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Bild: Troian Avery Bellisario als Maria Herli (Insta: sleepinthegardn)

2. Jeder Mensch in unserem Leben ist entweder ein Test, eine Strafe oder ein Geschenk.

Maria

"Wusstest du das nebenan jemand eingezogen ist ?"fragte ich meinen Dad während ich mich an den Frühstückstisch setzte. "Ja unsere Putzfrau hat sowas erzählt."sprach er und biss von seinem Brötchen ab. "Wir sollten ihnen Hallo sagen. Das gehört sich so."meinte Mark's Mutter die ebenfalls am Tisch saß und aß. "Ist er heiß ?"fragte meine Schwester leise und beugte sich zu mir rüber. Ich nickte und wurde rot. "Na der muss es dir ja angetan haben."lachte meine Schwester los und zeigte auf mein rot angelaufenes Gesicht. "Du bist peinlich, Lissa."zischte ich eingeschnappt und stehe auf. "Komm zicke gehen wir ein bisschen in Seoul shoppen."meinte sie und springt auf meinen Rücken. Und nur zum Mitschreiben sie ist fünf Jahre älter als ich verhält sich aber wie drei. "Wir sind dann mal weg."schrie meine Schwester und wir Verliesen das Haus. "Oh..oh mein Gott ist er das."nuschelte plötzlich Lissa und zeigte auf das Nachbarhaus. Aus dem gerade mehrere Männer und der junge Mann von gestern Abend heraus traten. Nun  trug er anstatt einem Handtuch einen Anzug und seine Haare waren perfekt nach oben gestylt. Er öffnete die Tür des silbernen Bentley's und ein älterer Mann stieg ein. Er schloss die Tür wieder und sein Blick streifte zu uns rüber. "Oh mein Gott. Augenorgasmus."sagte meine Schwester neben mir und ich sah sie erschrocken an.

"Sorry ist die Wahrheit."meinte sie und hob verteidigend die Hände. "Mister Alexanders wir müssen los."meinte jemand und mein Blick glitt wieder zu unserem Nachbarn. Der blondhaarige stieg ein und der Bentley setzte sich in Bewegung. "Mister Alexanders...diesen Namen wirst du noch stöhnen Baby."schrie Lissa und ich hielt ihr den Mund zu. "Sei leise. Außerdem ist er viel zu sexy für mich. So jemand steht nicht auf eine Bücherratte mit Babyspeck."zischte ich wütend und lies von meiner Schwester ab. "Sag sowas nie wieder. Du bist toll so wie du bist."knurrte Lissa und verpasste mir eine Nackenschelle. Sie stieg ins Auto und ich rieb mir vor Schmerz den Nacken. Es war doch die Wahrheit. Heutzutage stehen die Kerle nur auf dünne Mädchen, die kaum was Essen und nur gut aussehen. Auf den Charakter wird nicht mehr geachtete. 

...

"Kann ich  das anziehen ?"fragte Lissa jetzt schon zum fünften Mal. "Ja...du kannst alles anziehen...ich will noch in die Bibliothek. Ich fahre dann einfach mit dem Bus nach Hause."meinte ich genervt und griff nach meiner Tasche. Ich machte mich auf den Weg zur Bibliothek um nach guten Büchern zusuchen. Natürlich dachte ich nicht an die Zeit und vergaß das ich pünktlich zum Abendessen da sein muss. Schnell lieh ich mir zwei Bücher aus und machte mich auf den Weg zur Haltestelle. "Hey süße komm doch mal hier rüber."pfiff mir ein betrunkener Mann auf koreanisch hinterher. Ich ignorierte ihn und lief weiter. "Hey ich rede mit dir."schimpfte er und packte meinen Arm. "Lassen sie mich los. Sofort."sagte ich mit zittriger Stimme, doch der Mann kam näher und ich nahm den unangenehmen Geruch von Whisky war. "Wir können doch mal kurz in die Ecke gehen und ein bisschen Spaß haben."lachte er und grinste dreckig. "Ich hab gesagt sie sollen mich los lassen."rief ich und trat ihn zwischen die Beine. "Na warte "jaulte er vor Schmerz und holte mit seiner Hand aus. "Sie hat gesagt sie will es nicht."zischte jemand neben mir und fing die Hand des Betrunkenen ab. Erschrocken sah ich zur Seite und sah in die grünen Augen von Mister Alexanders. "Verschwinde."zischte er und schubste den Kerl von mir weg. Dieser stolperte und landete auf seinem Hintern. "Sie sollten nicht alleine hier rum laufen."sprach Mister Alexanders zu mir und ich nickte mit rotem Kopf. "Ich werde sie nach Hause bringen."sagte er ausdruckslos und behielt dabei den Betrunkenen im Auge. "Ich kenne sie nicht mal."nuschelte ich nervös vor mich hin. "Sie kennen mich nicht ? Sie kennen die Hälfte meines Körpers. Ich denke das reicht aus."flüsterte er mir ins Ohr und mir lief ein Schauder über den Rücken. Mit großen Augen sah ich ihn an und bemerkte wie ich aus Scharm nach roter wurde. "Sie können auch hier bei ihm bleiben."meinte er, zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Der Betrunkenen jaulte auf und ich zuckte zusammen. "Nein warte."wimmerte ich und packte seinen Arm. "Steigen sie ein aber lassen sie mein Arm in Ruhe. "sprach er aufgebracht und ich löste sofort meine Hände. Wortlos stiegen wir ein und fuhren los. "Seit wann wohnen sie nebenan ?"fragte ich neugierig um die unangenehme Stille zu durchbrechen. 

"Nicht ich wohne dort sondern mein Boss. Ich bin nur sein Bodyguard. Der Tag und Nacht auf ihn aufpasst."sagte er monoton und blickte auf die Straße. "Und wieso sind sie jetzt nicht bei ihm ?"fragte ich und beobachtete ihn. "Er vergnügt sich gerade. Da möchte ich nicht dabei sein."teilte er mir kalt mit und sah mich kurz an. Ich zuckte zusammen als mein Handy klingelte und Mister Alexander wieder auf die Straße sah. "Ja Mark ich bin gleich da."sagte ich als ich ans Telefon ging.  "Ok. Ich habe mir schon sorgen gemacht. Dann sehe ich dich gleich."meinte er und legte auf. "Ihr Freund ?"fragte Mister Alexanders und bog in unsere Straße ein. "Geht Sie gar nicht an."zischte ich ihn an. "Wie kann man seine Freundin bei Dunkelheit alleine in die Stadt lassen ? Ihr Freund ist ganz schön verantwortungslos."brummte er und hielt vor unserem Sommerhaus. "ähm...danke und Entschuldigung wegen gestern."nuschelte ich und er sah mich an. "Naja anscheint gibt es bei ihrem Freund nichts tolles zusehen, dass sie mir beim umziehen zu gucken müssen. Aber keine Sorge das nächste Mal lasse ich den Vorhang weg."flüsterte er und ich konnte ihn wegen seines kalten, ausdruckslosen Gesichtsausdruck gar nicht für voll nehmen. "Perversling."sagte ich und stieg aus. Schnell lief ich zur Haustür, schloss sie auf und betrat das Haus. Ich schloss die Augen als ich die Tür zu fallen lies und mich gegen sie lehnte. Ist es normal das ich seine Worte heiß fand und Kopfkino hatte ? "Maria da bist du ja endlich. Komm wir waren schon auf dich."rief mein Vater aus der Küche und unterbrach mein Kopfkino.

1042 Wörter

Song: Snow Patrol- Chasing Cars

HEATHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt