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6. Menschen weinen nicht weil sie schwach sind. Sie weinen weil sie zu lange stark waren.

Maria

"Maria, du siehst so blass aus. Hast du nicht gut geschlafen ?"fragte mich Mark's Mutter und riss mich aus meinen Gedanken. "Mir war nur so unglaublich warm deswegen konnte ich nicht schlafen."log ich um den besorgten Blick der anderen aus dem Weg zu gehen. "Das ist aber auch eine Wärme hier."lachte sie und ich half ihr das restliche Geschirr wegzuräumen. "Maria."sagte meine Schwester und zog mich beiseite. "Du hast deine Tabletten noch oder ? Und du wirst sie nehmen wenn es dir nicht gut geht oder ?"fragte sie mich ängstlich. "Ja."antworte ich und sie atmete erleichtert auf. "Ich möchte nicht das dir auch noch was passiert und ich weiß das du wegen unseres Bruders nicht schlafen konntest. Bitte sag mir wenn es schlimmer wird."fleht sie mich an und ich nickte. "Na los treffen wir jetzt Jay und Lou. Ich bin so froh sie endlich wieder zusehen."meinte sie lächelnd und umarmte mich. "Es wird alles wieder."versicherte sie mir. Doch was ist wenn nie wieder etwas gut wird ? Was wenn alles so bleibt ?


"Wir müssen unbedingt heute Abend zu der Party gehen."meinte Lou aufgeregt und fuhr sich durch ihr rotes Haar und lief die Einkaufsstraße weiter entlang. "Aber natürlich. Wir haben uns solange nicht gesehen. "meinte Jay und legte seinen Arm um Lissa's Schultern. Lächelnd nickte ich bis ich plötzlich Heath bemerkte der in einem riesigem Gebäude verschwand. Als wir an diesen Gebäude vorbei gingen, werfe ich schnell ein Blick auf das Schild. Zentrum für Psychologie. Besuchte er dort jemand ? "Maria komm."rief mir meine Schwester zu und ich rannte wieder zu den anderen. Was wenn Heath's grüne Augen, zu der Person gehörten die mich damals gerettet hat ?

Heath

Ich stellte den Blumenstrauß in die Vase neben den Bett meiner Schwester. "Wann kann ich hier raus ?"fragte sie flehend und sah mich mit großen Augen an. "Sobald ich Caspers erledigt habe. Es ist besser du bist hier und er denkt du hast es mit dem Kopf als das du bei ihm bist und er dir Gott weiß was antut. Jane ich tue das nur damit du in Sicherheit bist."sprach ich und sie schlang ihre dünnen Arme um meinen Oberkörper. "Damals hast du mich noch umarmt und jetzt bist du so kalt, Heath. Ich hab Angst dich zu verlieren."flüsterte sie traurig und legte ihren Kopf an meine Brust. "Das wirst du nicht."meinte ich und legte meine Hände um ihren zierlichen Körper. "Irgendwann sind wir wieder frei, Heath"hauchte sie mit Tränen in den Augen und ich ziehe sie noch näher an mich.

Am Abend

Maria

"Ich bin so froh das du endlich wieder mit uns weg gehst."sagte meine Schwester lächelnd, als wir den Club betraten. Ich tat das hier nun damit alle denken das es mir gut geht, ich wollte nicht immer sagen wieso es mir schlecht geht und vor allem wollte ich kein Mitleid. Ich wurde sofort von Lou und Lissa zur Tanzfläche gezogen. Ich versuchte mich etwas zu lockern und einfach Spaß zu haben. "Alles ok ?"fragte mich Mark und legte seinen Arm um meine Hüfte. Ich lächelte und nickte. Eine Weile tanzte ich mit den anderen bis Mark mich immer näher zog. Ich stemmte meine Hände gegen seine Brust und schob ihn leicht von mir. "Lass das, Mark."zischte ich als seine Hand von meinem Rücken zu meinen Po wandert. "Bald sind wir sowieso verheiratet, dann kann ich mit dir machen was ich will."hauchte er mir ins Ohr und küsste meinen Hals . "Wir werden nicht heiraten."schrie ich ihn an und er verzog genervt das Gesicht. "Nachdem Tod deiner Bruders bist du echt steif geworden."meinte er und kassierte sofort von mir eine Backpfeife. "Wag es ja nicht so etwas wieder zu sagen."sprach ich mit Tränen in den Augen und Verlies den Club. Weinend und wirr lief ich durch die Straßen von Seoul. Irgendwann stieg ich in den Bus um nach Hause zu fahren, doch dieser fuhr nur bis zu einer kleinen Stadt von der aus unser Strandhaus noch weit entfernt war. Das hieß ich müsste den Rest laufen. Nervös zog ich meine Tasche an mich und lief die Straße entlang.

Plötzlich hielt ein dunkelblauer Porsche neben mir. "Maria."sagte der Fahrer als er die Scheiben runter lies. Es war Heath der mich aus dem Auto aus ansah und ich versuchte mein verweintes Gesicht zu verstecken. Er beugte sich über den Beifahrersitz und öffnete die Tür. "Na los ich nehme dich mit."meinte er ausdruckslos, doch ich nahm sein Angebot an und stieg ein. "könntest du mich vielleicht an dem Aussichtspunkt raus lassen ?"fragte ich ihn als wir los fuhren. Er sah mich verwirrt an aber nickte nach kurzer Zeit.

Er hielt am Aussichtspunkt, ich bedankte mich und stieg aus. Ein paar Schritte lief ich auf die Klippen zu, doch dann gaben meine Beine nach und ich landete auf meinen Knien. Der Schmerz in meinem Herzen war zu groß und die Tränen strömten über meine Wangen. Mein Bruder schoss mir in den Kopf, sein Lachen, seine Art wie er andere zum Lachen brachte und sein starker Charakter. Ich bemerkte wie große Regentropfen auf meinem Rücken trafen und ein paar Sekunden später klebten meine Sachen an mir. Doch plötzlich hörte es auf und ich sah nach oben. Heath hielt über mich ein Regenschirm, aber er selber stand im Regen und sah mich an. Mit der anderen Hand legte er mir sein Jacket über die Schultern. Sein blondes nasses Haar hing ihm ins Gesicht, sein Hemd klebte an seiner muskulösen Brust und seine grünen Augen durchbohrten mich. "Wir sollten gehen."sagte er nach einer Weile und ich rappelte mich auf. Während der Fahrt nach Hause sah er mich immer wieder an, aber sagen tat er nichts. "Ich komme dir vermutlich erbärmlich rüber."gab ich von mir, als wir in unserer Straße ankamen. "Nein. Nur weinen finde ich erbärmlich."sprach er kalt und hielt den Wagen an. "Menschen die weinen sind nicht erbärmlich oder schwach. Sie weinen weil sie zu lange stark waren."flüsterte ihn vom zu und stieg aus. "Danke das du mich mit genommen hast."bedankte ich mich bei ihm und schloss die Autotür.

1011 Wörter

Song: Hurts- Stay

HEATHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt