal Kontakt mit Charlie aufnehmen zu können...

Dangerously Love || Charlie PuthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt