Dangerously Love || Charlie Puth

8 | Ich will das nicht verstehen

[Unsteady - Samantha Potter]

Heute! Heute werde ich ihn nocheinmal sehen ... und dieses Mal werde ich das Angebot annehmen. Ich bin so eine Idiotin es abgelehnt zu haben ...

Der Wecker riss mich aus meinen Traum.
»Meeh ... scheiß Ding!«, schnautze ich meinen Wecker an.

Heute ist Charlies Konzert. Dieser Gedanke war gerade das einzigste was mich glücklich machen konnte. Freudig sprang ich aus meinen Bett. Ich ging duschen und zog mir frische Kleidung an. Heute zog ich einen roten Overall an, und meine schwarzen High Heels.

In der Küche machte ich mir einen Cappuccino. Durch die Aufregung habe ich nicht einmal Appetit. Ich benehme mich wortwörtlich wie ein Teenager. Echt schlimm! sage ich laut und fange an zu lachen.

Wer hätte gedacht das ich mit 24 Jahren nochmal einen Star hinterher renne.
Nachdem ich den letzten Schluck meines Cappuccinos getrunken hatte ging ich ins Bad um mich fertig zu machen.

Für diesen Anlass werde ich einen Knallroten Lippenstift tragen.

Plötzlich klingelte es an meiner Wohnungtür. Komisch ... es ist gerade mal halb Neun. Warum sollte mich dann jemand jetzt schon besuchen?

Schnell ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand Suzan. Komplett verheult.

»Suzan!«, schrie ich, »Was ist passiert?!«
Unsanft ließ sie sich auf den Boden fallen.

»Warum ... WARUM!? Warum will er mich nicht?«, schrie sie mich an und schaut mir wütend ins Gesicht.

Sofort änderte sich die Stimmung. Ihr Blick sagt alles "Rebecca ich hasse dich!" ... So hatte ich Suzan noch nie erlebt. Diese Emotion von ihr war mir komplett neu.

»Wer?!«, fragte ich und kniete mich vor ihr hin um sie zu umarmen, und um sie zu trösten.
Sofort stieß sie mich weg.

»Du! Du bist Schuld! Warum hat sich Christian ausgerechnet in dich verliebt?! Warum nicht in mich?! Egal was ich mit ihm mache, er will mich trotzdem nicht. Nur dich!«

Christian Smith ... mein Chef ... na toll ...

»Warte mal! Stop! Heißt das du hast Gefühle für dieses ekelhafte Schwein?«

»Nenn ihn nicht "Schwein"! Er hat auch gute Seiten!«

... verdammt Suzan ...

Kurz war es Still und wir starrten beide auf den Boden.

»Suzan ... ich will nicht mit dir deswegen streiten ...«

»Ich auch nicht, aber das wollte ich gesagt haben. Ich hab übrigens deine Sachen von der Arbeit dabei. Komm mal mit zu meinen Auto. Die Kiste ist so schwer.«

Sie tat so als wäre diese Diskussion nie passiert ... verdammt.

Schnell zog ich mir meine Sportschuhe an. Gelegentlich mache ich Sport um meine Figur in Form zu behalten.

Als wir die Treppen im Treppenhaus hinunterliefen versank ich in Gedanken. Hab ich wirklich unbewusst sie mit diesem ekelhaften Sex mit Christian verletzt? Woher wusste sie das überhaupt? Hätte ich gewusst das sie ihn sehr mag hätte ich lieber meinen Job verloren, als mit ihm diesen "Deal" gemacht.

Als sie den Kofferraum ihres Autos öffnen wollte stoppe ich sie.
»Suzan ... ich bin mir sicher wenn ich nicht mehr komme wird er dich wollen ...«

»Ja«, sagte sie monoton.

Sie öffnete den Kofferraum, holte die Kiste herraus und verabschiedete sich.

»Also Caio!«, zwinkerte sie mir zu und fuhr los.

Ich versuchte zu lächeln.

Mit der schweren Kiste ging ich hoch in meine Wohnung. Oben drauf lag das Bild von mir und Ariana. Ich stellte die Kiste ab, grif nach dem Bild, und setzte mich auf meine Couch.

Fünf Minuten starrte ich schon auf das Bild von mir und Ariana. Ein Bild wo auch Justin drauf ist. Justin war mein erster Freund ...

Zwei Jahre waren wir zusammen. Bis er nach Rio de Janeiro, wegen seines Jobs zog. Jetzt hat er eine brasilianische Freundin ...

Ich spürte einen komischen Zettel an meinen Fingern. Ich drehte den Bilderrahmen um. Oh! Auf der Rückseite klebte ein kleiner Zettel

"Liebe Rebecca,
es tut mir unendlich leid. Bitte verzeih mir.
~ C.S."

Alles Klar! Naja ... vielleicht tut es ihm ja wirklich leid. Ich schmunzelte etwas.
Ich ging zurück ins Bad. Und trug nun endlich meinen roten Lippenstift auf, holte meine Tasche mit den Ticket, und ging raus an die frische Luft ...