Rotes Liebesgeständnis [Lesenacht]

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Sebastians POV;

Ciel ist anscheinend sehr enttäuscht über die Sache, die ich getan hatte... Ich packte ihn aber an den Schultern und schüttelte ihn kurz. ,,Verdammt, wenn ihr alles so haben wollt wie vorher, müsst ihr mir alles von Anfang an erzählen!"< Er schaute mich verängstigt an, nickte dann aber. ,,Du wolltest über die Sanduhr alles wissen?", fragte er mich, wo ich nur hastig nickte. ,,Die Uhr, die ich zerstört hatte.", fügte ich noch hinzu, wo er mich nur emotionslos anstarrte. ,,Sie ist nicht kaputt. Na ja, eigentlich schon, aber Undertaker wird sie reparieren."< Ich blickte fraglich auf. ,,Was bewirkt diese Sanduhr?"<< Er reichte seine Hand nach mir, wo ich ihm beim Aufstehen half. 

Ciels POV;

,,Sie gewährt das Reisen zwischen Vergangenheit und Zukunft.", antwortete ich ihm und lief dabei den dunklen Pfad entlang, ,,Und ich bin damit gereist." ,,Wieso habt ihr das getan?", fragte er mich, wo ich mich sofort zu ihm umdrehte. ,,Weil das Raumzeitkontinuum zersprungen wäre. Menschen waren Tod durch meine Entscheidung, durch eine kleine Veränderung."< Er blickte nachdenklich zu Boden, wo ich mich wieder umdrehte und weiter lief. ,,Aber... vor mir bist du gereist.", erwiderte ich mit einem angezogenen Mundwinkel. Der Teufel blickte mich ungläubig an. ,,Ich?"< ,,Ja...", sprach ich und sprang ein wenig verspielt in der Luft herum, ,,Du hast es getan, weil ich gestorben bin." Ich konnte Sebastians Gesichtsausdruck nicht sehen, wusste jedoch wie er sich fühlte. ,,Wir hatten den Mörder meiner Eltern gefunden, den ich versucht hatte umzubringen. Jedoch habe ich mich dabei selbst getötet. Du hast dann die Sanduhr geholt und mich zurück ins Leben gerufen, nein... Leben tue ich nicht mehr, wie du ja siehst.", grinste ich ein wenig und ballte sanft meine Hände zu Fäusten und streckte sie dann wieder flach, ,,Ich bin nun ein Teufel, so wie du." ,,Und... was geschah dann?", fragte er mich, wo ich mich nun vor ihn stellte und ihn ernst anschaute. ,,Alles war wieder normal. Ein neues Leben als Teufel und Butler, jedoch starb Lizzy durch diese Zeitreise und wurde zu einem Shinigami. Um uns herum wurde es schrecklich weiß, sodass es in den Augen brannte. Und dann zerbrachen Wände und Menschen wie, als wären sie Fensterscheiben."< Er schaute beeindruckt, hatte jedoch noch nie was davon gehört. Ja, wie konnte er auch... ,,Ich will alles wieder gut machen.", hörte ich plötzlich den Butler rufen, wo ich mich grimmig zu ihm umdrehte. ,,Und wie?!", brüllte ich ihn an und schlug ihm auf seine Brust, ,,Du-hu hast die Sanduhr kaputt gemacht und mich dazu gebracht dich zu hassen." ,,Hassen?"< ,,Ja, genau. HASSEN!" Er wirkte schockiert. ,,Dann bin ich mir sicher, dass ihr mich nicht begleiten wollt?", fragte er mich, wo ihm die Antwort sofort einfiel. ,,Kein Bedarf."<

,,Dann gehe ich alleine."<<

Sebastians POV;

Ich verschwand aus der Dunkelheit, hinaus in die Menschenwelt, ohne Ciel. Er blieb dort und wartete... wartete auf den Tod, der ihn als Teufel niemals erreichen würde. Doch ich rannte und versuchte noch das zu retten, was mir lieb war. Auch wenn mich der junge Herr nicht mehr liebte, so wollte ich trotzdem noch alles retten. Ich schlug die Tür des Undertakers auf, wo die Glocke über Tür begann zu zerspringen. ,,Huch?", hörte ich den Shinigami eingeschüchtert rufen. ,,Eine Sanduhr zum Zeitreisen bitte!"<

Ciel saß da, in der Dunkelheit. Kaute aus lauter Verzweiflung an seiner Kleidung, bis sie zu feucht wurde. Er vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen und versuchte nicht zu weinen. Aber wieso würde er überhaupt weinen? Er hatte doch keinen Grund mehr. So dachte ich es zumindest. Jedoch denke ich, dass Ciel einfach zu viel Angst hatte erneut verletzt zu werden. Und das wollte ich ändern.

Ich schnappte mir die Sanduhr, die mir der Grauhaarige in wenigen Sekunden überreicht hatte und verschwand auf die Straße. Ohne zu Zögern drückte ich die Uhr zu Boden und sprach die berühmten Worte: ,,Es werde wieder eine Woche vor dem Geschehen mit dem Tod des Earls." Um mich herum brach alles zusammen. Ich hörte nur das laute Klirren der Scheiben, die auf den harten Boden fielen. Doch durch diesen Lärm hörte ich eine Stimme, zu der ich mich auch richtete. ,,Sebastian!", rief die Person, wo ich sofort bemitleidend auflächelte. Es war Ciel, der sofort seine Hand auf sein Herz legte und sprach: ,,Gib dein Bestes!" Ich nickte und verschwand in der ewigen Farbe - Weiß. Ich flog in die Luft als wäre ich vom Boden weggezogen worden. Ich sah nur noch die Sanduhr, wie sie am Boden festgeklebt war. ,,Ich werde mein Bestes geben. Ich verspreche es!"

SebaCiel - Denkt nur noch an mich, Bocchan!~ [Lemon] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt