Emilia wohnt in ihrer ersten eigenen Wohnung und ist im Moment sehr glücklich. Sie hat einen jungen Mann kennengelernt und sie verstehen sich gut. Doch plötzlich passiert etwas sehr schlimmes in Emilias Leben und sie bangt um ihr Leben. Wird sie das...
Heute ist Emilia schon im vierten Monat schwanger. Ihr Bauch wächst und unserem Baby geht es gut. Da wir heute frei haben,genießen wir es etwas länger im Bett zu liegen und zu chillen. Ich lade ein Bild hoch, was ich gerade gemacht habe.
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Ich selber fühle mich den Umständen entsprechend gut. Ich versuche den Krebs zu verdrängen und mich voll und ganz auf uns und unserem Baby zu konzentrieren. Die Arbeit lenkt mich zum Großteil ab und darüber bin ich froh. Wenn es nicht mehr geht,dann geht es nicht mehr,aber im Moment bin ich froh das ich mich noch alleine um alles kümmern kann. Emilia und ich sind ein eingespieltes Team und bei uns läuft alles bestens. Ich bin froh sie zu haben.
Heute werde ich mich mit meiner besten Freundin treffen. Wir haben uns jetzt schon ziemlich lange nicht mehr gesehen, da sie nicht in der Stadt war,sondern eine Weltreise gemacht hat. Ich freue mich ,sie heute wiederzusehen,denn sie hat mir schon irgendwie gefehlt. Wir sind seit der Schulzeit befreundet und können über alles reden.
,,Schatz, was hast su heute vor?",frage ich Emilia.
,,Ich habe später einen Arzttermin,ansonsten nichts. Und du?",sagt sie. Shit,den Termin habe ich völlig vergessen. Ich wollte mitgehen,das habe ich ihr versprochen.
,,Nur so. Ich treffe mich nachher mit Steffi und wollte fragen,ob wir danach etwas essen gehen wollen?",sage ich.
,,Ja klar,können wir machen. Aber vergiss den Arzttermin nicht!",sagt sie und ich nicke,gebe ihr einen Kuss und mache mich auf den Weg ins Bad,um zu duschen und mich anzuziehen. Als ich mit allem fertig bin,ziehe ich mir meine Schuhe an und gehe nochmal ins Wohnzimmer,wo Emilia auf der Couch sitzt.
,,Bis später. Ich bin dann rechtzeitig hier oki?",sage ich und küsse sie.
,,Okay bis dann",sagt sie und lächelt mich an. Ich drehe mich um und gehe zum Auto. Steffi und ich wollten uns in der Stadt treffen,dort haben wir immer am liebsten abgehangen. Also ich am Treffpunkt ankomme,sehe ich sie auch schonauf mich warten.
,,Hey",sage ich,als ich bei ihr angekommen bin und neben ihr stehe.
,,Hey Flo",sagt sie und umarmt mich.
,,Ich hätte dich fast nicht wiedererkannt",sage ich und sie lacht.
,,Ja, ich habe mein Style geändert und meine Haare sind auch kürzer. Ich hatte einfach Lust auf eine Veränderung. ",sagt sie.
,,So kenne ich dich.",sage ich und wir lachen beide.
,,Und bei dir? Hat sich was verändert,in der Zeit wo ich nicht da war?",fragt sie.
,,Sehr viel",sage ich und schaue auf den Boden. Ich habe ihr noch nichts vom Krebs erzählt. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen auf ihrer Weltreise macht oder vielleicht sogar zurück kommt und die Reise wegen mir abbricht.
,,Erzähl!",sagt sie und ich nicke.
,,Erst das positive oder erst das negative?",frage ich.
,,negativ",sagt sie.
,,Also... ich habe vor ca. einem halben Jahr die Diagnose Krebs bekommen. Ich konnte es nicht fassen und habe mich die ersten Wochen komplett zurückgezogen und habe Zeit für mich gebraucht. Ich habe aber dann irgendwann geschafft nach vorne zu schauen ,weil ich vor der Diagnose jemanden kennengelernt habe, und mit ihr bin ich jetzt glücklich zusammen. Wir sind zusammen in ein Haus gezogen und erwarten in einem halben Jahr unser Baby. Bei uns geht alles ziemlich schnell,aber trotzdem sind wir glücklich und sind froh uns zu haben. Ich liebe sie über alles und wenn ich daran denke,dass ich fast keine Zeit mehr habe,könnte ich anfangen zu heulen. Das mache ich aber nicht,weil ich stark sein will. Sie unterstützt mich wo sie nur kann und irgendwie schafft sie es immer wieder,dass ich lache. Sie ist das beste was mir je passiert ist und deshalb habe ich heute was geplant. Ich will sie fragen,ob sie mich heiraten will",sage ich.
,,Wow",sagt sie überrascht ,wischt sie die Tränen weg und ich nehme sie in meine Arme.
,,Hör auf zu weinen.",sage ich.
,,Nein,mein bester Freund erzählt mir gerade,dass er Krebs hat und bald stirbt,dann erfahre ich nebenbei das er fast verlobt ist und bald Vater wird. Was hast du mir noch verschwiegen?",fragt sie traurig.
,,Es tut mir leid... ich wollte nicht,dass du dir auf deiner Weltreise so viele Gedanken machst oder sie vielleicht abbrichst. Du hast immer davon geträumt und ich wollte den Traum nicht kaputt machen.",sage ich.
,,Du hättest es mir trotzdem sagen können. Es wäre egal gewesen,wenn ich sie vielleicht abgrbrochen hätte,denn du bist mir wichtiger als eine Weltreise. Wir haben nicht mehr viel Zeit zusammen und wir hätten noch mehr,wenn fu es mir rechtzeitig gesagt hättest. Du kannst mir doch alles sagen.",sagt sie.
,,Ich weiß. Und mir ist es echt schwer gefallen ,aber ich wollte das du deine Weltreise zu Ende bringst.",sage ich und gucke sie an.
,,Es wäre blöd,deswegen zu streiten oder? Und damit du es nicht vergisst, ich bin immer für dich da und werde es in Zukunft auch immer sein! Wenn du jemanden zum reden brauchst,ruf mich an,egal wie spät es ist,oder komm einfach vorbei...du weißt ja wo ich wohne okay?"
,,Okay. Danke",sage ich und wir umarmen uns.
,,Du hast vorhin gesagt,dass du heute eine Überraschung für deine Freundin geplant hast?",fragt sie.
,,Ja,willst du mir helfen?"
,,Gerne'',sagt sie und wir machen uns auf den Weg. Wir haben auch schon einen Plan und werden jetzt alles besorgen. Wie sehr ich die Zeit mit Steffi vermisst habe,merke ich erst jetzt. Ich hoffe meine Überraschung gelingt mir...
