Chapter 10

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Auf dem Weg zurück schloss ich zu Liam auf und ging neben ihm, da Louis mit den Gedanken ganz wo anders zu sein schien. Ich wüsste echt gerne worüber er nachdachte. ..

" Ah hey Jojo!", sagte Liam als er mich bemerkte und grinste. "Hey Liam!", antwortete ich. Mann Jojo, du machst echt Fortschritte was das Namenmerken angeht. Kompliment. Das ich das hinbekomm, hätte ich von mir selber nicht gedacht. Aber ich sollte mich nicht zu früh freuen. Nicht das ich die in einer Woche schon wieder vergessen hatte. "Euer Hund ist echt super. Wie alt ist die Kleine?", wollte er wissen. Ich meinte:" Sie ist neun Monate alt. Und sooo super ist sie gar nicht, die hat uns eben voll gestört. ", rutschte mir noch raus. Liam zog belustigt die Augenbrauen hoch:"Aha...Wobei denn?" Ich lief rot an. "Ach nix, schon gut.", murmelte ich. Nein Liam, das würde ich dir jetzt ganz bestimmt nicht auf die Nase binden. Als er mich sah lachte er nur frech und schaute zurück zu Louis, doch dieser bemerkte das gar nicht. Das er nicht weiter nachfragte rechnete ich ihm hoch an. Er war echt ok.

Der Waldweg machte eine Biegung. Plötzlich hörte man einen dumpfen Knall und lautes "Autsch". Alle schauten zu mir doch ich schüttelte den Kopf. Nein, diesmal war ich es nicht. Ausnahmsweise. Doch wer dann? Dann fiel mir ein, dass Louis ja noch hinter uns ging. Und ich hatte Recht. Louis war so in Gedanken versunken, dass er in der Kurve einfach gradeaus weitergelaufen ist. Und da stand leider so ein großes, hartes, holziges Gewächs. Auch bekannt unter dem Namen Baum! Er war also voll gegen diesen Baum gerannt und hielt sich jetzt die Schläfe. Ich lachte und ging auf ihn zu.

"Alles ok?", fragte ich besorgt. Er nickte, doch so ganz nahm ich es ihm nicht ab. Vorsichtig nahm ich seine Hand weg und sah eine Schürfwunde, die leicht blutete, an der Schläfe. Der Baum hatte ganze Arbeit geleistet. Super, jetzt hatte ich noch nicht mal ein Taschentuch dabei, da ich keine Handtasche mit mir trug. Warum auch? Ich hatte mein Handy in der Hosentasche. Was brauchte man sonst noch bei einem Spaziergang duch den Wald. Handy? Hosentasche? See? Wasser? Scheiße! Handy und Wasser! Ich fühlte nach meinem Handy. Doch ich fand es nicht. Hatte ich es etwa verloren? Bitte nicht. "Kathi?", rief ich ihr zu, "hast du mein Handy?" "Jaa, sorry hab Harry eben was gezeigt als du mit Lou im Wasser warst", antwortete sie. Ich atmete auf.  Glück gehabt. Dann fiel mir Louis wieder ein. " Geht das so bis zum Bus?", wollte ich wissen. Ich machte mir echt Sorgen, da die Wunde nicht sauber war. Klar warum auch? Baum=dreckig. Und als studierende Tierärztin wusste ich, was aus dreckigen Wunden werden konnte. Er biss die Zähne zusammen und nickte. Liam kam auf uns zu und klopfte ihm auf die Schulter "Komm Boobear! Alles wird gut!", lachte er und brachts Louis zum Lachen. Boobear??? Ernsthaft? Okeee, komischer Name. Wir nahmen Louis zwischen Liam und mich. Wir gingen hinter Kathi und Harry. Zusammen mit den anderen setzten wir unseren Weg fort.

Unterwegs griff ich vorsichtig nach seiner Hand. Doch ich traute mich nicht sie zu nehmen. Plötzlich streckte er mir seine Hand entgegen. Ich ergriff sie und flüsterte : " Damit du nächstes Mal auf dem Weg bleibst und nicht in der Kurve wieder einen Baum küsst." Er lächelte und unsere Finger verschränkten sich ineinander. Es war ein echt schönes Gefühl. Liam war mittlerweile ein paar Meter vor gegangen.

" Worüber hast du eben nachgedacht? ", wollte ich wissen. Er antwortete vorsichtig: "Darüber, dass wir uns im See fast geküsst hätten." Ich schluckte. Ja, darüber machte ich mir auch dauernd Gedanken. "Und zu welchem Entschluss bist du gekommen?" Er legte seine Arme um meine Taille und zog mich an sich. Sofort durchfuhr mich ein warmer Schauer. Dann beugte er sich kurz zu mir runter und seine Lippen streiften meine. Ganz leicht und ganz kurz. Sofort stellte er sich wieder gerade hin und schob mich ein Stück von sich weg. Doch ich wollte keinen Abstand zwischen uns. Ich legte meine Arme um seinen Körper und zog ihn an mich. Er seufzte und tat das selbe. Eng umschlungen standen wir da. Ich hatte meinen Kopf gegen seine Brust gelegt und er seine Kinn auf meine Haare. "Dass dein Hund unsozial ist", beantwortete er mir endlich meine Frage. Als hätte Sunny das gehört, kam sie laut protestierend auf uns zu. Okay, sie bellte, aber es hörte sich an, als würde sie protestieren. Wir fuhren auseinander. "Genau das meinte ich!", rief Louis und schaute meine Hündin böse an. Ich lachte. Louis war einfach zu süß. Da konnte mein Kopf jetzt sagen was er wollte, mein Unterbewusstsein brüllte es einfach zu laut. Es schien mich besser zu kennen als ich dachte. Moment! Es war mein Unterbewusstsein! Natürlich kannte es mich. Es war ich. Okay, dass hörte sich echt saudumm an. "Komm wir müssen weiter Lou, deine Wunde muss verarztet werden!", rief ich ihm zu und schickte Sunny zurück nach vorne zu Kathi um meinen Gedankengängen ein Ende zu bereiten.

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