22 | Schwarze Schuhe

266 16 12
                                    

[BO$$ - Fifth Harmony]

Wärend ich völlig hysterisch durch meine Wohnung rannte um meine Schuhe zu suchen, klingelte es schon an meiner Haustür.

Charlie.

Halbnackt rannte ich durch meinen Flur und zog irgendeine lange Jacke aus meinem Schrank und zog sie über.

»Moment!«, schrie ich in die Sprechanlage, »Ich hab verschlafen! Gib mir noch fünf Minuten!«

»Kann ich hochkommen?«, hörte ich ihn fragen.

Ich schaute von mir herab. Ich trug gerade mal meine Unterwäsche und diese Jacke. Schminken und Haare stylen hatte ich schon erledigt, doch die Sache mit ›sich etwas Anziehen‹, hatte ich in dieser Zeit noch nicht geschafft.

»Ja... aber du musst dann noch kurz warten.«, antwortete ich ihm zögerlich.

Ich drückte den Knopf um ihn ins Haus zu lassen. Ich machte meine Jacke zu, und als ich ihn die Treppen hochlaufen sah lächelte er mir schon entgegen.

»So wie du auch aussiehst hast du also echt ›verpennt‹?«, fragte er mich lachend.

»Haha witzig, ja.«, gab ich augenverdrehend von mir.

Er ging durch die Tür und schloss sie hinter sich. Und nun stand Charlie Puth in dem Flur meiner Wohnung. Ich beobachtete ihn kurz wie er mit seinen Augen den kompletten Raum genauestens unter die Lupe nahm.

»Äh, ich bin gleich wieder da«, sagte ich und drehte mich um, um zurück in mein Zimmer zu gehen und mich umzuziehen.

»Kann ich dir irgendwie behilflich sein?«, fragte er mich.

Ich stoppte und drehte mich wieder zu ihm um.

»Ich geh mich doch nur umziehen?«, sagte ich schnaufend.

»Kann ja sein du brauchst meine Hilfe dich auszuziehen.« Charlie lächelte frech, als er diese Worte aussprach.

»Ich glaube ich bin alt genug mich selbst an- und auszuziehen«, sagte ich und verdrehte die Augen.

»Schade«, hörte ich ihn noch leise sagen, ehe ich in mein Zimmer ging und die Tür hinter mir schloss.

Was. Zum. Teufel. War. Das. Gerade. Ich schüttelte meinen Kopf und öffnete meinen Kleiderschrank. Ich zerrte ein Schwarzes Kleid heraus, welches einer meiner Lieblinge war.

Immer noch geschockt von den Worten, die Charlie gesagt hatte, suchte ich vergeblich nach meinen Pumps, die sich nicht blicken ließen.

»Becci?«, hörte ich ihn bei all meinen Krach, den ich dabei verursachte sagen. »Was ist da bei dir los?«

Schnaufend antwortete ich: »Nichts, ich such nur meine Schuhe.«

»Dann nimm doch einfach andere Schuhe...«

»Nein.«

»Wir müssen aber los!«

Verzweifelt kramte ich weiter alle Schuhe aus meinem Schrank heraus. Plötzlich öffnete sich die Tür und Charlie trat herein.

»Hey! Was soll das?«, schrie ich ihn an.

»Lass mich dir helfen.«

Im ersten Moment wollte ich meine Schuhe nach ihm werfen, aber wer wollte schon bei seinem ersten Arbeitstag Schuhe nach seinen Chef werfen?

Nickend stimmte ich ihm zu.

»Wie sehen sie aus?«, fragte er mich.

»Schwarz.«

»Da sind doch ganz viele Schwarz?!«

»Aber es sind nicht diese schwarzen Schuhe!«

Ich hörte Charlie schnaufen. Er schaute zu den zwei Koffern die auf meinem Bett lagen.

»Hast du sie vielleicht gestern in den Koffer gepackt?«

Ich schaute ihn sprachlos an.

»Ja.«

~

Nachdem ich meine Schuhe gefunden hatten und ich mich darüber freute meine Lieblinge wieder zuhaben, räumten wir noch grob mein Chaos auf, welches ich angerichtete hatte. Wir schnappten meine Koffer und verließen meine Wohnung...

Dangerously Love || Charlie PuthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt