Emma Pov.
"Also fährst du jetzt nach London?"fragte ich,warf einen Blick aus dem Fenster um zu sehen ob uns jemand entdeckt hatte. Niall war in eine Seitenstraße eingebogen,nicht weit von der Schule entfernt. Der Morgen war hell und die Temperatur war angenehm warm.
"Ja,aber nur wenn du dir sicher bist,dass das für deine Mum in Ordnung ist." Ich wandte meinen Kopf lächelnd zu ihm. "Niall,meine Mum hat mir heute Morgen erst versichert,dass das klar geht,sie freut sich und außerdem glaube ich,dass sie immernoch keine Ahnung hat,wer du genau bist." Er zog die Augenbrauen zusammen. "Sie weiß doch,dass du Directioner bist,oder?"
Ich seufzte und schute auf meine Hände. "Ich glaube sie hat mir nie richtig zugehört,ich glaube sie hat nicht an mich geglaubt. Wenn sie wüsste,wer du bist,hätte sie dich nicht ins Haus gelassen,ohne es bis auf den letzten Zentimeter zu putzen. Vielleicht ist es besser,wenn sie es nicht weiß."
Niall legte seine Hand auf meine. "Eigentlich ist mir egal,was Leute wissen oder denken,jetzt bin ich bei dir,jetzt kann es nur besser werden." Erneut zog sich etwas in meinem Bauch zusammen,kurz darauf wurde ein unglaubliches Kribbeln entfacht.
Meine Wangen nahmen einen leicht roten Ton an,als ich meine andere Hand ebenfalls auf seine legte und seine somit umklammerte. Als unsere Blicke sich trafen,klopfte mein Herz noch schneller als zuvor und etwas in den tiefen meines Herzens begann zu schmelzen. Für den Moment war es unwichtig,ob gerade ein lebenswichtiges Organ vor sich hinschmolz,oder nicht,das hier und jetzt zählte.
Bevor ich mich vollständig in seinen Augen verlor,erinnerte ich mich daran,dass ich zur Schule musste. "Wann kommst du wieder?"fragte ich. "Ich weiß noch nicht,ich muss einige Sachen packen und regeln." Ich nickte und sah erneut aus dem Fenster.
"Es kann sein,dass Bea da sein wird,wenn du kommst,ich werde ihr alles erklären müssen,vor allem,weil sie gestern auf einen Anruf von mir gewartet hat." Er nickte und bevor ich sein Auto verließ,lächelte ich an.
Kurz nachdem ich aus seinem Auto steig,fuhr er die Straße hinunter und ich machte mich auf den Weg zur Schule. Es war alles so schnell gegangen,dass er mich auf dem Konzert angesprochen hatte,unser Treffen im Cafe und als er plötzlich vor meiner Tür stand,wagte ich es kaum zu glauben,dass dies nicht alles nur ein langer,wunderschöner Traum war,der wenn ich aufwachen würde,alles kaputt machen würde. Ein kleiner Seufzer verließ meine Lippen und ich betrat kurze Zeit später das Schulgelände.
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Bea quiekte auf,was mir ein Grinsen entlockte und hielt mich an meinem Arm fest,sodass wir mitten im Gang stehen blieben. "Ich hba's gewusst,Ich hab's gewusst!"rief sie. Ich verkniff mir ein Lachen und schüttelte den Kopf,entwandte mich aus ihrem Griff und begab mich zu meinem Schließfach.
"Also bleibt er jetzt bei euch?"fragte sie aufgeregt,ich nickte. "Weißt du,es ist seltsam wie nahe wir uns sind,ich meine wir haben in einem Bett geschlafen und vor einigen Tagen existierte diese Vorstellung nur in meinen Träumen. Es fühlt sich nicht an,als ob wir etwas überstürzen würden,es fühlt sich an,als wäre es schon immer so gewesen."
Ein breites Lächeln bildete sich auf Bea's Lippen. "Ich bin so froh,dass du glücklich bist. Du hast es mehr verdient als jeder andere den ich kenne." Ich sah sie an und ich sah nichts als pure Freude in ihren Augen.
Mir war immer bewusst,dass Bea meine beste Freundin war,dass ich ihr alles erzählen konnte und sie mich immer unterstützen würde,aber erst jetzt erkannte ich,wie viel auch ich ihr bedeutete. Es wussten nur wenige Menschen wie sehr ich darunter litt,dass mein Vater so früh verstorben war,doch ich hatte immer das Gefühl vermisst,jemandem wirklich etwas Wert zu sein. Meine Mutter liebte mich,aber sie dachte ich wäre mit der Zeit damit klar gekommen,doch das war es nicht. Ich hatte einfach gelernt es zu verbergen.
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Dreams • n.h
Fanfiction"Woher kennst du-" Er unterbrach mich während er mir den Zettel in meine Hand drückte. "Das ist eine lange Geschichte,aber bitte ruf mich an. Ich werde dir alles erklären." Eine Geschichte in der normale Teenager normale Fehler machen während sie si...