Chaos

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Karol P.O.V

,,Wenn du willst kannst du bei deinem Papá schlafen. Ich muss aber im Hotel schlafen, da ich nichts storniert habe. Bezahlt habe ich auch.", erklärte ich Rugge.

,,Nein, nein. Du hast es gebucht und bezahlt, also schlafen wir im Hotel.", sagte er, wobei er mir näher kam.

,,Du glaubst wohl nicht, dass ich mir die Chance vergehen lasse, mit dir zu schlafen.", flüsterte er, wobei ich seinen warmen Atem an meinem Hals spürte. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht.

,,Also, wenn ich es mir so recht überlege, kannst du auch auf der Straße schlafen, du Idiot!", gestikulierte ich, worauf Ruggero mich einfach umarmte.

,,Das war Spaß, Tollpatsch!", lachte er, was mich zum schmunzeln brachte. Ich liebte seine Lache.

Bruno fuhr uns also ins Hotel. Als wir ankamen, bedankte ich mich bei ihm und umarmte ihn nochmal. Er erwiderte die Umarmung lächelnd. Ich hatte ihn schon wirklich ins Herz geschlossen. Er war ein sehr liebenswürdiger Mann.

,,Gute Nacht!", riefen Rugge und ich, Bruno noch zu als wir in das Hotel gingen.

,,Guten Abend! Ich habe ein Zimmer, auf den Namen "Sevilla" reserviert.", sagte ich höflich. Die Dame nickte nur und tippte etwas in ihren Laptop ein.

,,Hier haben wir es doch! Karol Sevilla, Zimmer 43, ein Zimmer mit zwei Einzelbetten inklusive Badezimmer.", zählte sie auf.

,,Genau!"

,,Einzelbetten?", schmollte Rugge gespielt. Ich rammte ihn mein Ellbogen in den Bauch, worauf er grinste.

,,Also, hier sind ihre Karten, womit ihr in das Zimmer kommt." Sie legte die Schlüsselkarten auf den Tisch.

Natürlich ist mir dabei nicht entgangen, dass sie Ruggero mit ihrem Blick förmlich auszog. Ihm anscheinend auch nicht, denn er grinste mich an und wartete auf eine Reaktion von mir. Diese gab ich ihm aber nicht. Wieso sollte ich auch reagieren? Es war seine Sache.

Noch immer standen wir da. Ich wartete nur darauf, dass Rugge endlich seine Karte nimmt und wir in das Zimmer können. Ich tippte ungeduldig mit meinen Fingern auf den Tisch und seufzte aus.

,,Hallo, kann ich Ihnen helfen?", fragte plötzlich ein anderer Mitarbeiter, der nun vor uns stand.

Die Frau gab ihm einen tödlichen Blick, da er gerade den ,,schönen Moment" zwischen ihr und Ruggero zerstört hat. Ich lachte, worauf alle mich verwirrt anguckten.

,,Nein, danke. Ich warte eigentlich nur darauf, dass die zwei Turteltäubchen hier, sich zusammenreißen, damit ich ins Zimmer kann.", sagte ich noch immer lachend, während ich auf Rugge und die Dame an der Rezeption zeigte.

,,Ich könnte Sie auf das Zimmer begleiten.", bot der Mitarbeiter an und zwinkerte mir zu. Er nahm meine Hand, was sich total falsch anfühlte.

Gerade wollte ich seine Hand loslassen, als ich einen starken Arm spürte, welche meine Taille umschlang. Ich guckte hoch und sah Ruggero an, welcher seinen Kiefer anspannte. Er zog mich näher zu sich, den Blick noch immer auf den Mann gerichtet.

,,Das ist nicht nötig. Danke.", zischte er ihn an.

Woah, was ist denn jetzt los?

Rugge guckte ihn noch einmal warnend an und zog mich dann mit zu unserem Zimmer.

Als wir ankamen, schloss ich die Tür auf und ging rein. Ruggero schloss sie wieder. Ich fing an meinen Koffer auszupacken, wobei Rugge mich beobachtete. Ich guckte ihn an.

,,Ist was?", fragte ich vorsichtshalber.

,,Nein, was sollte sein?", sagte er. Ich schaute ihn ungläubig an.

,,Komm schon. Was ist los?", fragte ich nochmal.

,,Wieso hast du nichts gesagt, als dieser Typ dir "angeboten" hat, dich auf das Zimmer zu begleiten?"

,,Ich wollte gerade "Ja" sagen, aber du kamst mir zuvor.", sagte ich locker, worauf er mich fassungslos anguckte.

Natürlich hätte ich nicht "Ja" gesagt. Ich wollte ein wenig rum scherzen, jedoch verstand Rugge das nicht.

,,Ach so. Dann tut es mir leid, dass ich es dir vermasselt habe.", sagte er mit einen ironischen und genervten Unterton.

,,Wieso bist du denn jetzt so genervt?"

,,Wieso hast du seine Hand nicht losgelassen?" Er beantwortete keine einzige Frage.

,,Weil ich sie nicht loslassen wollte.", provozierte ich.

Ich lasse mir doch nichts verbieten. Ich wollte seine Hand nicht halten. Trotzdem wäre es meine Sache gewesen, wenn ich nichts dagegen getan hätte.

,,Aha."

,,Wieso stört dich das so?"

,,Weil ich nicht will, dass dich irgendein Typ anfasst! Wieso hast du nichts gesagt?! Sonst hast du doch auch so eine große Klappe!", schrie er auf einmal.

Stille herrschte.

,,Du musst echt lernen, Spaß zu verstehen. Ich wollte seine Hand nicht halten. Ich wäre auch nicht mitgegangen. Ich bin die letzte, die auf irgendeine Hilfe angewiesen ist. Ich wäre alleine zum Zimmer gegangen. Aber bevor ich was sagen konnte, kamst du dazwischen. Du warst doch der, der mit der Frau an der Rezeption geflirtet hat, oder was auch immer das war. Es wäre gar nicht dazu gekommen, wenn du nicht auf eine Reaktion von mir gewartet hättest. Du hättest noch Stunden warten können, schließlich habe ich keinen Grund zu reagieren. Es ist dein Leben. Mir ist egal, mit wem du flirtest. Und dir sollte es genauso egal sein. Außerdem hatte ich keine Lust meine "ach so große Klappe" aufzumachen."

Mir ist nicht egal mit wem er flirtet. Es provoziert mich. Aber wieso?

,,Karol-"

,,Nein, ich möchte schlafen.", sagte ich monoton.

Es ist mein Leben. Meine Gefühle. Welche gerade im Chaos enden.

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Neues Kapitel🎉

Wie fandet ihr das Kapitel?
Werden die beiden das noch klären?
Werden sie sich vertragen?
Wieso mag Karol es nicht, wenn Rugge mit anderen flirtet?

Heeeeey! 5K Aufrufe! Das ging total schnell! Vielen lieben Dank! Ich bedanke mich ebenfalls für das tolle Feedback, was ich die letzten Kapitel bekommen habe! Es motiviert mich wirklich sehr! Leider kann ich noch immer nicht drauf antworten, da mein Handy spinnt, aber ich lese wirklich jedes einzelne Kommentar und ich freue mich immer wieder. Danke auch für die "Votes"! Es bedeutet mir wirklich viel!

Ich hab euch lieb!
Eure Aurora❤️

Gefühlschaos || RuggarolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt