Als du am nächsten Tag erwachst, ist es grau draußen. Stirnrunzelnd setzt du dich auf, siehst dich um. Erst nach einigen Sekunden fällt dir ein, was am Tag vorher passiert ist. Sofort siehst du zur deiner linken Seite, doch du bist allein im Bett. „Levi?", fragst du. Dieser kommt kurz darauf in dein Zimmer und lehnt sich an die Wand. „Ich dachte, du pennst den ganzen Tag durch." „Es ist erst kurz vor neun. Seit wann bist du denn wach?" „Seit fünf. Ich schlafe nie lange." Er seufzt auf. „Ich habe mein Zimmer vollständig geputzt, dein Zimmer weitestgehend saubergemacht, uns unten beim Essen schon Frühstück geholt und dein Kleid gerettet." Er hält dir dein rotes Kleid an einem Bügel hin. „Ich hab den Umhang erstmal abgenommen. Ich dachte, wenn du es heute tragen willst, stört der so nicht." Du stehst auf und nimmst es ihm schnell ab. „Danke, Levi. Warum hast du das alles getan?" Er sieht dich nahezu ausdruckslos an. „Mir war langweilig. Ich hatte zu viel Freizeit." Da du von ihm wohl etwas romantischeres erwartet hättest, hebst du eine Augenbraue. Er erwidert das mit einem gespielt genervten Augenrollen. „Gott, sieh mich nicht so an. Du wusstest ganz genau, dass du so eine Antwort kriegst!" Mit einem aufgesetzten Lächeln drängst du ihn zur Zimmertür und wedelst mit dem Kleid in deiner Hand. „Dann macht es dir bestimmt auch nichts aus, wenn ich dich jetzt halbherzig aus meinem Zimmer scheuche." Du greifst nach der Tür und willst sie schließen, da sieht dich Levi schmerzerfüllt an. „Fass die Tür am Türgriff an! Ich hab die gerade eben geputzt! Gleich sind da wieder Fingerabdrücke drauf!"
Als ihr runter zum Frühstück geht und anfangt zu essen, beginnt Levi zu erzählen. „Ein Mitarbeiter hat mir vorhin von diesem Fest erzählt, das du gestern erwähnt hast. Ist hier anscheinend ein großes Ding. Offiziell heißt es Winterfest, also ist der Name selbsterklärend." „Es ist doch übermorgen, oder? Sind wir dann noch hier?" „Wir können bis dahin hier bleiben, denke ich", antwortet Levi. „Wir sollten etwas warten, bis wir zurückkehren." „Ihr könnt hier auch für immer bleiben!" Einer der Kellner kommt zu euch an den Tisch. „Guten Morgen, ihr zwei! Für euch haben wir immer offen." Er nimmt die ersten Sachen mit, nachdem ihr kurz mit ihm gesprochen habt. Danach drehst du dich zu Levi, um mit ihm über etwas Ernsteres zu sprechen.
„Levi... ich spüre, dass irgendwer in dieser Stadt ist."
Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. „Was? Seit eben? Wenn das Judy ist, müssen wir hier weg. Sofort."
Du schüttelst den Kopf. „Nein, sie kann es nicht sein. Ich spüre diese Präsenz schon, seitdem wir gestern hier angekommen sind."
Levi ist sichtlich unzufrieden mit deiner Aussage. „Und du hast mir nichts gesagt? Die ganze Zeit? Y/N, es geht um dein Leben!" „Es tut mir leid. Ich wollte den Tag gestern nicht damit ruinieren..." Bei dem Gedanken an den gestrigen Tag musst du lächeln. „Es war gestern Abend wirklich schön. Es war so... normal." Bei dem Wort sieht Levi auf. „Nun ja... das stimmt tatsächlich. Aber wir müssen trotzdem vorsichtig sein." „Ich habe keine Angst vor dieser Person", sagst du und siehst ihn an. „Ich glaube nicht, dass uns irgendwer etwas anhaben kann, wenn wir zusammen sind." Levi sieht verlegen zur Seite. „Deswegen sag ich ja, dass du bei meiner Seite bleiben sollst." Du musst schmunzeln. Er fährt fort. „Nicht, dass du dich nicht selbst verteidigen kannst, aber gerade bist du verletzt und überhaupt in Gefahr. Deine beiden Assistenten bringen mich um, wenn dir was passiert." Als du ihn etwas erstaunt ansiehst, weil er auf das Thema kommt, versucht er, sich erneut zu korrigieren. „I-Ich mein, mir geht's nicht um die beiden, sondern um dich, aber das weißt du hoffentlich." Ihm ist die Situation offensichtlich unangenehm, weshalb er das Thema wechselt. „Wollen wir gleich einfach in die Stadt gehen? Was anderes haben wir ja nicht zutun. Vielleicht kommen wir so der Sache mit der Person auf die Spur." „Ja, klar. Vielleicht ist es deshalb sogar gut, dass wir ausgerechnet hierher gekommen sind."
Du siehst nach draußen. Es ist immer noch grau und jedes Mal, wenn die Tür zum Restaurant geöffnet wird, wird dir beim Wind ein wenig kalt. Der Winter kommt definitiv. Wer weiß, vielleicht würde es bald schneien? Die Massen lassen sich darin jedoch nicht leiten, denn viele Menschen gehen draußen die Straßen runter, haben Taschen mit Einkäufen vom Wochenmarkt dabei oder gehen zur Arbeit. Nach dem Essen geht ihr noch schnell nach oben, wo Levi sich eine kurze Jacke holt, und verlasst dann das Hotel.
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Attack on Titan: How 2 Get A Heichou BACK [Levi x Reader]
FanfictionNach fünf Jahren Isolation wachst du in der albtraumähnlichen Realität auf. Ein Anschlag auf deine Residenz ist erfolgt und ein Täter muss ermittelt werden. Zum Glück hast du jetzt Menschen an deiner Seite, die dir helfen, denn abgesehen davon schei...
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