Kapitel 50 Auf zu Emma!

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Kapitel 50 Auf zu Emma

Kates Sicht

Mein Geburtstag. Heute bin ich endlich achtzehn Jahre alt. Ein Jahr ist wieder vorbei und ein neues Leben beginnt. Gut gelaunt verließ ich mein Bett schnappte mir meine Krücken -Nicht! Und verließ im Schlafanzug mein Zimmer. Eigentlich sollte ich die Krücken tragen aber heute war es mir egal, denn heute bin ich endlich achtzehn und somit volljährig.

Mit einem breiten grinsen betrat ich die Küche und sah die ganze Gruppe in der Küche sitzen. "Morgen", trälerte ich gut gelaunt und machte mir einen Kaffee, ich ignoriete die verwirrten Blicke der anderen.

"Wo sind deine Krücken?", erkundigte sich Justin in einem strengen Ton. Ich lächelte noch immer vor mich hin als ich mich zu den Jungs umdrehte. "Oben", grinste ich sie an. "Wieso?", wollte nun Luke wissen, woraufhin ich meine Arme zuckte.

Mein Blick wanderte zu meinen Stiefbruder, der mich gar nicht anschaute. Mein Lächeln erstarb etwas aber heute konnte mir wirklich keiner meine Laune verderben. Wirklich keiner. Plötzlich ertönte das Haustelephon und weil keiner der Jungs sich bewegen möchte nahm ich den Anruf an als ich das Wohnzimmer betrat.

"Happy Bithday", kreischte Emma am andere Ende der leitung:"Na wie fühlt man sich mit endlich achtzehn Jahren" Ich musste automatisch lächeln. Sie ist wirklich total verrückt aber genau das liebe ich an ihr.

"Bis jetzt ist alles super.", grinste ich vor mich hin als ich wieder die Küche betrat. "Wirst du Feiern?", erkundigte sich Em und ich konnte das breite Grinsen deutlich vor mir sehen. Belustigt schüttelte ich meinen Kopf als ich gleichzeitig antwortete:" Du weißt, doch genau das ich es nicht mag zu feiern."

"Bitte", flehte meine beste Freundin am anderen Ende der Leitung.

"Du kannst vorbei kommen aber mehr auch nicht. Keine Feier. Nichts. Einfach nur wir beide und ein Mädelsabend", lud ich sie ein woraufhin sie kreischte. Natürlich freute sie sich. Wir sahen uns in letzter Zeit so wenig und redeten auch so wenig. Wir sind zwar beste Freunde aber wir sehen uns nicht mehr so oft wie früher, was ich schade finde.

Ich nutze jede Chance aus sie zu sehen. Jeder von uns hatte mittleerweile sein eigenes Leben aber dies störte mich eher weniger. Jeder von uns machte sein eigenes Ding aber wir sind genauso wie früher ein Herz und eine Seele.

"Dann sehen wir uns heute Abend", kreischte Em.

"Warte", hielt ich sie auf bevor die Blondiene auf legte:"Ich komme zu dir. Ich möchte jemanden besuchen, wo ich schon lange nicht mehr wahr" Mein Lächeln wurde trauriger und verträumter als ich an Kessy denke.

"Okay, du kannst dann bei mir übernachten" Somit lagen wir beide auf. Mein Blick wanderte zu den Kerlen, die mich nun mit großen Augen anstarrten. Ich zuckte nur mit meinen schultern und verließ mit meinem Kaffee die Küche.

Es wurde langsam mal wieder Zeit sie wieder zu besuchen. Es wird Zeit ihr alles zu erzählen was in letzter Zeit passiert war. Ich holte meinen Koffer unter meinem Bett hervor als ich meinen Zimmer betrat und fing an den Koffer zu packen.

Zum Glück hatte ich langes Wochende und konnte somit ohne Probleme zu meine beste Freundin. Ich würde jetzt kein Flugticket mehr bekommen, deswegen hatte ich beschlossen mit dem Auto zu fahren. Ich hatte zwar keinen Führerschein aber fahren konnte ich und zwar sehr gut.

"Was hast du vor?", ertönte plötzlich eine raue Stimme, die ich schon seit langem nicht mehr gehört hatte. Ich drehte mich nicht zu ihm um sonder packte einfach weiter. "Sieht man doch. Ich fahr zu Emma", beantwortete ich seine Frage mit einer neutralen Stimme.

"Du hast nicht mals einen Führerschein", belehrte mich der besserwisser.

"Mir doch egal. Ich kann fahren und das reicht" Plötzlich wurde ich herum gewirbelt und gegen meinen Kleiderschrank gedrückt. Ich japste nach Luft und schaute ihn mit großen Augen an. Brandon drückte meine Handgelenke rechts und links neben meinen Körper ab und starrte mich wütend an.

"Willst du dich umbringen", zischte er wütendend. Ich hatte keine Angst vor ihm, ich machte das was ich wollte und wann ich es wollte. Nur weil wir Stiefgeschwister sind hatte er mich noch lange nichts zu sagen.

Da war es wieder. Das kribeln was ich immer hatte, wenn er in meiner nähe war. Er war schon lange nicht mehr so nah wie in diesem Moment. Er hatte mich schon lange nicht mehr richtig angeschaut aber jetzt wo Brandon mich anschaute, war sein Blick wütend und herrisch.

"Du kannst nichts daran ändern. Ich fahre zu Emma", erwiderte in demselben Ton wie er. Der Griff um meinen Handgelenk wurde fester aber es tat nicht weh. Zum Glück. "Luke, Jusin und ich begleiten dich ohne wiederrede. Verstanden"

Ich antworte nicht. Nein. Ich starrte einfach nur in seinen meerblauen Augen, die sich verdunkeln hatten. "Hast du mich verstanden?", wiederholte er seine Frage mit etwas mehr druck, woraufhin ich nickte.

Der braunhaarige Junge ließ von mir ab sodass ich weiter packen konnte. Ohne noch mir einen Blick zu zuwerfen oder mich an zu schauen verließ mein ach so toller Stiefbruder mein Zimmer. Was war sein scheiß Problem? Zuerst war er mehr als anhänglich und jetzt? Jetzt behandelte er mich als wäre ich eine Nervensäge.

Typisch Jungs und ihre Stimmungsschwankungen. Das war ja noch schlimmer als bei uns Mädchen. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich packte weiter meinen Koffer und versuchte nichts zu vergessen. Ich durfte nichts vergessen, wenn ja dann konnte mir ja Emma etwas leihen.

Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Unterleib. Das durfte doch nicht wahr sein. Bitte nicht heute, doch zu spät. Ich hatte tatsächlich meine Tage an meinem Geburtstag bekommen. Vielen Dank Schicksal für das tolle Geschenk, das hättest du dir auch spaaren können.

Seufzend nahm ich mir frische Unterwäsche und zwei Binden aus meinem Koffer. Zum Glück waren alle drei Jungs unten und unterhielten sich, glaube ich. Es war mir egal was sie gerade machten oder taten, denn das wichtigste war das Badezimmer war frei. Ich schloss hinter mir die Tür ab.

Das war doch doof aber daran konnte ich nichts mehr ändern. Nach fünf Minuten wo ich auf Toilette war und mich fertig  gemacht hatte und alles von mir eingesammelt hatte verließ ich das Badezimmer. Vor der Tür wartete ein wütender Brandon, den ich ignorierte sowie ich versuchte meine Schmerzen zu unterdrücken, was nicht gerade leicht war.

Im Zimmer zog ich mich schnell um, etwas bequemes. Da kam nur eine Jogginghose und ein Top in Frage. Nachdem wirklich alles fertig war worüber ich auch froh war verließ ich mit meinem Koffer mein Zimmer. Ich musste insgesammt noch zehn Minuten im Wohnzimmer warten bis Luke, Justin und Brandon da waren. In dieser Zeit hatte ich mich mit meinem Handy beschäftigt um mich von den Schmerzen abzulenken, was nicht gerade funktionierte.

Ich war so erleichtert als die drei Jungs endlich da waren sodass wir endlich los konnten. Natürlich hinterließ Brandon eine Nachricht, das wir bis Dienstag weg waren. Brandon, Justin und Luke wussten nicht warum ich auf einmal zurück nach Hause wollte.

Sie wussten nicht das heute mein Geburtstag ist worüber ich sehr froh bin....


Verliebt dich nie in einen Badboy! Watte 2017 by Melli_Testen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt