Rote Verabschiedung

5.8K 244 35
                                    

Er drang in mich und keuchte dabei auf. ,,Ciel, ihr seid so schön eng!~" Ich grinste auf und zog ihn zu mir, sodass ich ihn küssen konnte. Ihn verlieren? Das wollte ich nicht. Niemals würde ich ihn vergessen. Ich liebte ihn dafür viel zu sehr. Mehr als mich.

,,Aaah!", schrie ich auf und machte meine Beine weiter auseinander, sodass er tiefer in mich eindringen konnte, ,,Se- Sebastian!" Seine Lippen berührten die meine und gaben mir ein schönes Gefühl. Ich hatte das Gefühl sicher zu sein, wenn ich in seiner Nähe war. Seine Hände berührten meine Hüften und zogen mich näher zu meinem Liebsten. ,,Haah!" Seine Küsse gingen an meinem Hals hinunter als wären dies kleine Regentropfen. Diese Tropfen würden aber irgendwann verdunsten - In der Hitze. Dann hätte ich ihn wirklich verloren - meinen Sebastian. Er drückte mich tiefer in die Matratze, sodass der sanfte Stoff an meinem Rücken klebte und leicht an meiner Haut kratzte. Es schmerzte leicht, konzentrierte mich aber nur auf Sebastians und meiner Gemeinsamkeit. ,,Sebastian! Halt....! Ne- Nein, ich... Ich komme!", brüllte ich auf und versuchte ihn wegzudrücken, doch er berührte mich stattdessen nur noch mehr. Er wurde sogar noch schneller als vorher. Aber auch ich sah meinem Liebsten an, dass er kommen würde. ,,Ah!", stöhnte ich auf und ließ das weiße Zeug nur so aus mir sprudeln. Es war so komisch. Ich hatte das Gefühl, dass die Flüssigkeit in mir seinen Weg nach unten machte. Es war auch so klitschig, aber trotzdem war ich glücklich. Froh darüber es mit ihm getan zu haben. Ich hauchte: ,,Ich liebe dich..." Lächelnd beugte er sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss. ,,Schlaf nun, Ciel.", sprach er und streichelte sanft über meinen Scheitel. Ich schaute ihn erschöpft an. ,,Wenn ich aber meine Augen schließe... Dann bist du weg, nicht wahr?"< Er blieb still. ,,Bitte schlaft jetzt!", mahnte er mich, verschwieg dennoch die Wahrheit. ,,Ich will keine einzige Sekunde ohne dich sein.", murmelte ich durch den sanften Stoff auf seinem Oberkörper, ,,Dich jeden Tag in mir spüren und deine sanften Lippen auf meinen haben. Ist das zu viel verlangt?" Er seufzte leise, als wäre ihm dies zu lästig, aber anscheinend stellte er sich ebenfalls diese Frage. ,,Ich verstehe euch. Aber bitte schließt eure Augen."< ,,Ok.", murmelte ich und unterdrückte meine Tränen, ,,Aber... Ich werde dich festhalten." Ich griff nach seiner Hand und hielt sie fester denn je. ,,Und wenn ich spüre, dass du abhaust, werde ich dich wieder zu mir zerren."<< Ein bisschen Traurigkeit war in seiner Stimme, als er dies sagte: ,,Ihr macht es mir sehr schwer, junger Herr." ,,Ich weiß."< Nun schloss ich meine Augen, fokussierte mich nur auf meine Hand. Aber in kürzester Zeit verfiel ich der Müdigkeit.

...

Ich wurde von hellem Sonnenschein geweckt und bewegte sofort meine Hand, die ich erst gestern zugedrückt hatte. Es fühlte sich so anders an. Wieso? Sofort erhob ich mich aus meiner schlafenden Position und rieb mir die Augen um so in meinem Zimmer herumzugucken. Ich erschrak als ich neben mich schaute. ,,Sebastian?!" Er war nicht hier.


,,Sebastian?!" Ich riss eine Tür nach dem anderen auf und rief seinen Namen, als wäre es ein anderes Wort für Hilfe. ,,Sebastian, zeig dich!" ,,Junger Herr...", fragte eine Stimme nach mir, wo ich mich rasant umdrehte, ,,Wieso schreit ihr hier im Anwesen umher?" Es war Mey-rin, die die heimliche Gefühle für Sebastian hatte. Ich wusste es, hatte sie aber deswegen nie gehasst. ,,Ich suche Sebastian, was sonst?!", schrie ich sie an und stampfte den Flur entlang. ,,Aber junger Herr, wen meint ihr? Wer ist dieser 'Sebastian'?"< Ich stockte, als ich ihre Aussage hörte.

SebaCiel - Denkt nur noch an mich, Bocchan!~ [Lemon] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt