Rote Bitte

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,,Ich brauche eure Zeit.", bat ich sie anständig, wo sie ihre faltigen Augenbrauen hochzog. ,,Zeit? Für was denn?", fragte sie und richtete ihren großen Gehstock gegen mich. Ich verbeugte mich vor ihr und erklärte ihr: ,,Es geht um das Leben der Menschheit. Das Raumzeitkontinuum wird zerbrechen, wenn wir nicht eine Zeitmaschiene bauen." Sie fing an zu lachen. ,,Das Leben der Menschen ist es nicht wert."< Alle Teufel um uns herum amüsierten sich köstlich und fingen an zu lachen. ,,Wenn es sie nicht gäbe, würden wir hungern.", sprach ich und richtete mich auf, sodass ich der Älteren gegenüberstehen konnte. Sie war kleiner als ich, weswegen ich zu ihr hinunterblickte. ,,Wenn du dich selbst ins Verderben reißen möchtest, bitte sehr.", lachte sie und überreichte mir eins ihrer Kristalle, die sie um den Hals trug. Ich schaute an die Anzahl ihrer Kristalle und blickte sie fraglich an. ,,Wieso werden es immer weniger von euren Kristallen?", fragte ich und sah ihr dabei zu, wie sie sie wieder versteckte. ,,Das müsstest du doch wissen, oder?"< Wieso stellt mich jeder so dar, als wäre ich der Schuldige für alles..!? Ich bin mir außerdem sicher, dass ich davon nichts weiß. ,,Und jetzt geh, Teufel!", rief sie und ließ mich durch die Meute Teufel hinausbringen. ,,Auf wiedersehen, Sebastian!", sprachen einige von den Untertanen. ,,Hoffe, dass du nie wieder aus der Endlosschleife kommst!"<< Endlosschleife?

,,Sebastian, da bist du ja wieder!", rief Ciel nach mir, wie ein kleines Kind, als ich das Anwesen wieder betrat. Ich lachte, als ich ihn sah, wo er wieder völlig ernst wurde. ,,Ich meinte... Oh, da bist du ja wieder...", ergänzte er sich selbst, wo ich nur dreckig grinste. ,,Verzeiht meine Verspätung... Nebenbei, wie spät ist es, junger Herr?", fragte ich ihn, wo er nur fraglich zu mir aufblickte. ,,Du hast eine Uhr, also guck selber!"< Ich lachte erneut und holte diese heraus. Es ist nicht so viel Zeit vergangen... ,,Du scheinst heute sehr beschäftigt zu sein, Sebastian.", wies mich der Junge daraufhin, wo ich nur nickte. ,,Ja, ihr scheint damit recht zu haben."< Ciel aber blickte betrübt zu Boden. ,,Kann ich nicht mitkommen?", fragte er mich, wo ich kurz überlegte, jedoch vieles dagegensprechen würde. ,,Es tut mir leid, es geht nicht."< ,,Verstehe..."<< Er wirkte noch trauriger als zuvor, wo ich sofort zu ihm herunterlächelte und ihn an den Wangen nahm. ,,Keine Sorge, heute Nacht werde ich mich nur um euch kümmern.", versprach ich ihm, wo er sehnsüchtig auf einen Kuss wartete. Ich gab ihm diesen und spürte im nächsten Moment auch schon, wie der kleine Mensch mit seinen Händen an meinem Bauch hinunter glitt. Meine Dämonenaugen wurden zu Schlitzen und leuchteten grell auf. Langsam löste ich mich von seinen Lippen und drückte ihn von mir. ,,Herr, was habe ich euch vorhin gesagt?"< Er zögerte nur kurz, sprach dann aber enttäuscht: ,,Später..." Ich nickte lächelnd, auch wenn ich seine Berührungen an mir deutlich vermisste. Ich wollte mich aber erneut wieder umdrehen, wo der junge Herr erneut an meinem Frack zog.

Ciels POV;

Ich wusste nicht warum, aber ich wollte ihn noch nicht gehen lassen. Ich wollte ihn bei mir haben. Wollte von seinen Armen umschlungen werden... Will er mir dies nicht geben?
,,Sebastian... bitte... ich...", flehte ich ihn errötend an, wo er kurz inne hielt und mich dann an den Hüften nahm. Mich hob er hoch und drückte mich an eine Wand, wo er sofort seine Lippen auf meine rammte. Zunge an Zunge genossen wir dieses Spiel. Ich spürte in wenigen Sekunden, wie sich in mir ein Feuer ausbreitete. Meine Finger drückten sein Stück Stoff feste zusammen, wo er nur durch seinen Kuss lachte. Meine Beine umschlang ich um seine Hüften und wollte ihn einfach in mir spüren. ,,Sebastian...", hauchte ich durch seine Küsse, wo er mit einem lustvollen Gesicht in meine Augen schaute. ,,Sebastian..."< Er küsste meinen Nacken und ließ mich auf die Decke schauen. Ich konnte nirgendwo anders hinschauen, wollte seinen Küssen nicht im Wege stehen. ,,Ahh...", stöhnte ich und versuchte sein Hemd zu öffnen, doch er hörte sofort auf, ließ mich da benommen stehen. ,,Wir werden dies später fortsetzen, junger Herr.", knurrte er in meine Richtung und verschwand erneut aus dem Anwesen.

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SebaCiel - Denkt nur noch an mich, Bocchan!~ [Lemon] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt