Attack on Titan: How 2 Get A Heichou BACK [Levi x Reader]

Prolog: Eine Mission beginnt

„Das muss ein Ende haben."

Hanji sieht in die Runde. „Laut den offiziellen Daten sind wir mit ungefähr einhundert Mann auf die Expedition gegangen, siebenundfünfzig Prozent sind gestorben. Das kann nicht angehen."

Anna nickt. „Wenn wir nichts dagegen tun, haben wir in zwei Jahren keine Soldaten mehr. Keiner wird freiwillig zum Aufklärungstrupp gehen wollen. Dass wir Leute wie Mikasa Ackerman neu dazubekommen haben, ist eine Ausnahme."

Erwin stimmt schließlich zu. „Ich werde nicht widersprechen, es ist die Wahrheit." Er steht auf, nimmt seine Papiere. „Ich werde die volle Verantwortung dafür übernehmen und schnellstmöglich eine Lösung finden. Wir sollten das Training außerdem auf etwas anderes fokussieren. Somit ist die Sitzung beendet."

Gerade in solchen kritischen Zeiten wie jetzt würde ich sie brauchen. Sie hätte mich immer aufgemuntert, mir ihr schönstes Lächeln geschenkt und sich um mich gekümmert. Zu viele verstehen nicht, was sich hinter den Masken der ach so monotonen Menschen verbirgt.

Seitdem der Vorfall mit ihr passiert ist, redet keiner mehr über sie. Es ist, als wenn alle sie vergessen hätten, und das war für mich noch schlimmer, als wenn alle wegen ihr tagtäglich weinen würden. Es ist, als wenn sich niemand mehr dafür interessieren würde.

Was mit Minhyuk ist, weiß ich nicht. Ich hoffe ehrlich gesagt, dass er bei dem starken Wind, als Y/N sich verwandelt hatte, über die Mauern geflogen ist und irgendwo im Nichts zum Festmahl einiger hungriger Titanen geworden ist. Wäre mir wirklich recht.

Was ich auch nicht weiß, ist, dass dieser Tag mein seit fünf Jahren düsteres Leben schlagartig ändern wird.

„Heichou, es gibt einen neuen Auftrag."

Anna kommt in mein Büro. Ich nehme erneut einen Schluck von meinem geliebten Schwarztee und sehe von meinen Dokumenten auf. Sie setzt fort.

„Es ist offenbar ein Forschungsauftrag, jedoch sind Sie trotzdem erwünscht, ebenso wie Kommandant Erwin und Hanji."

Sie legt mir den Zettel hin und beginnt zu erzählen.

„Innerhalb Mauer Sina ist ein Gebäude einer wohlhabenden Familie teilweise eingestürzt. Sie sind unter anderem beauftragt, die Ursache zu untersuchen."

Ich runzele die Stirn.

„Ist das nicht ein Auftrag für die Militärpolizei? Sollen die sich doch darum kümmern. Ist nicht unser Problem."

„Sie vermuten, dass die Ursache mit Titanen zusammenhängen könnte."

„Das ist unmöglich."

„Damit beziehen sie sich mehr auf titanische Kräfte. So etwas, was die Attentäter damals beherrscht haben", sie sieht zu Boden, „und Y/N auch."

Meine Augen weiten sich. Nicht wirklich wegen der Tatsache, dass es eventuell etwas mit diesen seltsamen Blitzen auf sich haben könnte, sondern weil ich zum ersten Mal seit fünf Jahren ihren Namen aus dem Mund einer anderen Person höre. Eine Person, die sie nicht vergessen hat. Eine Person, die die Gedanken an sie nicht verdrängt. Ich nicke schließlich.

„Ich nehme an, du hältst hier Stellung?" Sie nickte. „Ich werde mich um den Rest kümmern." Dann geht sie Richtung Tür. „Ah, mir fällt es gerade ein. Es geht schon morgen los. Es hieß so früh wie möglich, also meinte Kommandant Erwin, es würde morgen schon losgehen." Sie salutiert und verschwindet aus meinem Büro.

Seufzend sehe ich auf die Zettel. Meine Motivation ist dezent am Arsch. „Warum machen die das denn nicht einfach selbst? Auch wenn die eh nichts können..."

‚Es stimmt, dass viele der Militärpolizei sich selbst überschätzen, und ich bin auch nur durch meine Familie dort hingekommen, aber wir sind nicht so wie die! Du kannst doch nicht andere Leute wegen ihrer Zuordnung beleidigen, ohne dass du weißt, wie sie eigentlich sind!'

Warum fällt mir das ausgerechnet jetzt wieder ein? Aber dann fällt mir noch etwas anderes auf.

Ein Gebäude einer hochrangigen Familie.

Eventuell durch die Kräfte eines Titanenwandlers eingestürzt.

Es konnte nicht sein. Meine Vermutung durfte sich nicht als wahr herausstellen.

~ to be continued... ~

19.04.2019