Rotes Gesicht

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Ich schaute in sein Gesicht. Er in meins. Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Ich schaute ihn einfach nur an. Er blickte mich ebenfalls ganz erstarrt an.  Was er wohl gerade denkt? Ich weiß es nicht... Ich zuckte mit meinen Händen und krallte mich an meiner Kapuze fest. Er sollte mich nicht so sehen.

Mit blauer Brille, die schon fast einer Lesebrille ähnlich sah; ein langer Umhang mit Kapuze, die mein ganzes Outfit überdeckten; meine hohen Schuhe, die dunkelblau waren und mit kleinen weißen Tupfen übersehen waren. Und zu guter letzt meine Todeswaffe. Es war ein Schwert, das mit einem blauen Stein versehen war. Die Klingen waren scharf und konnten so ziemlich alles zerschneiden. Ich mochte es nicht, weswegen ich diese Sachen verstecken wollte. Alles an mir hatte sich verändert. Meine Wangen bekamen Röte ins Gesicht, meine Augen fingen an zu tränen. Schnell zog ich meine Kapuze wieder über den Kopf und hielt meine Hände dicht vor mein Gesicht. ,,Schau mich doch nicht so an!", schrie ich durch meine Haut und schluchzte hinein.

Ich spürte plötzlich zwei warme Hände an meiner Hüfte. Es ließ mich meine Hände von meinem Gesicht zerren. Ich wollte sehen, wer mich da umarmte. Es war Sebastian. Er schaute mir tief in die Augen und lächelte sanft. ,,Se-Sebas-", schluchzte ich, wo meine Tränen weiterhin hinunter kullerten, ,,Du... h-hast mir so... gef- fehlt." Er fuhr mit seinen Handschuhen über meine Tränen und ließ diese verschwinden. ,,Ihr habt mir auch gefehlt, junger Herr.", murmelte er und fuhr mit seinem Daumen über meine rauen Lippen. Ich wollte einen Kuss. Wenigstens einen Kuss.

Ich bekam auch was ich wollte. Seine warmen und sanften Lippen berührten meinen rauen und zerbrechlichen Mund. Ich liebte ihn. Ich liebte ihn mehr als mein Dasein. Sebastian ließ mich nach ein paar langen Sekunden wieder los und ließ mich Luft schnappen. ,,Ich liebe dich...", beichtete ich ihm, wo er nur kichern konnte. ,,Ich liebe euch noch mehr, Ciel."<

,,Wer sind die beiden, Sebastian?", fragte ein Junge, der ein paar Meter hinter meinem Liebsten stand. ,,Ein paar alte Bekannte, monsieur!"< Monsieur?? Ist dieser Junge jetzt etwa sein neuer junger Herr?! Und wieso "monsieur" überhaupt?! Ist er ein Franzose oder was? Ich blickte zu meinem ehemaligen Butler auf. ,,Du bist sein neuer Butler?", fragte ich ihn, wo er nervös zu mir blickte. ,,Natürlich ist er das!", sprach der gleichgroße Junge wie ich und kam ein paar Schritte näher, ,,Mein Butler Sebastian Michaelis." Der Name kommt aber nicht von ihm, haha.

SebaCiel - Denkt nur noch an mich, Bocchan!~ [Lemon] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt