T H I R T Y - O N E| Sei stark

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Joker

„WO IST SIE!" Ich knallte die Autotüre hinter mir zu und richtete sogleich meine Waffe auf den Kopf des ersten Kerls, den ich sah. Nachdem mich Carlos angerufen hatte und meinte sie wäre weg, war ich so schnell es ging mit Sam zurück gefahren. Es konnte doch nicht sein, dass sie einen Tag nachdem ich sie endlich wieder hatte, schon wieder weg wäre. Wie unfähig waren diese Idioten denn bitte?

„Sie.. sie wollte raus und du sagtest wir sollen..." Ich drückte von seinen Worten genervt ab und sah wie alle anderen Anwesenden von dem Schuss zusammenzuckten und nicht so aussahen, als würde auch nur noch einer etwas dazu sagen wollen aus Angst.

„Ich frage nicht gerne nochmal, also sollte jetzt sofort einer von euch antworten!", sagte ich gereizt und war kurz davor die Beherrschung zu verlieren und jede Person hier drinnen umzubringen, als sich einer endlich zu Wort meldete.

„Sie ist mit Jeremy los, er ist mit einem Wagen davon gefahren, aber wohin wissen wir nicht. Sie drohte uns, dass du uns umbringen würdest, wenn wir ihr nicht erlauben spazieren zu gehen." Ich lachte trocken auf von diesen Worten, denn dieses verdammte Biest war gerissener als ich es ihr in ihrem jetzigen Zustand zugetraut hätte. Oh ich sollte endlich aufhören sie zu unterschätzen.

„Sie hatte eine Nachricht für dich, Boss", mischte sich da ein anderer ein, der dabei verstört auf die Leiche des Mannes am Boden sah, „Sie... sie meinte, dass du sie damals einfach hättest fallen lassen sollen."

„Oh verfluchter Mist", murmelte Sam, der neben mir stand und genauso wie ich die Bedeutung dieser Worte schnell verstand, was mich so panisch wie noch nie werden ließ, denn wenn sie vor hatte sich umzubringen, von dieser verdammten Brücke zuspringen, dann wäre ich wahrscheinlich schon zu spät. Der Gedanke sie zu verlieren, sie endgültig zu verlieren, er machte mir Angst und ich hasste es. Ich hasste es so etwas fühlen zu müssen und ich hasste es nichts dagegen unternehmen zu können.

„Boss", ertönte die erleichterte Stimme von diesem Nichtsnutz von Carlos, der sich zu uns gesellte und ich war schon versucht ihn umzubringen dafür, dass er nicht hier gewesen war, um das zu verhindern, doch das würde ich mir für später aufheben.

„Wenn sie tot ist, werde ich dich Vierteilen lassen!", sagte ich eindringlich an ihn gerichtet, sah wie blass er bei den Worten wurde, ehe ich wieder in das Auto einstieg zusammen mit Sam, der als einziger damals dabei gewesen war, der als einziger wusste, wozu Jane in der Lage war und der neben mir als einziger vielleicht an sie herankommen würde.

„Boss, wenn wir zu spät kommen...", begann Sam, als ich so schnell die Straße entlang fuhr, dass wir bei jeder Kurve drohten von der Straße abzukommen.

„Sag es lieber nicht, Sammy", warnte ich ihn eingehend, „Wenn wir zu spät kommen, endet dieser Tag für keinen gut!"

„Ist mir bewusst", murmelte er zur Antwort und klammerte sich an seinen Sitz fest, als vor uns endlich diese verdammte Brücke erschien. Ich sah von weitem das Auto am Straßenrand, machte Jeremy aus, der aus diesem ausstieg und Jane nach eilte, die über das Geländer kletterte und ich machte eine Vollbremse, ehe ich aus dem Wagen rannte und mein Blick augenblicklich auf den von Jane traf, der klar und deutlich aussagte, wie fucking ernst sie das hier meinte!



Jane

„J...", hauchte ich leise, als ich den Mann bemerkte, der mein ganzes Leben war, für den ich alles aufgegeben und so verflucht viel verloren hatte. Der mich zu etwas Größerem erschaffen und damit letztendlich vollkommen zerstört hatte. Sein Blick zeigte, wie panisch er war, wie wenig ihm diese ganze Situation gefiel und ich konnte es nicht verhindern wackelige Knie zu kriegen, während ich mich wie damals auch an einem Stützmast der Brücke festhielt und ihn traurig ansah.

Mad World|| Joker ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt