Rote Trennung

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Ich lachte schrill auf, wo sie kurz mit den Augen zuckte. Sie wirkte ziemlich irritiert, wo ich nur schmunzeln musste. ,,Lizzy, das ist so typisch für euch!", beichtete ich ihr und wischte mir die Tränen weg, die ich vor Lachen in meinen Augen hatte, ,,Wenn euch etwas passiert, handelt ihr furchtbar schnell und...-" KLATSCH

Ich bekam ihre sanfte Hand an meiner Wange zu spüren. Dort, auf meiner Haut, tauchte nun ein roter Fleck auf, der leicht schmerzte. ,,Ihr...", knurrte sie entsetzt und verstört zugleich, ,,Diese Entscheidung werdet ihr bereuen!!" Ich grinste: ,,Ich soll es bereuen?" Sie stockte in der Zeit wo ich mich um sie drehte. ,,Ich hatte diese Verlobung schon so lange bereut."<< Ihre Tränen liefen immer wieder ihren Wangen hinunter. Ihr geschminktes Gesicht verwischte leicht. ,,Geht sterben, Earl!"< Sie rannte danach sofort aus meinem Anwesen, wo ich nur kurz seufzte.

,,Wurde aber auch Zeit.", schnurrte ich befreit und streckte mich, als hätte ich harte Arbeit getan- seelische Arbeit. Hastig drehte ich mich um und wollte meinem Liebsten eine Umarmung schenken, doch er war schon weg. ,,Sebastian?"



Ich lag in meinem Bett und starrte auf die beschmückte Decke. //Sebastian, was war bloß los mit dir? Habe ich was falsch gemacht? Habe ich dich verärgert?// Ich erhob mich aus der quietschigen Matratze und fuhr mit meinen Fingerspitzen über den flauschigen Stoff meiner Decke. Ich kniff plötzlich hinein, als wäre sie mein Feind. Riss darin rum, als wäre es kein Teil von mir  - Was es in keinster Weise auch war.

,,Sebastian!", schrie ich durch das Anwesen und erwartete, dass der Teufel mein Zimmer betrat, ,,Komm auf der Stelle in mein Zimmer!" Ich schüttelte hastig meinen Kopf, als ich eine schlimme Ahnung hatte. Ich hatte das Gefühl, zu wissen, dass Sebastian mir etwas verheimlichte.

,,Ihr habt gerufen, Herr?"< Ich erhob meinen Kopf zur Tür und sah meinen Traummann am Türrahmen stehen. Ich lächelte auf, ignorierte den Stofffetzen, den ich gerade noch herausgezogen hatte und bemühte mich, meinen Teufel nicht zu umarmen. ,,Sebastian...", schnaufte ich kurz durch, ,,Du hast heute so komisch gewirkt. Verrate mir bitte den Grund." Sein Blick wirkte kalt. So ganz anders, als er mit mir schlief. ,,Sag es mir, das war ein Befehl."< ,,Ihr seid nicht mehr mein junger Herr, Ciel Phantomhive.", sprach der mit den scharfen Zähnen und ließ mir den Atem rauben, ,,Ihr habt eure Zukunft verbaut indem ihr eurer Verlobten den Laufpass gegeben habt." Ich zuckte zurück, als ich sah, dass der Teufel mir sehr nah kam. ,,Ihr gabt eure Zukunft auf um mit mir ein Leben aufzubauen, nicht wahr?", wurde er nun sanfter, wo ich aber dennoch ängstlich zu ihm aufschaute, ,,Leider... geht das nicht." ,,Was?!"< Er schnappte nach meiner Hand und wurde wieder aggressiver. ,,Ihr habt gerade das Wichtigste aus eurem Leben herausgeschlagen - Lady Elizabeth! Sie ist der Grund, weshalb alles zu dem kommen musste. Du wurdest der Wachhund der Königin und ein Adeliger. Aber durch dieses Gerücht, was Lady Midford verbreiten wird, wird es eure Zukunft zerstören.", schnauzte er mich an, ,,Jeder wird euch hassen, euch euer Heim nehmen lassen und euch von der Familie trennen." ,,Was hat das nun mit uns zu tun?!", schrie ich ihn ebenfalls an, wo er über meine Wangen strich. ,,Es verstößt gegen das Gesetz unseres Herrn.", schnauzte er, jedoch gelassen, ,,'Es soll alles so bleiben wie es ist. Während eines Vertrages darf kein Familienmitglied getrennt werden und so weiter.'" Ich riss seine Hände von meiner Wange, auch wenn ich das Bedürfnis hatte, ihn weiterhin mich berühren zu lassen. ,,Ich hatte euch nichts davon erzählt, da ich dachte, es sei nicht nötig.", sprach er und entwich meiner Nähe, ,,Genauso wie dies, dass ich mich in euch verliebte. Teufel dürfen Menschen nicht lieben." Ich klatschte meine Hände gegen mein Gesicht und verkniff mir Tränen. ,,Nur der Vertrag hätte uns zusammenlassen können.", murmelte er und hob mein Kinn nach oben, ,,Aber leider, muss ich euch aufgeben. Meinen Earl Ciel Phantomhive." Ich weinte und zeigte ihm mein kaltblütiges Auge. ,,Sebastian, ich liebe dich!", versuchte ich ihn umzustimmen, ,,Ich will nicht, dass du gehst!" Er schaute kurz zu Boden ehe er mich mit seinen rostbraunen Augen wieder anschaute. ,,Ich liebe euch noch mehr...", sprach er, wo er mir sofort einen innigen und langen Kuss auf die Lippen gab, ,,Mehr als mein eigenes Dasein. Aber ich kann nicht hier bleiben." ,,Nein...."<

SebaCiel - Denkt nur noch an mich, Bocchan!~ [Lemon] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt