15 | Ausflug

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[10,000 Emerald Pools - BØRNS]

Nachdem ich den Stift beiseite legte entlockte mir ein kleiner Freudenschrei, woraufhin Charlie mich auslachte.

»Du freust dich aber sehr!«, sagte er spöttisch.

Ich verdrehte sehr offensichtlich die Augen.

»Ich freue mich nur das ich einen neuen Job habe! Was denkst du denn?!«

Auch wenn ich mir das einredete entsprach es nicht ganz der Wahrheit. Einerseits wegen dem Geld das ich verdienen musste um meine Wohnung und den ganzen Rest der zu meinen Leben gehörte zu bezahlen. Und andererseits ist es wegen Charlie.

'Charlie' ... allein sein Name bringt mein Herz zum Klopfen ...

»Nun denn ... daher das du eh nur vorm Laptop heute sitzt und deine Serien schauen willst könnten wir beide ja auch etwas unternehmen?«

Wie bitte? Hab ich mich da gerade verhört oder ist das die Frage für ein Date?!

»Natürlich nur damit wir beide etwas vertrauter werden, und es für dich als Assistentin nicht all zu viele Probleme gibt.«, ergänzte er sich, und der kurze Glücksmoment, der eigentlich nicht hätte passieren sollen, war schon wieder verflogen. Vielleicht auch besser so ...

»Also bist du dabei?«, fragte er ohne auf meine Antwort zu warten. Er bezahlte sein und mein Getränk, obwohl ich nicht wollte, dass er meins bezahlt. Aber er tat es einfach ...

Und schon stand er am Ausgang und wartete darauf das ich meine Jacke anziehe und wir gehen können.

»Jetzt komm!«, rufte mir Charlie hinterher, der schon am Ausgang stand.

Draußen bemerkte ich wie kalt es heute war. Auch wenn es Sommer ist, hat es sich heute trotzdem etwas abgekühlt.

Wir stiegen ins Auto und jetzt musste ich einfach fragen ...

»Wohin fahren wir jetzt eigentlich?«

»Tjaaa ... geheim!«, bekam ich als sehr informative Antwort.

»Okay du möchtest mich also entführen? Also dann kannst du mich auch gerne nach Hause fahren und mich meine Serie schauen lassen!«

Er verdrehte die Augen.

»Jetzt mecker' nicht gleich wieder rum! Lass dich doch mal überraschen.«

Genervt verschränkte ich die Arme, und verhielt mich wie ein Mädchen, das gerade in der Pubertät ist.

...

Eine Stunde fuhren wir schon, und als ich plötzlich am Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift 'New Jersey' sah, überlegte ich tatsächlich die Autotür zu öffnen und rauszuspringen.

»Du entführst mich!«, unterstellte ich ihn.

»Nein mache ich nicht ...«

Erneut fragte ich: »Wohin fahren wir denn dann?«

»Wir fahren zum Haus meiner Eltern«

Okay ich muss mich verhört haben ... wir fahren zum Haus seiner Eltern ... alles klar.

»Ehm ... deine Witze sind heute echt schlecht.«

»Das ist kein Witz. Du musst meine Vorlieben, als meine Assistentin kennen.«

»Spiel ich jetzt deine Hausfrau oder was?!«, gab ich giftig zurück.

»Ach Becci ... warte doch erstmal ab.«

5 Minuten vergingen, als er diesen Satz aussprach. Währenddessen diskutierte ich immer noch mit ihm, und langsam machte es mit Spaß an allem herumzunörgeln.

»Wir sind da«, sagte er, hielt das Auto an, und stieg aus.

Mein Mund öffnete sich immer mehr, um so länger ich das Haus anschaute.

Es gibt dafür nur 1 Wort - Riesig!

Ein wunderschönes weißes Haus. Typisch Amerikanisch.

»Schön oder?«, sagte Charlie stolz mit einen dreckigen Grinsen.

»Naja ... es ist ganz okay ...«

Er hob eine Braue.

»Okay du hast recht. Es ist einfach nur geil.«

Und schon war wieder das lächelnde Arschloch zurück.

»Okay ... am besten gehen wir rein. Sieht so aus als würde es gleich anfangen zu regnen«

Na das kann ja was werden ... ich folge einen fast fremden Mann in ein großes schönes Haus ...

Dangerously Love || Charlie PuthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt