Kapitel 51 Heimat

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Kapitel 51 Heimat

Kates Sicht

Wir saßen schon viel zu lange im Auto. Keiner sagte irgendetwas sowie keiner die Stille unterbrechen wollte. Ich hatte das Gefühl meine Schmerzen wurden stärker. Es tat weh. Jedes Mädel weiß genau wie ich mich in diesem Moment fühlte.

Ich saß mit Justin auf der Rückbank und starrte aus dem Fenster. Wieso mussten die Schmerzen ausgerechnet heute so sehr schmerzen. Ich schluckte. Die Tränen brannten schon in meinen Augen und ich hatte wirklich keine Lust vor den drei Badboys, die wieder ein kaltes Gesicht auf gesetzt hatten zu heulen.

Doch ich konnte es nicht verhindern. Die Schmerzen waren so stark, wie schon lang nicht mehr sodass mir eine Träne über die Wange floss. So schnell ich es konnte wischte ich die Träne weg und hoffte das niemand etwas gesehen hatte.

Doch nach der einen Tränen folgte noch eine und noch eine. Verdammt. "Können wir irgendwo anhalten?", unterbrach ich die Stille mit einer krazigen Stimme, woraufhin Brandon nur nickte. Wir fuhren ungefähr noch vier Minuten als wir endlich eine Pause machten. Ich sprang förmlich aus dem Wagen und suchte zuflucht.

Mir ist schlecht. Ich muss mich übergeben. Ich schaffte es nicht mehr rechtzeitig zur Toilette zu renen sodass ich mich hinter einem Gebüsch über gab. Scheiße. So schlimm war das mit den Unterleibschmerzen noch nie. Sie stachen direkt durch meinen ganzen Körper sodass mir auch schlecht war.

Warum ausgerechnet heute an meinem Geburtstag? Ich wischte mir meinen Mund ab und ging wieder zu den Jungs als ich mir wirklich sicher war das ich mich nicht noch einmal übergeben musste.  "Alles in Ordnung?", erkundigte sich Luke bei mir, der direkt auf mich zu kam. Er war bestimmt zwei Köpfe größer als ich und durchtrainiert. Wenn man ihn so sah hätte wirklich jeder Angst vor ihm aber ich nicht. Ich wusste das er mir nichts an tun würde.

Warum sollte er auch. Schon wieder schossen mir Tränen in meinen Augen. Schnell wischte ich sie weg, doch Luke hatte es bemerkt. "Es ist nicht alles in Ordnung", stellte der Schaumeier fest. "Brandon", rief er meinen Stiefbruder, der sofort kam.

Sein Ernst? Musste er Brandon bescheid sagen? Fragend blickte der braunhaarige seinen Freund an, dann wanderte seine Augen zu mir. "Was ist passiert?", erkundigte er sich sofor. "Sie hat sich übergeben", berichtete Luke ihm und ließ uns alleine.

Sein Blick wurde auf einmal so besorgt und mir wurde wieder ganz warm im Körper. Was machte er nur mit mir. "Was hast du?", fragte seine sanfte die auf einmal so nah war. Kein Wunder Brandon kam mit besorgten Schritten auf mich zu.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und lief an ihm vorbei. Er musste ja nicht wissen das ich meine Tage habe. Nachdem jeder von uns seine Pause hatte, ich eher weniger wegen diesen Schmerzen ging die Fahrt weiter.

Ich starrte einfach aus dem Fenster sowie ich es vorhin gemacht hatte und ignorierte die besorgten Blicke der Jungs. Ich bin kein kleines Mädchen mehr sondern groß und stark immerhin bin ich jetzt achtzehn Jahre alt.

Nach einer Gefühten Ewigkeit wurde die gegend immer bekannter und ich wurde aufgerekter. Ich sagte Brandon wie er fahren sollte sodass wir so schnell wie möglich da waren. Ich wollte einfach nur meine beste Freundin sehen.

Sie wird so oder so erstmal geschockt sein wenn sie mich mit den Krücken sah. Wartet! Ich hatte tatsächlich die Krücken vergessen, wie konnte das eigentlich sein? Na ganz toll, dann musste ich wirklich aufpassen.

Ich schrieb ihr schnell, das wir in fünf Minuten vor ihrem Haus stehen würden. Ich konnte es nicht glauben. Ich musste einfach grinsen und vor mich hin kichern. Ich freute mich schon so sehr sie wieder zu sehen. Wäre auch schlecht wenn nicht.

Als ich Emma sah, die mit Dan wartete sah ich das sie sich genauso freute wie ich. Das Auto rollte gerade noch und mit meinem Knie war das wirklich nicht prikend aber ich konnte nicht anders als aus dem Auto zu springen und zu der Blondiene zu rennen.

Kreischend fielenw wir uns in den Armen aber wir lösten uns auch schnell wieder. Mein Blick fiel zu dem besten Freund von Tylor der mich an grinste. "Hey", begrüßte ich ihn und schloss ihn auch kurz in meinen Armen.

"Alles gute", gratulierte er mir, woraufhin ich mich bedankte. "Du hast Geburtstag?", frage plötzlich eine verwirrte Stimme. "Yep", gab ich zu ohne mich um zu drehen. "Wo willst du jetzt hin?", fragte mich die Blondiene und lächelte breit.

"Jemanden besuchen", antwortete ich und zusammen gingen wir lachen durch die Straßen. Ich spürte noch immer die Blicke der dreien, was ich ignorierte. Meine Schmerzen von meinem Unterleib waren noch da aber ich versuchtesie zu ignorieren, was nur halb ging.

Nach fünf Minuten verstummte das Lachen von jedem. "Was machen wir hier", fragte Brandon, der neben mir lief. Ich ignorierte seine Frage und betrat den Friedhof. Jetzt fragt man sich warum man an seinem Geburtstag auf dem Friedhof geht aber für mich war das eine Tradition.

Ich war an meinem Geburtstag immer heir, an Weihnachten, an Silvester und an ihrem Geburtstag. Ich lief einfach durch die Gänge bis wir hinten am Friedhof ankamen. Da war ihr Grab. Das Grab von Kessy.

"Hey", begrüßte ich meine ältere Schwester:"Wie geht es dir? Heute bin ich nicht alleine wie du sehen kannst. Mein Stiefbruder, seine Freunde, Emma und ihr Freund sind bei mir. Ich wollte sie dir vorstellen"

Meine Augen füllten sich mich Tränen, was ganz normal war. Ich starrte einfach nur auf das Grab von meiner Schwester. "Weißt du noch als wir uns in der Mitte getroffen haben? Du hast mir gesagt da wäre kein Plazt für mich. Du hast mich angeschrien, mich zum letzten mal in meinem Arm genommen und mich zurück geschickt. Ich danke dir dafür"

"Was meinst du mit der Mitte", fragte eine schwache männliche Stimme, die ich gerade nicht einordnen konnte.

"Krankenhäuser sind wirklich scheiße wusstest du das Kessy?", fragte ich lachend und trat näher an das Grab heran. Neben ihren Stein setzte ich mich hin und starrte hoch zu meinen Freunden und Stiefbruder.

"Das ist Kessy", stellte ich meine Schwester vor:"Sie ist zwei Jahre älter als ich und die beste Schwester der Welt auch wenn sie nicht mehr bei uns ist" Das Ende war nur ein füstern aber man konnte es deutlich hören..

Verliebt dich nie in einen Badboy! Watte 2017 by Melli_Testen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt