17 | Schlechtes Wetter

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[River - Charlie Puth]

Debra frührt mich die Treppe nach oben. Sie meinte das er sich meistens in sein Zimmer verkrümelt. Auch wenn ich nicht ganz verstand wieso ich eigentlich mitgegangen bin, wenn er dann sich einfach verzieht und mich alleine mit seinen Eltern lässt, weiß ich auch nicht. Irgendwie ist er schon heute ziemlich komisch.

Plötzlich rief Chuck nach ihr und sie zeigte nur noch zu der einen Tür, und sagte: "Klopf einfach an"

Und schon war sie weg. Ich hatte keine Ahnung was ich hier eigentlich machte, und ich fragte mich auch so langsam ob ich mir einfach Charlie's Autoschlüssel nehmen sollte, und selber nach Hause fahren sollte. Aber diese Idee ließ ich lieber links liegen.

Ich klopfte dreimal an die Tür, und als Charlie nicht antwortete war ich etwas ratlos.

»Charlie?!«

Keine Antwort.

»Hey! Ich hab nicht gesagt das ich hier heute aus Spaß abhängen will. Und außerdem ... wenn du dich schon jetzt so total daneben benimmst kannst du dir eine andere Assistentin suchen.«

Die Tür öffnete sich und Charlie kam herraus.

Endlich.

»Was soll die scheiße von dir?!«, fragte ich.

Er schaute mich nur Stur an, und lief plötzlich an mir vorbei.

»Hey!! Du hörst und siehst mich! Also antworte mir und schau mir gefälligst in die Augen!«

Er öffnete die Badezimmertür, ließ sie offen, und wusch sich die Hände. Jetzt war er gefangen.

»Stop!«, sagte ich lauter als gewollt, ging ins Badezimmer, und schlug die Tür hinter mich zu.

»Spinnst du? Willst du mich vergewaltigen, oder was?!«, sagte er, und ich bekomme erst kein Wort herraus. Und schaue ihn erstmal nur mit offenen Mund an.

»Jetzt drehst du komplett durch. Wieso machst du das? Hab ich dir was getan? Ist das eine Mutprobe? Willst du mich doch nicht als Assistentin?«

Er hält mir seinen Finger auf meinen Mund.

»Nein. Nichts der gleichen.«, sagte er und schaut auf den Boden.

»Was dann Charlie? Was dann?«

»Wie jeder andere Mensch habe ich eine Vergangenheit. Und es gab in meinen Leben nicht nur diese schönen Zeiten mit Gesang und Musik. Es gab auch mal dunkle Zeiten. Aber ich kann dir das nicht erzählen. Du bist nur eine Assistentin. Ende mit dem Gespräch. Du kannst heute nacht im Gästezimmer schlafen. Bei dem Regen fahr ich sicherlich nicht Auto. Wir bauen bloß einen Unfall ...«

Obwohl ich weiterfragen wolle hielt ich meine Klappe. Ich konnte ihn verstehen. Was es auch ist, es belastet ihn sehr, aber er hat recht. Ich bin bloß die dumme Assistentin.

Ich entfernte mich von der Tür und ließ Charlie vorbei. Ich sah wie er wieder in sein Zimmer lief, und seine Mutter plötzlich die Treppe hochkam.

»Oh Rebecca? Ist er immer noch im Zimmer?«

»Ja, aber er war kurz im Bad und da konnte ich kurz reden ...«

»Und?«, fragte sie neugierig.

»Er ist wohl etwas gereizt ... wegen so ... ähm ... Vergangenheit und ...«

»Ich verstehe ...«, unterbrach sie mich.

Ich nicke und sie fragte mich wie ich heute nach Hause wollte.

»Eigentlich wollte Charlie mich fahren, aber er will nicht mehr, wegen dem starken Regen.«, antwortete ich.

»Charlie hat schon recht. Es ist schon ziemlich überflutet. Wenn du willst kannst du heute hier übernachten. Morgen kann Chuck oder Charlie dich wieder nach Hause fahren, da sollte es auch nicht mehr so sehr regnen. Ich möchte meinen Mann heute auch nicht diese Autofahrt zumuten.«

»Ich danke Ihnen«

»Nichts zu danken. Auch wenn Charlie heute sehr ruppig ist, freut er sich sicherlich auch das du hier bist.«

Sie zeigte mir noch das Gästezimmer, und schon war es 18:00 Uhr und Debra lud mich zum Abendessen ein.

»Charlie wird nicht mitessen oder?«

»Kann ich dir leider nicht sagen Rebecca ... wenn wir fertig sind kannst du ihm ja gerne einen Teller vor die Tür stellen.«

»Ja das werde ich machen!«, antwortete ich freundlich.

Nachdem wir zum Abend gegessen hatten, und es eine köstliche Pizza gab, die Debra selbstgemacht hatte, ging ich wie vereinbart mit einen Teller zu Charlies Zimmer, und legte ihn ab.

Ich ging ins Badezimmer und machte mich fertig. Der Tag war anstrengend und ich wollte jetzt nur noch ins Bett. Doch als ich das Bad verließ und sah das Charlie seine Pizza noch nicht angerührt hatte. Ich ging erneut zur Tür und klopfte an, denn er kann ja nicht ahnen das da eine Pizza liegt.

»Charlie ... ich hab hier einen Teller mit Essen. Deine Mutter macht echt eine super Pizza.«

Ich erwartete keine Antwort, doch als ich mich umdrehte spürte ich eine Hand an meinem Arm die mich ins Zimmer zog.

Was zum Teufel?! ...

Dangerously Love || Charlie PuthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt