Kapitel 19

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Um Sieben Uhr morgens klopfte es anMalias Tür und sie stand stöhnend auf, um die Tür zu öffnen.

Dort stand Thomas und sah sie wütendenAugen an: ,,Wieso bist du noch nicht angezogen? Wir wollten doch umSieben in die Bibliothek!"
Malia verdrehte die Augen: ,,Duwolltest so früh los. Nicht ich. Wir haben gestern doch schon solange gelernt-" Sie gähnte. ,,Ich bin müde!"
,,Du hast esversprochen!", rief er. ,,Du ziehst dich jetzt an, ich hole Aidenund wir treffen uns in 20 Minuten im Speisesaal!"

Thomas lief weg und genervt griff Malianach einem Handtuch und ging ins Bad.

,,Morgen, Malia.", begrüßte Collinsie, der sich gerade die Zähne putzte,

,,Morgen.", erwiderte sie murmelt,lief an ihm vorbei und stieg in eine der Duschen.

Aiden saß gähnend und mitverwuschelten Haaren am Tisch, als Malia dazu kam. Thomas schob ihreine Tasse hin und Malia genoss den Kaffee aus vollen Zügen.

,,Was willst du frühstücken?",fragte Thomas. ,,Ich hols dir!"
Malia zuckte mit den Achseln undThomas stand augenverdrehend auf.

,,Er hat sie doch nicht mehr alle!",rief Aiden, als er weg war. ,,Ich will wieder ins Bett!"

,,Ich weiß.", murmelte sie. ,,Mirgeht es doch genau so! Aber es ist ja gut gemeint. Er will uns nurhelfen..."
Nach dem Frühstück, liefen die Drei dann in dieBibliothek und setzten sich an einen der Tische im hinteren Teil derBibliothek.

Sie lernten lange und Thomas erklärteihnen Sachen, die Aiden oder Malia nicht ganz verstanden hatten. Amlustigsten war es, wenn Thomas Aiden etwas über Kitsunes erklärte,obwohl er noch nicht mal ein Kitsune war und somit auch nicht imUnterricht anwesend war.

Malia war in einem Text vertieft, alsAiden sich ganz plötzlich aufrichtete und sich gegen die Stirnschlug: ,,Oh Merlin! Das habe ich ja total vergessen!"
Thomassah ihn finster an: ,,Ich lass keine Ausreden durchgehen! Du bleibsthier und lernst! Egal welchen Grund du hast, jetzt zuverschwinden!"
Aiden schüttelte den Kopf: ,,Nein, Nein! Ichhatte gerade gar nicht vor zu gehen! Ich muss euch nur etwas sagen.Ich hab das gestern total vergessen!"
,,Was ist denn?"
,,Alsihr gestern im Schwimmbad wart, da habe ich mit Alec geredet...",berichtete Aiden. ,,Er hat mir erzählt, dass am Dienstag, nach derletzten Prüfung, am See eine Party steigt! Jeder geht hin, um sichüber die Ferien zu freuen und darüber, dass die Prüfungengeschafft sind!"

,,Super!", grinste Malia. ,,Dann kannman sich wenigstens auf etwas freuen!"
Aiden nickte wild: ,,Jaund es wird doch besser! Ein paar der älteren Kitsunes haben dieAufgabe übernommen, die Temperatur zu steigern! Das heißt wirwerden noch nicht mal erfrieren!"
Mit einem vielsagende Blickschaute er zu Malia: ,,Obwohl es bei dir wohl kein Unterschiedmacht..."

Malia verdrehte die Augen und kehrtedann mit mehr Motivation zurück zu ihrem Buch über die Geschichtevon Alberta Sanchez.

Am Abend wurden die Drei ein weiteresMal unterbrochen. Diesmal von der kleinen Lynn.
,,Malia!", riefsie vor Freude strahlend. ,,Wieso hast du mir nicht gesagt, dass duhier bist?"
,,Tut mir Leid, Lynn...", meinte sie und strichLynn eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Es ist nur so, dass ichüberhaupt keine Zeit habe, denn mein Freund hier-" Sie zeigte aufThomas. ,,ist der Meinung, dass wir noch ganz viel für dieSemesterprüfungen lernen müssen."
,,Du bist blöd!", riefsie und zeigte auf Thomas. Aiden fing lauthals an zu lachen und Lynnschaute wieder zu Malia: ,,Und so jemand ist dein Freund?"

,,Ja, sogar ein sehr guter.",lächelte Malia. ,,Ich kann heute leider nicht mir dir spielen, aberich komm in den Ferien her, okay?"

Sie nickte, aber lief trotzdembeleidigt weg.

~~~

,,Viel Glück,Leute!", wünschte Malia ihren besten Freunde, als sie denKlassenraum ihrer letzten Prüfung betraten.

,,Viel Glück!"

Sie setztensich an ihre zugewiesenen Sitze und warteten bis die Uhr auf Punkt 14Uhr zeigte, um die Bögen umzudrehen. Sie hatte 60 Minuten Zeit.

Die meistenFragen konnte Malia beantworten, bei manchen war sie sich nicht ganzsicher und bei ein paar wenigen, hatte sie leider keinen blassenSchimmer.

,,Und wiewar's?", wollte Thomas sofort wissen, als sie den Raum verließen.

,,Ich hab maleine Frage?", meinte Aiden. ,,Alberta Sanchez... war das im Jahr1492 oder 1493?"
Thomas schüttelte stürmisch den Kopf: ,,Ichhab es euch doch gestern noch mal gesagt: 1494!"

,,Was?Wirklich?", rief Aiden überrascht. ,,Naja, was soll's!"
,,Jawar ganz okay...", meinte Malia achselzuckend. ,,Und beidir?"
,,Ich müsste alles richtig haben...", berichteteThomas.

Aiden riss dieAugen auf: ,,Hat er gerade ALLES gesagt?"
Malia nickte, genausoüberrascht wie Aiden. Sie wusste zwar, dass Thomas sehr schlau warund dass er sehr vieles wusste, aber dass er wirklich keinen einzigenFehler haben konnte war... ihr viel einfach kein passendes Wort ein.

,,Okay!",rief Aiden. ,,Es wird Zeit uns umzuziehen und zur Party zu gehen!Aber da ich das Gefühl habe, dass keiner von euch beiden schon oftauf einer Party wart, werdet ihr mir über das Fenster euerausgewähltes Outfit zeigen, bevor ihr es anzieht!"

Malia verdrehtedie Augen, nickte aber.

,,KleinerTipp.", meinte Aiden noch, bevor sich ihre Wege trennten. ,,Schwarzpasst immer!"

MERLINER - Malia Moon und das Geheimnis von AzoukoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt