Kapitel 2:Bad day

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Emma pov.

Grade als es erneut klingelte sprang ich die letzten Stufen hinauf.Wieso war es so still? Ich konnte nicht zu spät sein.

Ich klopfte an die Tür unseres Unterrichtsraumes und drückte die Klinke hinunter. Die Tür ließ sich nicht öffen. Hatten wir in einem anderen Raum Unterricht?

Ich ging die Stufen wieder hinunter und suchte nach weiteren Mitschülern aus meinem Kurs. Als ich gerade aufgeben wollte, zu suchen, sah ich einen Jungen aus meinem Kurs, der die Eingangstür ansteuerte.

"Max! Hey warte mal! Wo sind alle, und wo willst du hin?" fragte ich ihn als ich bei ihm ankam.

"Hey Emma. Bio fällt aus, alle anderen wussten das wahrscheinlich, und ich geh jetzt nach Hause, bei mir fällt die zweite Stunde auch aus.", teilte er mir mit.

Ich versuchte mir meine Enttäuschung nicht zu sehr anmerken zu lassen. "Okay, danke.", antwortete ich. Er lächelte mir noch einmal zu und verschwand dann durch die große Eisentür.

Ich verdrehte meine Augen und ließ mich auf dem nächstbesten Stuhl nieder. Meine Hand stützte mein Kinn. Ich war beinahe die einzige Person, die sich zu dieser Uhrzeit in der Cafeteria befand.

Es wäre gut gewesen, wenn Max geblieben wäre, so hätte ich nun nicht ganz allein dort verweilen müssen. Noch besser wäre es natürlich gewesen, noch immer in meinem Bett liegen zu können.

Hätte ich gewusst, dass mein erster Kurs ausfiel, hätte ich länger in meiner Traumwelt verweilen können, mir hätte es länger gut gehen können.

Ich hätte weiter bei ihm bleiben können. Bei ihm und dem imaginären Ort, an dem wir zusammen glücklich waren.

Seufzend stellte ich meine Tasche auf den Tisch und kramte in ihr bis ich mein Handy fand. Bea war wahrscheinlich noch zu müde, um mir während ihres Unterrichts schreiben zu können. Sie war sogar zu müde gewesen um mich zu fragen, was ich geträumt hatte. Bea wusste, dass ich jede Nacht von Niall träumte, sie interpretierte sogar mehr in sie hinein, als ich es tat. Sie glaubte diese Träume bedeuteten etwas und führten mich und Niall schließlich zusammen.

Auf dem Display meines Handys erschien ein Bild von Niall, sobald ich den Home-Button gedrückt hatte. Es zauberte immer ein kleines Lächeln auf meine Lippen.

Ich wünschte ein Mal der Grund für dieses Lächeln zu sein und in meinen Träumen war ich es auch oft. Mein Kopf hielt viele Wünsche versteckt in sich, die meisten wurden durch meine Träume ein wenig näher an ihre Erfüllung gebracht.

In meiner unvorhergesehenen Freistunde langweilte ich mich größtenteils. Ich hatte mir lediglich einen Kaffee gekauft um meiner Müdigkeit etwas zu entfliehen. Meine Gedanken hingen stets bei Niall.

Am Ende der Stunde hatte ich mich zu dem Raum begeben, in dem Bea unterrichtet wurde.   Auf dem Weg zu unserem nächsten, gemeinsamen, Kurs erklärte ich ihr, dass meine erste Stunde entfallen war.

-

Sehnsucht ist eines der schlimmsten Dinge. Sie lässt einen Schmerz fühlen, weil man eine Person vermisst. Sie versetzt einem Stiche ins Herz wann immer man an diese Person denkt. In meinem Fall, so gut wie jede Sekunde.

Manchmal fragen mich Menschen wie ich ihn lieben kann obwohl ich ihm noch nie begegnet bin. Und obwohl ich ihm nie begegnet werde und er mich nie lieben wird.

Manchmal ist eine Liebe nicht die Liebe in der man sich berührt, sondern eine Liebe, in der man sich bedingungslos liebt. Die Liebe, in dem es einem egal ist was der andere für Fehler macht, weil man selbst seine Fehler liebt.

Es ist eine Liebe, in der man alles von seinen Haarspitzen bis zu seinen Zehen liebt. Eine Liebe, in der man ihn vermisst, obwohl er nie da war.

Liebe.

Ich liebte ihn.

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-Bella xx

Dreams • n.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt