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5. Schlimme Dinge passieren und du kannst nichts dagegen tun.

Nächste Nacht

Maria

Mitten in der Nacht wurde ich durch einen erstickenden Geruch und Geschrei wach. Schnell schaltete ich die Lampe neben mir an und sah wie durch den Türschlitz Rauch kroch. "Was willst du hier ?"hörte ich mein Bruder von draußen schreien und rannte zur Tür. War jemand bei ihm aber unsere Eltern und unsere Schwester waren über das Wochenende nicht da. Wer war dann bei ihm ? Ich rüttelte und klopfte an ihr aber sie lies sich nicht öffnen. Immer mehr Rauch drang in mein Zimmer ein und ich geriet in Panik. Ich hörte die qualvollen Schreie meines Bruders, ich schrie seinen Namen immer wieder doch nichts tat sich. Ich fing an zu husten und hielt mir den Ärmel meines Pullover vor den Mund. Ich renne zum Fenster und öffnete es. Ich klettere über den Fenstersims und griff nach der Regenrinne. Langsam hangelte ich mich an ihr hinab, doch irgendwann verlor ich das Gleichgewicht und landete schmerzhaft auf den Kopf und meinen Arm. Ich verlor das Bewusstsein für einen Moment, doch als ich bemerkte wie mich jemand hoch hob und weg trug, als öffnete ich sofort die Augen in der Hoffnung es sei mein Bruder. Doch ich sah einen für mich Unbekannten in einem schwarzen Pullover dessen Kapuze  weit in sein Gesicht gezogen war. Plötzlich gibt es eine laute Explosion, ich und mein Retter glitten durch die Druckwelle zu Boden. Er landete direkt auf mir und erstarrte. Ich erkannte zwei wunderschöne grüne Augen, doch der Rest seines Gesichtes war von einer Maske bedeckt. Als Sirenen ertönten sprang er auf und lief davon. Wer war er ?

Erschrocken schreckte ich hoch und strich mir mein nasses Haar aus dem Gesicht, aus Reflex strich ich über die Narbe an meinem Arm und dachte an den Tod meines Bruders. Gedankenversunken stand ich auf, griff nach einer Strickjacke und zog sie mir über. Mit leise Schritten Verlies ich das Haus und lief zum Strand hinab. Und langsam schlichen sich warme Tränen der Trauer über meine Wange und ich schluchze auf.

Heath

"Boss wir haben etwas gefunden."rief mir einer meiner Männer zu und ich machte mich auf den Weg in den Keller wo wir unsere Überwachungszentrale eingerichtet hatten. "Eine der äußeren Kamera's hat jemand aufgezeichnet. Ich vermute diese Person hat die Polizei gerufen."versicherte er mir und ich sah mir das Video an. Er zoomte ran als er hinter dem Vorhang des Nachbarhauses jemand entdeckte, eine zierliche Gestalt stand dort mit dem Handy am Ohr und versteckte sich hinter dem Vorhang. Als der Vorhang kurz zur Seite glitt, stoppte er das Video und zoomte erneut näher heran. "Maria das war ein großer Fehler."flüsterte ich als ich die Person hinter dem Vorhang erkannte. "Nach meinem Auftrag  kümmere ich mich darum."versprach ich und machte mich eilig auf den Weg zu meinem nächsten Opfer.

Ich fuhr zu einem Parkhaus und stellte in der Nähe mein Wagen ab. Ich schlich mich an den Wachmann heran, der gerade seine Zigarettenpause machte und spritze ihm ein Betäubungsmittel. Als er bewusstlos zu Boden glitt, schnappte ich mir seine Schlüssel und lief ins Führerhaus. Ich schalte die Kamera's aus und warte nun bis mein nächstes Opfer auftauchen würde. Ich sehe wie ein ältere Mann zu seinem Auto ging und zog meine Waffe. " Schöne Grüße von Caspers."rief ich ihm zu und er dreht sich erschrocken um. Doch ehe er etwas sagen konnte drückte ich ab und sein Körper glitt leblos zu Boden. Bevor der Wachmann wieder aufwacht und die Polizei ruft war ich verschwunden.

...

Ich lief runter zum Strand, weil dort Maria am Strand stand und aufs Meer hinaus blickte. "Hallo Maria."sagte ich und stellte mich neben sie. Sie zuckte ängstlich zusammen und sah mich genervt an. Sie wischte sich schnell noch die Tränen weg und versuchte eine kalte Maske auf zu setzen. "Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen ?"flucht sie mich wütend an. "Ich habe nur eine Frage."versicherte ich ihr und gehe noch näher auf sie zu. Ich beuge mich zu ihr runter und packe etwas schroff ihren rechten Oberarm. "Wieso hast du die Polizei gerufen ?"fragte ich sie und zieh sie ein Stück an mich. Ihr stockte der Atem und sie sieht mich mit großen Augen an. "Ich dachte ihr bringt ihn um."stotterte sie nervös und versucht sich zu befreien. Ihr Oberarm wird dabei entblößt und eine Narbe kommt zum Vorschein. Nun sah ich mir ihr Gesicht näher an, sie hatte auch eine Narbe an der Stirn. Sie war das Mädchen von damals. Auch sie starrte erst ihre Narbe an und  meine Augen. Ihre Augen waren feucht und glasig und eine Träne lief ihr über die Wange. Doch bevor sie was sagte, lies ich sie los und räusperte mich.  "Halte dich aus unseren Angelegenheiten das nächste Mal raus oder ich muss zu anderen Maßnahmen greifen."zischte ich ihr bedrohlich zu, doch sie starrte mich weiterhin nur an. Ich drehte mich um und laufe zum Haus. Ich bemerkte ihren Blick in meinen Rücken. Sie darf niemals erfahren wieso ich damals bei ihrem Elternhaus war.

851 Wörter

Song: Ryan Star- Losing Your Memory

HEATHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt