Am nächsten Tag wirst du von leichten Sonnenstrahlen geweckt. Levi sitzt auf seiner Bettseite, die Arme verschränkt. Dunkle Augenringe zieren sein Gesicht, die Augen geschlossen. Als er hörst, dass du dich aufrichtest, öffnet er schlagartig die Augen. „G-Guten Morgen", stottert er. „Hast du gut geschlafen?" Du seufzt auf. „Naja, nicht wirklich. Ich hatte einen wirklich krassen Traum. Ich habe geträumt, dass ich jemanden fast umgebracht hätte und total ausgetickt bin..." Du lachst auf. „Verrückt, oder?" Erst jetzt siehst du, dass Levi dich ansieht, als hätte er einen Geist gesehen. „V-Verrückt, ja", antwortet er mit Verzögerung. Du stehst ohne weiteres auf und gehst ins Bad, um zu duschen. Als du in den Spiegel siehst, bemerkst du ein weißes Band um deinen Hals. Du willst ins Schlafzimmer gehen, um Levi zu fragen, doch er steht bereits im Türrahmen. „Du hast dich am Hals verletzt. Ich hab die Wunde abgedeckt, damit nichts schmutzig wird." „Danke", antwortest du und begutachtest sein Werk weiterhin im Spiegel. Dann hältst du inne. „Warte... sind Pflaster und Verbände nicht dazu da, um die Wunde vor Keimen zu schützen?" „Sag ich doch", entgegnet Levi. Du hebst lediglich eine Augenbraue. „Wie auch immer, ich geh dann duschen." Levi nickt und verschwindet im Nebenzimmer, um sein Zimmer zu putzen.
Nach dem Duschen schlüpfst du schnell in dein rosafarbenes, prächtiges Kleid. Du bereust es kein bisschen, so viel Geld ausgegeben zu haben. Als du dich erneut ansiehst, findest du dich hübsch und bist zufrieden mit dem Endergebnis. Martha hat euch bereits gestern angeboten, euch als Frühstück etwas zum Mitnehmen vorzubereiten, was ihr dankend angenommen habt. Es dauert nicht lange, bis Levi fertig ist und ihr bereit seid, zu gehen. Als du bei der Haupttür eures Doppelzimmers ankommst, siehst du Levi in seinem Anzug. Du kannst spüren, wie deine Wangen rot werden, da er ziemlich gut aussieht - natürlich auch in anderen Klamotten, aber wenn du ihn jeden Tag so sehen würdest, würdest du dich definitiv nicht beschweren. Levi hingegen scannt dich mit seinen Augen vom oben nach unten, und dir fällt ein, was er vor einigen Tagen zu diesem Kleid gesagt hat. „Ich weiß, dass dir diese ganzen prächtigen Kleider nicht so gut gefallen, aber ich hab das Kleid ja für mich gekauft", sagst du scherzend und gehst zur Tür hinaus. „Das stimmt so nicht", murmelt er. „Du siehst in allem hübsch aus." Als Dank schenkst du ihm ein kleines Lächeln und hältst ihm daraufhin deine Hand hin. Levi lacht ironisch auf. „Sowas mache ich nicht." Daraufhin packst du seine Hand und ziehst ihn hinter dir her.
Draußen ist es kalt, aber sonnig. Auf dem Weg zur Stadthalle, wo das Fest stattfindet, esst ihr eure belegten Brote, wobei du sehr darauf achtest, dass du nicht schmutzig wirst. Als ihr ankommt, ist die Halle halb gefüllt. Die Tische, die man vor einigen Tagen durch die großen Glasscheiben noch sehen konnte, waren auf eine Seite zur Bühne verlegt worden, um eine Tanzfläche aufzubauen. Während ihr am Rande Richtung Tische geht, siehst du das riesige Buffet mit einem mehrstöckigen Kuchen, mit weißem Fondant und mit Beeren geschmückt. „Schau mal, wie schön die alles vorbereitet haben", sagst du zu Levi. „Ja, die Tanzfläche glänzt wortwörtlich", entgegnet er. Dann merkt er, dass du nicht die Sauberkeit meintest. „Y/N, wir haben doch eben gegessen." „Wenn ich nicht dieses Kleid anhätte, würde ich den ganzen Kuchen wegessen. Aber wenn ich das tun würde, würde ich wahrscheinlich aussehen, als sei ich schwanger." Levi hat sich, während du redest, abgewandt und sieht sich eine Liste an, die an der Wand hängt. „Sind das Sänger?" Du trittst ebenfalls näher heran und betrachtest die Liste. „Nicht nur. Ein paar Komiker sind auch dabei." „Hey, da kannst du mitmachen." Er sieht dich an. „Dein Leben ist so traurig, dass es wieder lustig ist." Daraufhin kassiert er von dir einen Ellenbogen in die Seite, sodass er fast wegkippt.
Kurz nach dem Mittagessen, dem einige Ansprachen vorausgingen, sitzt du allein an eurem Tisch, da Levi kurz ‚was kaufen' gegangen ist. Letztlich stehst du auf, um dich mit den anderen unterhalten zu gehen, die auf der Tanzfläche stehen und das Fest genießen. Lachende Gesichter, klirrende, aneinanderstoßende Gläser und einfach eine friedliche, feierliche Stimmung erfüllen den Raum. Du drängelst dich durch die Leute am Rande der Tanzfläche durch, was durch deinen Rock nicht einfacher ist. Plötzlich wirst du von der Seite gestoßen und verlierst das Gleichgewicht, sodass du nach Luft schnappend nach hinten fällst. Dann jedoch hält jemand rechtzeitig deine Hand fest. Erschrocken siehst du auf. Levi steht vor dir, leicht grinsend. „Irgendwie scheine ich dein persönlicher Lebensretter zu sein - immer genau rechtzeitig zur Stelle." Mit einem Mal zieht er dich wieder auf die Beine, nimmt deine eine Hand und legt seine andere um deine Taille. Du wirst leicht rot und siehst weg. In dem Moment geht die ruhige, aber schöne Musik wieder los. „Kannst du tanzen?", fragt Levi neckend. „Tatsächlich schon", antwortest du im gleichen Tonfall, „und du?" „Tatsächlich schon", entgegnet Levi in der gleichen Stimme und lächelt stolz. Als ihr beginnt zu tanzen und es wirklich funktioniert, bist du erstaunt. „Hast du das freiwillig gelernt?" „Farlan hat mich freiwillig gezwungen", sagt Levi leicht seufzend. Du lachst auf. „Echt jetzt?" „Ja", entgegnet er. „als du damals mit deinem Bruder abgereist bist. Er meinte, es könnte mir in Zukunft etwas bringen. Anscheinend wusste er, dass es zwischen uns zu mehr als Freundschaft kommen könnte."
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Attack on Titan: How 2 Get A Heichou BACK [Levi x Reader]
FanfictionNach fünf Jahren Isolation wachst du in der albtraumähnlichen Realität auf. Ein Anschlag auf deine Residenz ist erfolgt und ein Täter muss ermittelt werden. Zum Glück hast du jetzt Menschen an deiner Seite, die dir helfen, denn abgesehen davon schei...