Chapter 9

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Der Rest des Spaziergangs verlief ruhig. Louis und ich hatten zu den anderen aufgeschlossen und mittlerweile waren wir auf dem Weg zu einer kleinen Bucht am See. Dort angekommen setzten wir uns alle nebeneinander in die Wiese und Louis rückte näher an mich heran und wir zogen die Schuhe aus. Kathi, Harry und Niall spielten mit Sunny, während Liam und Zayn sich auf den Weg ins Wasser machten. Louis legte sich auf die Wiese und zog mich mit sich. So lagen wir nun da. Wir beide. Im Gras. Ich lag auf Louis' Arm. Ich schloss die Augen und genoss einfach mal den Moment. Es war echt schön hier und die Jungs waren total in Ordnung.

Ich schreckte hoch. Da war was. Irgendwas kaltes lag auf meinem Bauch. Ich schaute an mir runter. Liams Shirt. Ich lachte, als dieser auf Louis zeigte. Anscheinend war er eingeschlafen. Ich rappelteich auf und rannte ans Wasser und traenkte das Shirt. Dann legte ich es ihm aufs Gesicht. Er fuhr hoch und schaute sich erschrocken um. Als er das nasse Etwas, dass mittlerweile auf seine Brust gerutscht war, bemerkte, schrie er auf und sprang auf. Alle mussten lachen und selbst Louis fiel mit ein. "Na warte, das kriegst du zurück! ", rief er mir zu und kam auf mich zugelaufen. Ich quitschte und rannte vor ihm weg. Gut, dass außer uns keiner in dieser Bucht war. Vom anderen Ufer konnte man uns zwar beobachten, aber der See war so groß, dass dies nahezu unmöglich war. Ich rannte quer über die Wiese, gefolgt von Sunny, die es anscheinend als Spiel ansah, und von Louis. Ich hätte nie gedacht, dass der so schnell laufen könnte.  Schon nach kurzer Zeit holte er mich nahe des Wassers ein. Er schnappte sich mich und trug mich ins Wasser.  Ich quickte und wehrte mich, doch gegen seine starken Arme konnte ich nichts ausrichten. Die anderen lachten, als Louis ins Wasser watete. Er wollte mich ins Wasser werfen, doch ich hielt mich an ihm fest. "So schnell wirst du mich nicht los!", rief ich. Er stand mittlerweile bis zum Bauch im Wasser. Er wollte mich abstellen, doch ich hielt mich so gut an ihm fest, dass ich nur bis zu den Knien im Wasser war. Ich hatte meine Arme um seinen Hals geschlungen, sodass ich nicht weiter abrutschte, doch langsam ließ meine Kraft nach und ich sank ein Stück weiter ins Wasser. Louis schlang seine Arme um mich und watete durchs Wasser bis wir außerhalb der Sichtweite der anderen waren. Dort zog er mich noch enger an sich. Ich hatte mittlerweile wieder Boden unter den Füßen,  wenn auch nassen Boden. Ich lehnte mich an ihn und legte meine Arme um seinen Körper. Es war das erste mal, dass ich ihn zurück umarmte. Es fühlte sich komisch an, da mein Ex-Freund mich immer so umarmt hatte. Und ich hatte es gehasst. Er war immrer so aufdringlich gewesen, wenn es um Körperkontakt ging. Bei den Erinnerungen verkrampfte ich mich. Louis schob mich ein Stück von sich weg. "Was ist los?", fragte er. Okay er hatte etwas bemerkt. Mein Körper konnte auch echt nichts für sich behalten. Ich seufzte. Sollte ich es ihm wirklich erklären? Ich entschloss mich es nicht zu tun. Damit würde ich ihn nur belasten und ich hatte ihn in den letzten Stunden echt lieb gewonnen. "Nichts, danke, schon ok.", antwortete ich deshalb. Er drückte mich nochmal kurz an sich und gab mir einen leichten Kuss auf die Haare, bevor er mich sanft wegschob. OMG! Louis hatte meinen Haaren gerade einen Kuss gegeben. Okay, das hört sich komisch an. Nicht das ich ihn mögen würde. Nein, das tat ich nicht. Er war nur ganz ok, doch mein Unterbewusstsein erklärte mir mit aller Ruhe, dass ich das jemandem anderen sagen könnte,  aber nicht mir selber. Okay es hatte ja recht. Ich mochte ihn. Sogar sehr. Leider wusste ich nicht wie er es sah. Louis musste mich ja für eine komplett verpeilte Tussi halten. Andererseits... Naja mal sehen was sonst noch so kam. Und das ließ nicht lange auf sich warten. Ich musste ihm zeigen, dass ich ihn mochte, wie und warum auch immer. "Lou?", fragte ich. Sag mal, was redest du für einen Mist? Lou! Er heißt Louis! Also nochmal: "Ehm, ich meinte Louis..." "Schon ok, kannst mich ruhig Lou nennen. Ist eh mehr mein Name als Louis", lachte er. "Okay. Also Lou?", fragte ich erneut. Mensch Jojo, jetzt stell dich nicht so an. Ich nahm tief Luft. "Ich find dich echt super. Du bist total nett und ich fühle mich total wohl bei dir.", brachte ich raus. Jetzt wurde mir klar was ich gerade gesagt hatte. Ey Jojo, toll gemacht. Was soll Louis von dir denken? Du nimmst auch jedes Fettnäpfchen mit oder? Ja ich lebte nach dem Motto:,Oh ein Fettnäpfchen, warte ich nehm Anlauf,, und ich traf es immer.

Kurze Zeit sagte er nichts und ich dachte schon er würde mich stehen lassen. Ich wollte mich gerade umdrehen und weggehen. Oder eher wegschwimmen. Naja was auch immer, hauptsache weg. Doch er zog mich an sich und unsre Gesichter waren ganz nah aneinander. "Mir geht es genauso.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich lächelte glücklich. Ihm ging es genauso wie mir. Er war ein Star und mochte mich. Mich! Jojo, tollpatschig wie eh und jeh! Wahnsinn. Unsere Lippen kamen sich immer näher. Plötzlich plantschte etwas hinter uns. Wir fuhren auseinander. Natürlich ohne uns vorher geküsst zu haben. Und wer planschte hinter uns vergnügt im Wasser? Sunny. Louis stöhnte auf: "Sry, aber irgenwie ist der Hund mir unsympathisch!" "Mir auch!", murmelte mich und ärgerte mich tierisch über sie.

Da der Moment zerstört war, machten wir uns mit Sunny auf den Weg zurück zu den anderen. "Da seid ihr ja endlich wieder!", brüllte uns Niall entgegen und schaute Louis vielversprechend an. Dieser lief nur rot an und schaute weg. Mir ging es nicht anderes. Peinlichkeit lass nach! Wir kamen aus dem Wasser, zogen unsere Schuhe an und machten uns auf den Weg weiter zurück zum Tourbus.

Konzert mit Folgen|| Louis Tomlinson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt