24 | Boston

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[Sexy Dirty Love - Demi Lovato]

Mittlerweile hatte ich schon meinen zweiten Versuch gestartet, um diesen Kaffee zuzubereiten. Ariana arbeitete Wochen daran. Wie sollte ich so einen derartigen Kaffee innerhalb eines Tages schaffen?

»Langsam wird er besser...«, hörte ich ihn sagen und er nam erneut einen Schluck.

»Echt?«, fragte ich.

»Nein.«

»Du bist ja heute wieder sehr witzig!«, sagte ich in einem etwas lauteren Ton. »Wieso lügst du mich erst an?!«

»Ich hab dich nicht angelogen. Als ich den zweiten Schluck nahm, hatte es mir eben nicht mehr so gut geschmeckt.«

Charlie schaute mich an, widmete sich aber danach wieder seinem Laptop. Weil er ja gerade so schwer arbeiten musste...

»Okay, wenn ich es können muss, dann müssen Sie mir eben zeigen wie ich denn so einen ach-so-tollen Kaffee hinbekomme.«

»Nö, du musst lernen selbst einen guten Kaffee zuzubereiten. Du trinkst doch selbst Kaffee? Machst du dir nie einen Zuhause?«

»Klar mach ich welchen Zuhause! Nur arbeite ich weder im Elli's, noch bin ich Experte darin, aber einen stink normalen Kaffee, kann ich sehr wohl!«

»Gut, dann möchte ich jetzt noch einen Becci Spezial Kaffee

Augenverdrehend ging ich zurück an die Kaffeemaschine. Das wäre der Letzte, den ich für ihn machen würde. Da kündigte ich doch lieber, als mich so tyrannisieren zu lassen.

Statt von den tausend verschiedenen Zutaten alle zu benutzen, benutzte ich nur das übliche Kaffeepulver. Ich nahm vier Teelöffel Kaffeepulver in den Filter und schloss die Kaffeemaschine.

Zufrieden mit meinen Werk, machte ich nicht nur Charlie eine Tasse, sondern auch mir. Der Kaffee schmeckte logischerweise genau so wie bei mir Zuhause. Eben ein stink normaler Kaffee.

Ich ging zu Charlie und stellte die Tasse neben ihm ab. Ich setzte mich neben ihm.

»Soooo...« Ich schob die Tasse Charlie zu, während er einen misstrauischen Blick machte.

Er setzte die Tasse und nahm einen Schluck.

»Mhm, gut!«, sagte er und stellte sie wieder ab.

»Willst du nicht nochmal einen zweiten Schluck machen?«

Charlie grinste. »Klar!«

»Immer noch gut!«, sagte er, nachdem er auch einen zweiten Schluck getrunken hatte. »Also, das hier ist wirklich ein genau so gut schmeckender Kaffee!«

Die restliche Fahrt verlief ruhig. Charlie fragte mich gelegentlich kleine Sachen, wie zum Beispiel, wie mir das neue Cover seines Albums gefiel, und ob ich selbst noch Ideen hätte, jedoch war ich nicht gerade der kreativste Mensch, weshalb ich einfach sagte, dass es schon perfekt aussähe.

Nach genau vier Stunden waren wir in Boston. Die Stadt war sehr schön. Charlie erzählte mir, dass er hier sein Musikstudium gemacht hat, und ich war sehr beeindruckt. Als Kind hatte ich selbst manchmal das Bedürftniss ein Instrument zu lernen, jedoch redete ich mir selbst immer ein, dass ich dazu kein Talent besäße. Ich nahm immer den leichtesten Weg.

Plötzlich hielten wir vor dem Hotel an, in dem wir die restlichen Stunden bis zum Konzert verbringen mussten. Ich hätte mir liebend gerne die Stadt angesehen, jedoch hatte mir Charlie eine Liste voll Erledigungen in die Hand gedrückt, welche ich mir bis jetzt noch nicht angeschaut hatte.

Dangerously Love || Charlie PuthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt