Alleine den Wald entlang bis zu Herberge? 15 Minuten im Dunkeln nur mit Taschenlampe? Eigentlich nein, doch aus Reflex sagte mein Mund ja. Ich hasste mich in diesem Moment. Es waren nur noch 8 Schüler da. Darunter Thaddeus und Justin, Luca, Erik und seine Freundin. Es waren noch zwei Mädchen und ein Junge aus dem Bio-Kurs.
„Luca? Kannst du bitte mit Max zurück zur Herberge gehen. Ich habe die Planen vergessen und ich will nicht hier alles offen stehenlassen. Ich möchte nicht das jemand alleine geht." Luca stand auf und ging zur ihr. Dann schaute er mich abschätzig an. Was habe ich denn jetzt getan? Er ging los ohne auf mich zu warten. Ich rannte ihm schnell hinterher.
„Luca, warte doch.", rief ich dem Blonden hinterher. Er eilte schnell den Berg hinunter. Er mied meine Blicke und schaute mich auch nicht an. Ich ging neben ihm. Die 15 Minuten weg kamen mir sehr lang vor. Ich wusste nicht genau wo wir waren. Der dunkle Wald machte es schwer den Weg zu finden. Luca ließ sich davon nicht berühren. Er ging einfach weiter, wohin auch immer. Ich folgte ihm, und versuchte ihn wieder in ein Gespräch zu verwickeln.
„Wie hat dir der Abend gefallen?", fragte ich. Er schluckte nur antwortet kurz und knapp: „Gut." Dann schaute er verlegen nach unten. Was ist passiert? Doch schon im nächsten Moment kamen wir ins Licht der Herberge. Wir holten die Planen aus dem Lagerraum und machten uns zurück auf den Weg. Bergauf war der Weg dann doch irgendwie anstrengender. Luca wechselte wieder kein Wort mit mir. Er schaute immer nur beschämt weg. Ich versuchte wieder ein Gespräch anzufangen.
„Wir gehen morgen ja in die Stadt. Ich wollte heute Abend noch duschen, oder wolltest du? Sonst geh ich einfach morgen früh." Wir hatten auf unserem Zimmer die Dusche im Raum. Es war mehr als Luxus, was aber daran lag, das wir scheinbar kein normales Zimmer erhalten haben, sondern eins für Betreuer. Er sagte aber nichts.
„Ahm...", ist mir egal. Kam es aus ihm als ich mich räusperte. „Du kannst gern heute Abend noch gehen. Ich geh dann einfach danach. So stinkig von dem Feuer will ich nicht ins Bett."
Ich bestätigte seine Aussage nur und verweilte dann in Stille, bis wir wieder am Berg ankamen. Die anderen hatten bereits etwas aufgeräumt und alles zusammen gestellt. Wir legten die Planen über die restlichen Getränke und Lebensmittelboxen. Viel übrig war ja nicht mehr. Auf dem Zurückweg blieb ich recht dicht bei Luca. Irgendwie war mir der Wald nicht geheuer.
„Danke das ihr extra nochmal gelaufen seid.", kam es von Frau Eckert. Sie ging neben uns und schaute uns beide erwartungsvoll an. Ich nickte nur und Luca tat mal wieder nichts. „Ihr passt echt.", kam dann noch, was mich nur wunderte. Wie sollte ich denn bitteschön das verstehen? Sie ging ohne weiter darauf einzugehen einfach schneller weiter. Ich warf Luca einen misstrauischen Blick zu, den er nur erwidern konnte. Wir verstanden beide nicht recht.
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Klassenfahrt
FanfictionLuca ist mit seiner Klasse auf Klassenfahrt, doch es gefällt ihm anfangs nicht so gut. Er ist mit einem "Obernerd" auf einem Zimmer. Seine Entscheidung ändert sich aber doch sehr schnell, nachdem er ihn mehr und mehr kennen lernt. [Age and app...