Roter Weg

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Sebastians POV;

,,Wie heißt du Teufel?"< Ich schaute zu dem Jungen herab und lächelte grob. ,,Ich habe keinen Namen."<< ,,Doch, du hast bestimmt einen Namen.", befahl dieser braunhaarige Junge und zupfte an meinem Frack, ,,Sag ihn mir." Ich rollte mit den Augen. ,,Sebastian."<  ,,Mein Name ist Sebastian Michaelis, monsieur."

Es sind nun einige Tage vergangen, nachdem ich einen Pakt mit dem 14-Jährigen geschlossen hatte. Er ähnelte Ciel. Er ähnelte ihm sogar sehr. In mir wuchs die Eifersucht, wo sich mein Liebster befinden würde. Befindet er sich noch im Anwesen? Geht es ihm gut? Hat er genug zum Leben? Ich hoffte nur aufs Beste. ,,Sebastian.", knurrte der Junge mit französischem Akzent auf, ,,Mach mir einen Vanillepudding." Ich verbeugte mich und sprach die gewohnten Worte: ,,Wie ihr wünscht, monsieur." Ich setzte meine Beine in Bewegung und ging zur großen Küche, die er in seinem Anwesen hatte. Der Junge, für den ich diente hieß Lucien Denaux. Er ist ein typischer Franzose, lebte aber seit 3 Jahren in England. Seine Eltern leben im Ausland und hatten ihn bei einem großen Streit alleine in diesem Land gelassen. Seine jüngere Schwester starb bei einem Kutschunfall und starb direkt an der Unfallstelle. Um kurz meine Meinung zu sagen; Sein Leben interessierte mich kein bisschen.

,,Wieso wünscht ihr einen Vertrag mit einem Teufel, Herr Denaux?", grinste ich, zeigte dabei meine spitzen Zähne, ,,Ihr wisst, was das bedeutet, nicht wahr?" ,,Ich brauche keine Menschen, die mich verlassen. Ich brauche Menschen, die mit mir diese Welt verlassen. Ich will alles mit mir reißen. Tod sowie lebendig - das ist mein Wunsch."< ,,Ihr wünscht euch also ewiges Leben, wie ein Teufel, monsieur?", hakte ich nach und hob eine Augenbraue nach oben. ,,Nein, denn dann würde der Vertrag gleich zu Grunde gehen.", schüttelte er den Kopf, ,,Ich will, dass alle Menschen ein großes Leid erfahren. Ganz egal was. Hauptsache jemand soll sterben." ,,Wie ihr wünscht, monsieur.", schloss ich meine Augen und ging auf die Knie. Seine Hand nahm ich elegant in meine und küsste sie. Es war ein komisches Gefühl. Es erinnerte mich an ihn.

,,Hier euer Pudding, Herr Denaux."< Er blickte auf das wackelnde Ding herab und stocherte darin herum. ,,Wie viele Menschen sind schon gestorben, Sebastian?", fragte er mich, wo ich kurz nachdenken musste. ,,Etwa 10.420 Menschen. Und das nur in London, monsieur. Jedoch...", murmelte ich kurz vor mich her, ,,..Gab es eine Person, die ebenfalls gestorben ist, jedoch nicht auf eurer Liste stand." Er schaute grimmig und senkte den Tee, den ich ihm gab. ,,Solch ein Fehler sollte dir nicht passieren. Überprüf das."< ,,Sehr wohl."<<

Ciels POV;

,,Ich weigere mich!", schrie ich auf, wo Grell sich schon hilfesuchend zu William wandte, ,,Ich werde niemals eine Brille tragen weder noch eine Sense!" ,,Aber ein Shinigami kann nichts sehen. Wie willst du etwas sehen, wenn du keine Brille hast?", sprach Ronald Knox und klopfte auf meine Schultern. ,,Dann will ich eben nichts sehen!"< ,,Kleiner Bengel!", knurrte der Rothaarige und schaute zu dem schwarzhaarigen Brillenträger, der schon zu seufzen begann. ,,Und ihr seid euch sicher, dass Ciel Phantomhive ein wahrhaftiger Shinigami ist?", fragte dieser, wo Grell schon ins Schwitzen kam, ,,Ein wahrhaftiger Shinigami hat sich das Leben genommen. Hatte Ciel dies wirklich?" Ronald stimmte ihm nur zu. ,,Aber natürlich!", stotterte Grell und richtete seine rote Brille, ,,Er hatte sich noch vor meinen Augen das Leben genommen." ,,Bei dir kann man nicht heraushören, ob du lügst oder nicht.", murmelte Herr Knox und richtete seinen Anzug. Der Rothaarige schnaufte empört, blickte dann aber grinsend wieder zu mir. ,,So, ehemaliger Earl, dein erster Auftrag ist, dich mit mir nach Sebastian und seinem neuen jungen Herrn um zusehen!" ..Warum?

SebaCiel - Denkt nur noch an mich, Bocchan!~ [Lemon] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt