Chapter 11

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Wir kamen am Tourbus an. Louis und ich waren den ganzen Weg Hand in Hand gegangen und er war nicht mehr gegen einen Baum gelaufen. Ich war so stolz auf ihn. Ok Spaß, ich war froh, dass es mir nicht passiert war. Niall entsperrte den Bus und wir stiegen ein.

"Habt ihr einen erste Hilfe Kasten?", fragte ich sofort. Liam nickte und fing an zu suchen. Nachdem er ihn gefunden hatte reichte er ihn mir. Unsere Hände berührten sich kurz. Er schaute mir in die Augen und vergaß den Koffer loszulassen. Auch Liam sah verdammt gut aus. Jojo! Denk so was nicht! Louis hat dich eben geküsst. Aber Liam kam mir so vertraut vor. Fast wie ein Bruder. Ja, er war schon nach den paar Stunden wie ein Bruder für mich. Ich vertraute ihm. Allein die Tatsache, dass er ja wusste, was Lou und ich im Wasser gemacht haben, und das nicht direkt an die anderen weiter gesagt hatte. Louis räusperte sich und Liam ließ den Koffer los und schaute schnell weg. Ich musste grinsen. Da war wohl jemand eifersüchtig! Ich ging zu Louis und setzte mich neben ihn auf eine der drei Sofas. Die anderen waren in der Küche beschäftigt. Vorsichtig reinigte ich die Wunde und klebte anschließend ein Pflaster drauf. "Danke, Frau Doktor" - "Gerne kein Problem!" Wir lächelten uns an und standen auf. Da kam Liam aus der Küche und schob mich leicht mit seinen Händen an meinen Hüften zur Seite um besser durchzukommen. Dafür erntete er einen bösen Blick von Louis. Dann kamen Kathi, Harry, Zayn und Niall aus der Küche,  verteilten Tassen mit Tee und setzten sich auf die Sofas. Niall neben Zayn, Harry neben Kathi. Jetzt war nur noch ein Platz neben Louis frei. Liam zog mich mit sich und setzte sich auf den freien Platz. Dann zog er mich auf seinen Schoß. Bei ihm hatte ich noch weniger was dagegen, dass er mich berührte. Was hatten die beiden nur an sich? Liam zog mich näher an sich und ich lehnte mich gegen seine Brust, die mindestens genauso durchtrainiert wie die von Louis war. Keine Frage, ich vertraute ihm. Er war der Bruder, den ich nie gehabt hatte. Und ich glaub, ihm ging es genauso. Es waren keine Liebesgefühle zu spüren. Einfach nur eine gute Freundschaft. Sein Arm lag um meine Taille, wie Louis' vor dem Spaziergang. Dann sah ich Louis' Blick und wenn diese töten könnten, würde ich auf dsm Schoß einer Leiche sitzen.

Nach wenigen Minuten einfachen Gespräches sprang Louis auf und rannte wortlos nach draußen. " Louis!", rief ich und Liam schob mich von sich weg. "Na geh schon, ich glaub der hat da was falsch verstanden", meinte auch Liam und ich rannte ihm hinterher. "Lou?", rief ich immer wieder. Keine Antwort.  Plötzlich hörte ich ein leises Schluchzen. Es kam aus dem Gebüsch,  wo eine Trauerweide stand. Leise ging ich darauf zu. " Louis?", fragte ich erneut und dann sah ich ihn.

Er hockte auf dem Boden, mit dem Rücken am Stamm der Trauerweide. Als er mich hörte blickte er auf. Keine Frage, er hatte geweint. Ich fand es gar nicht schlimm wenn Jungs weinen. Ich dachte immer, das zeigt, dass sie auch Gefühle haben. Langsam hockte ich mich neben ihn. "Warum bist du rausgelaufen?", wollte ich nach einiger Zeit wissen. "Keine Ahnung, Kurzschlussreaktion", murmelte er, "Es hat mich einfach fertig gemacht, dass du so nah bei Liam saßt und nicht bei mir. Ich war total eifersüchtig. Ich meine, ein paar Minuten vorher haben wir uns geküsst und dann sitzt du bei ihm auf dem Schoß und lehnst dich an ihn, als wäret ihr zusammen." Ich starrte ihn perplex an. "Aber Lou, so war das doch gar nicht. Liam und ich sind gute Freunde und er ist mehr wie ein Bruder für mich. Ich vertraue ihm, aber ich liebe ihn nicht.", versuchte ich ihm zu erklären.  Er schaute mich an. In seinem Blick lag Ungläubigkeit und Erleichterung. Ich lächelte und er zog mich näher an sich. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und er seufzte. Ich schloss die Augen. Mittlerweile glaubte ich meinem Unterbewusstsein, dass da mehr war zwischen uns als Freundschaft. Es war einfach ein tolles Gefühl hier zu sitzen, während er einen Arm um mich gelegt hatte. " Komm, wir gehen mal wieder rein!", sagte er und wir standen auf.  Diesmal war ich die jenige, die ihn zurück hielt. Uch stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Er sah so süß aus mit dem Pflaster an der Stirn. Ich sagte leise zu ihm:" Glaubst du mir jetzt?" Dann drehte ich mich um und wollte weggehen, wurde aber von einer Hand wieder zurück gezogen und lag plötzlich in seinen Armen. Ich atmete seinen Geruch ein. Er roch soo gut. Eins stand fest: Ich mochte sein Deo. "Ja!", murmelte er. Ich sah ihn fragend an. Er lachte. "Ja, ich glaube dir." Dann beugte er sich runter und kurz darauf lagen seine weichen Lippen auf meinen. Es war der schönste Kuss, den ich jeh hatte. Er verlief ganz vorsichtig. Irgendwann drehte ich mein Gesicht weg. Louis schaute mich enttäuscht an. Ich umarmte ihn und wir wollten gerade zurück gehen, als Sunny durch das Gebüsch kam. Louis lachte und rief überlegen:"Tja Sunny, diesmal nicht!" Ich grinste. Sunny war echt nicht nett. Ich griff nach Louis' Hand. Hand in Hand bahnten wir uns einen Weg durchs Gebüsch. Dann kam uns Liam entgegen. "Ah, da seid ihr ja!", rief er. Louis wurde rot und ließ meine Hand los. "Hey Lou, jeder sieht, dass ihr ineinander verknallt seid!", meinte er und lachte. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. "Liam?", fragte Louis, "magst du sie? " Liam antwortete: "Ja, aber mehr als Schwester, auf gar keinen Fall als Freundin." Louis atmete auf. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und schob mich zu Louis. Dieser nahm wieder meine Hand und zusammen gingen wir in Richtung Tourbus. Kurz davor ließ er meine Hand los und wir betraten den Bus. Liam setzte sich hin und Louis daneben. Ich setzte mich zu Louis auf den Schoß und dieser zog mich direkt an sich. Ziemlich besitzergreifend, fand ich, aber es war mir recht so. Kathi warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich nickte leicht und sie grinste. Meine Schwester kannte mich einfach zu gut. "Wir treffen uns also dann in einer Woche hier am Bus und gehen dann zusammen zum Freibad.", meinte Niall. "Nimmst du Sunny mit?", fragte Zayn und ich nickte. Wir standen auf und verließen den Bus. Niall und Zayn drückten mich und Kathi kurz, doch ich schob sie sanft weg, was Louis ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Harry nahm Kathi  in den Arm und Liam kam zu mir. "Bis in einer Woche!", meinte er. Ich nahm ihn fest in den Arm. Ich mochte ihn so verdammt gerne. Er drückte mir einen Kuss auf die Haare und tauschte mit Harry den Platz. Er nahm mich kurz in den Arm und flüsterte mir zu:"Du hast eine echt tolle Schwester!", ich lächelte. Das wusste ich bereits.  Louis wuschelte Kathi durch die Haare und kam auf mich zu. Sofort zog er mich an sich und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Mich durchfuhr ein angenehmer Schauer. Ich würde ihn so verdammt doll vermissen. Scheiße, wir kanntem uns gerade mal ein paar Stunden und ich wünschte mir, die Woche würde schnell rumgehen. Ich spürte sein Herz an meiner Wange. Es ging schnell und unregelmäßig. Also ließ ihn unsere Umarmung auch nicht kalt. Liam zog die anderen in Richtung Parkplatz, sodass wir alleine waren. Dafür war ich ihm extrem dankbar. Er warf mir noch einen Blick zu und grinste. Ich warf ihm einen dankbaren Blick zu und er drehte sich weg und schob die anderen vor sich her. Ich seufzte, legte Louis die Hände auf die Brust und schob ihn vorsichtig von mir weg. Er beugte sich runter und küsste mich kurz und vorsichtig. Gleichzeitig schob er mir einen Zettel in die Hand "Ruf an!", war das einzige was er sagte. Er drehte sich um und ging zum Bus. Ich seufzte erneut und nahm auf dem Weg zum Parkplatz den Zettel aus meiner Tasche:

Louis ♡

und eine Handynummer

stand dort. Ich lächelte und steckte mir den Zettel wieder ein.

Zusammen mit Kathi stieg ich ins Auto ein. Beim Fahren winkte sie den Jungs noch kurz und dann fuhren wir heim.

Konzert mit Folgen|| Louis Tomlinson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt