6 | Abartig

502 26 6
                                    

[Treat You Better - Shawn Mendes]

»Rebecca ... ich wusste das du kommst.«

»Ja ... ich will meine Sachen abholen.«

»Ach Rebecca, ich meinte das nicht so. Überdenk das nochmal... Ja, es war ein Fehler dich zu feuern. Bleib doch bitte«

Er widerte mich an! Was wollte er jetzt wieder von mir? Einen Porno drehen?!

»Das Einzige das du tun musst ist... du weißt schon...«

»Nein! Das damals war der größte Fehler den ich je gemacht habe!«, schrie ich ihn an.

Er stand auf und drückte mich plötzlich gegen den Schrank.

»Du findest also Sex mit mir zu haben, war ein Fehler?! Ich weiß doch ganz genau, dass du mich auch willst.«

Ich schüttelte den Kopf. Angst verspürte mein Körper, denn er kam immer näher und seine Hand wandert langsam meinem Bein nach oben. Zitternd versuchte ich ihn von mir zu stoßen doch sein sein Griff wurde sofort fester. Er spitzte seine Lippen um mich zu küssen, aber mir gelang es ihn einen Tritt zwischen seinen Beinen ihm zu verpassen.

»Du Arschloch! Nochmal lass ich so etwas nicht mit mir machen!«, schrie ich ihn an, und Suzan kam herrein.

»Rebecca! Was ist los?! ...Herr Smith... Das ist so abartig! Vielleicht lass ich so etwas mit mir machen, aber bitte lassen sie Rebecca in Ruhe!«

Schnell riss ich mich los und rannte aus den Raum. Suzan kam sofort hinterher.

»Rebecca? Alles Okay?«

Über mein Gesicht flossen Tränen. Verdammt! Wäre Suzan nicht gekommen wäre wieder sonst was passiert... dieses Arschloch...

Suzan umarmte mich, um mich zu trösten. Aber Suzans Worte verwirrten mich ›Vielleicht lass ich so etwas mit mir machen, ...‹, was meinte sie damit?

»Suzan ... was meintest du damit?«

Sie ließ mich los und schaute auf dem Boden. Vielleicht hätte ich sie das nicht fragen sollen...

»Rebecca... mach dir keine Sorgen. Wenn er mich ohne meinen Willen belästigen würde, würde ich sofort zur Polizei. Also sei bitte unbesorgt!«

Ich versteh es nicht. Warum sollte sie so etwas freiwillig machen wollen? Sie schaute mich nur lächelnd an.

»Du solltest jetzt besser gehen... nicht das Herr Smith nochmal kommt. Ich kümmer mich schon um den. Ich bring dir morgen deine Sachen, okay?«

Ich nickte und Suzan begleitete mich zum Ausgang. Wir verabschiedeten uns und ich ging zurück nach Hause.

~

Zuhause angekommen ging ich in die Küche um mir ein Butterbrot zu machen. Mittlerweile war es schon 18:00 Uhr. Allerdings hatte ich nicht viel Apetitt, weshalb mir in dem Moment ein Butterbrot vollkommen ausreichte. Der Blick in den Kühlschrank schockte mich.

Es war fast nichts mehr im Kühlschrank. Nicht mal mehr Butter. Ich muss morgen umbedingt einkaufen.

Ich griff nach irgendwas Essbaren. Ich holte einen Erdbeerjogurt aus dem Kühlschrank. Ich setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer, holte meinen Laptop hervor und ging auf eine Internetseite um die vielleicht letzten Tickets für Charlies Konzert zu ergattern. Wow! Die letzten drei!

Schnell bestellte ich ein Ticket, ging zum Drucker, und druckte es aus. Glücklich aß ich meinen Jogurt auf, legte die Tickets auf meine Komode und ging in mein Bett. Ich schloss die Augen.

Ich wollte ihn wiedersehen.

Dangerously Love || Charlie PuthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt