Eifersucht?

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Ruggero P.O.V

,,Der Flug nach-" Karol hielt mir schnell die Ohren zu. Dies tat sie zum tausendsten Mal und hatte immer wieder Spaß dran. Ich durfte dabei ihr wunderschönes Lächeln betrachten. Schließlich ließ sie ihre Hände wieder runter.

,,Komm! Wir dürfen in das Flugzeug!", schrie Karol aufgeregt und hüpfte dabei auf und ab. Sie freute sich wirklich sehr auf die Reise.

Wir stiegen in das Flugzeug und suchten nach unseren Plätzen. Als wir sie fanden, setzten wir uns logischerweise.

,,Guten Tag, meine Damen und Herren. Kapitän Sanchez und die gesamte Besatzung begrüßen Sie ganz herzlich an Bord Ihres LATAM-Fluges nach-" Und schon wieder hielt Karol meine Ohren lachend zu. Sie ließ sie erst wieder los, als der Kapitän aufhörte zu reden.

,,Jetzt weiß ich doch gar nicht worauf ich achten muss.", sagte ich, gespielt beleidigt.

,,Sitzgurt schließen und festziehen, Handy während des Fluges nicht benutzen und schweres Gepäck unter den Vordersitzen verstauen.", zählte sie auf.

,,Verstanden, Kapitän Sevilla!", salutierte ich lachend, worauf Karol ebenfalls lachte.

Wir schnallten uns an und machten uns auf den Start bereit. Ich sah, dass Karol etwas nervöser wurde, da sie wahrscheinlich etwas Angst vor dem Flug hatte.

,,Hey, alles gut?", fragte ich sicherheitshalber.

,,Ja klar.", lächelte sie falsch. Ihre Hände zitternden leicht. Ich schaute sie ungläubig an.

,,Ich habe etwas Flugangst.", gab sie zu.

Ohne zu überlegen nahm ich, wie am Flughafen, ihre Hand und ließ unsere Finger miteinander verschränken.

,,Das brauchst du nicht. Es wird nichts passieren. Du weißt doch-"

,,Du bist immer da. Danke.", lächelte sie.

Das Flugzeug startete. Karol guckte nach unten und drückte meine Hand etwas fester. Als wir die passende Flughöhe erreichten, beruhigte sie sich wieder.

Karol ließ meine Hand los, da sie etwas in ihrem Handgepäck suchte. In dem Moment kam die Stewardess.

,,Hallo, könnte ich der jungen Dame etwas bringen?", lächelte sie nett.

,,Oh ja, ein Wasser wäre super. Danke!" Karol war wirklich höflich. Eine weitere Sache, die ich sehr an ihr mochte.

,,Gerne." Die Stewardess wendete sich an mich.

,,Und Sie, hübscher Mann?", fragte sie. Im Augenwinkel sah ich, wie Karol sich zum Fenster drehte. Wahrscheinlich um ihre Augen zu verdrehen ohne, dass die Stewardess es sieht. Bei diesem Gedanke, musste ich lächeln. Die Stewardess dachte wohl, dass ich wegen ihr lächelte, da sie nun noch breiter grinste als vorher.

,,Eine Coca-Cola bitte.", sagte ich nur. Als sie ging, drehte Karol sich wieder zu mir.

,,Wow. Kann man es nicht wenigstens etwas unauffälliger tun?", regte Karol sich auf.

,,Was?", fragte ich provokant.

,,Du weißt ganz genau was ich meine. Dieses Flirten oder was auch immer das war."

,,Ist da wer eifersüchtig?" Ich hob eine Augenbraue. Ihre Augen weiteten sich.

,,Was?! Du spinnst doch. Das hättest du wohl gern, Pasquarelli.", schrie sie förmlich.

,,Und wie gern ich das hätte, Sevilla.", sagte ich, während ich ihr näher kam. Sie versuchte ernst zu bleiben, jedoch konnte ich ihr ein kleines schmunzeln entlocken. Karol schob mich zurück.

Gerade kam die Stewardess, mit unseren Getränken, wieder. Sie gab Karol ihr Wasser, woraufhin Karol sich bedankte. Dann nahm sie meinen Becher in die Hand und schrieb etwas drauf, bevor sie ihn mir gab. Sie hatte ihre Nummer drauf geschrieben. Das war nichts Neues für mich. Das taten unzählige Mädchen oder Frauen. Ebenfalls ein Grund, warum Karol so besonders ist.

Ich hörte wie Karol ein leises Lachen entkam. Ihr Blick war gesenkt und sie schüttelte leicht ihren Kopf. Ich konnte mir denken was sie gerade dachte. Wahrscheinlich sowas wie:

Wie kann man nur so verzweifelt sein?

Bevor die Stewardess noch was sagen konnte, nahm ich Karols Hand und küsste diese. Karol guckte mich mit einen verwirrten Blick an. Natürlich ist mir dabei nicht entgangen, dass sie rot anlief.

,,Willst du noch etwas, mein Engel?", fragte ich Karol, welche noch immer nicht verstand, wieso ich das tat.

,,Ä-ähm, wieso-"

,,Also nein. Danke.", bedankte ich mich bei der Stewardess. Diese schaute Karol mit einen Killerblick an und ging schließlich.

,,Was sollte das gerade?"

,,Sie soll wissen, dass ich nichts von ihr will.", beantwortete ich ihre Frage.

,,Das hättest du ihr doch auch einfach sagen können.", sagte Karol, wobei ich ihr näher kam.

,,Ich möchte aber, dass sie weiß, dass du das einzige Mädchen bist, welches ich will.", flüsterte ich in ihr Ohr. Sie lief noch röter an, als zuvor. Wenn das überhaupt noch möglich war. Ich grinste.

Mit der Zeit, wurde Karol müde. Ihre Augen fielen zu, wobei ihr Kopf immer nach vorne fiel. Da sie im Halbschlaf war, bekam sie das kaum mit. Ich platzierte meine freie Hand sanft auf ihre Wange und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Dabei fielen ihr ein paar Strähnen in das Gesicht. Diese strich ich sanft weg. Meine andere Hand hielt noch immer die von Karol. Ich schaute auf unsere verschränkten Finger und lächelte. Ich betrachtete ihr schönes Gesicht.

,,Sie lieben sie wirklich sehr, oder?", ertönte eine unbekannte Stimme. Ich schaute auf und sah eine Frau, die eine Reihe vor uns saß.

,,Und wie."

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Neues Kapitel!🎉

Rugge hat zum ersten Mal gesagt, dass er Karol liebt! Zwar nicht zu ihr, aber vielleicht passiert das noch😏😁

Wie fandet ihr das Kapitel?
Wird Ruggero Karol noch sagen, dass er sie liebt?
Und wird Karol Gefühle für Ruggero entwickeln oder ist das schon passiert?
War Karol eifersüchtig?

Ich hab euch lieb!
Eure Aurora❤️

Gefühlschaos || RuggarolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt