Kapitel 21

15 2 1
                                    

Ich stand auf und zog sie mit hoch.
„In unserem Wohnzimmer sitzt ein heißer Junge und wartet auf dich."

----------


Ich zwinkerte ihr zu und sagte dann mit einem Blick auf ihr Gesicht: „Aber so kannst du unmöglich gehen. Deine Wimperntusche ist ja komplett verschmiert! Warte ich richte das mal kurz!"

Keine 5 Minuten später war ich fertig und wir gingen zurück ins Haus, wo Iván uns schon erwartete.

„Lizzi!", sagte er freudig, als er uns kommen sah.

„Iván!"

Die beiden umarmten sich heftig und wollten sich gar nicht mehr loslassen, bis ich mich räusperte.

„Ich will euch ja nicht stören, aber Iván, willst du uns nicht mal erzählen, was du hier machst?"

„Äh, ja klar. Ich habe mit meinem Vater gesprochen, habe ihm gesagt, dass ich unbedingt hier herkommen muss. Er hat mir den Flug bezahlt, damit ich dich wiedersehen kann!", sagte er an Lizzi gewandt. „Ich habe dich so schrecklich vermisst und musste dich einfach wiedersehen! Du weißt ja, dass ich schon vor langer Zeit geplant habe, dass ich nach Australien gehe und jetzt bin ich hier!"

„Heißt das, dass du hierbleiben wirst?", wollte ich neugierig wissen.

„Ja, das habe ich jedenfalls geplant! Sofern ich hier eine Wohnung finden werde, aber das wird gar nicht so einfach, habe ich gemerkt!"

„Ja, das ist in der Tat sehr schwer hier..."

Lizzi, die Iván die ganze Zeit nur angestarrt hatte, sagte jetzt auch endlich was. „Musst du dann wieder nach Barcelona zurück, wenn du hier nichts findest?"

„Ja, leider", antwortete Iván traurig.

„Das ist ja doof!", meldete sich Dan zu Wort. „Jetzt seid ihr gerade wieder zusammen gekommen und müsst euch schon wieder trennen..."

„Wie meinst du das?"

„Wie, wie meine ich das?"

„In deiner Stimme lag ein seltsamer Unterton, so als ob du das gar nicht traurig finden würdest...", meinte ich.

„Ja, so sollte es auch sein. Ich meine, Iván ist hier, hat nichts, keine Familie und keine Wohnung, möchte aber unbedingt hier bleiben... Kann man da denn gar nichts machen?" Er schaute mich eindringlich an.

„Ach so! So meinst du das! Aber klar doch! Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn! Ja, das könnte echt gehen!"

„Wollt ihr zwei Genies uns vielleicht mal aufklären? Wir finden es nämlich wirklich scheiße, dass wir nicht zusammen bleiben können!", sage Liz halb sauer, halb irritiert.

„Aber natürlich! Es gibt eine Möglichkeit, wie ihr zusammen bleiben könntet."

„Aha, und die wäre?"

„Also...", begann Dan seine Idee zu erläutern.


„Bitte Mom! Das würde ihr so viel bedeuten!"

„Ja, das verstehe ich doch, aber so hart das jetzt klingt, uns geht das nichts an! Das müssen die beiden selber klären!"

„Wie das geht uns nichts an? Liz ist meine beste Freundin! Ich will, dass sie glücklich ist!"

Wie ein kleines Kind redete ich auf meine Mutter ein und versuchte ihr unsere Idee schmackhaft zu machen. Sehr weit war ich allerdings noch nicht! Leider. Aber ich würde nicht aufgeben.

Horse DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt