Niall Pov.
Meine Sicht war verschwommen.Ich konnte eine Person erkennen.Es war ein Mädchen. Immer mehr konnte ich erkennen doch noch nicht ganz scharf. Das Mädchen lächelte mich an und lief hinaus. Hinaus aus der Dunkelheit. Ich hatte nicht gemerkt wo ich war,ich hatte nur sie gesehen. Ich folgte ihr und es wurde immer heller. Ich stand draußen auf einer Wiese. Die Sonne schien direkt über mir. Wo war sie hin? Ich ging ein paar Schritte bis ich ein Kichern hörte. Ich drehte mich um und da stand sie direkt vor mir. Ihr geblühmtes Kleid passte sich ihrer schmalen Figur perfekt an. An ihrer Hüfte wurde es weiter und ging ihr bis zu ihren Knien. Sie hatte schmale Beine und hatte ebenfalls geblühmte Vans an. Als ich wieder in ihr Gesicht sah,nahmen ihre Wangen einen leichten Rotton an und sie sah lächelnd auf den Boden. Ihren einen Schuh rieb sie an den anderen,ihre Hände hatte sie hinter ihrem Rücken verschränkt. Sie war wunderschön.Um genau zu sein,ich hatte noch nie ein hübscheres Mädchen gesehen.Langsam ging ich auf sie zu. Ich hatte keine Kontrolle über meine Muskeln. Sie bewegten sich wie von alleine. Immernoch schaute sie auf den Boden,was mich zum lächeln brachte. Ich sah noch ein wenig verschwommen,doch trotzdem erkannte ich eine Mischung aus Braun und Grün in ihren Augen,als sie zu mir hoch sah. Das Grün war eindeutig stärker doch es lag ein wenig Braun um ihre Pupillen. Ich hatte inzwischen meine Hand gehoben und eine ihrer blond-braunen Haarsträhnen aus ihrem Gesicht gestrichen. Sie war meinem Inneren so vertraut,aber ich hatte sie noch nie gesehen. Ich wusste nicht was ich tat als ich mich zu ihr hinunter beugte bis meine Lippen nur noch wenige Millimeter von ihren entfernt waren. Ihre Stirn war leicht an meine gedrückt. Als sie ihre Augen schloss,drückte ich meine Lippen sanft auf ihre. In meinem Bauch begann es zu kribbeln wie verrückt,in meinem ganzen Körper verbreitete sich ein unglaubliches Glücksgefühl.
"NIALL!"schrie eine mir bekannte Stimme. "Schrei doch nicht so!"murmelte ich. Wieso mussten sie mich immer wecken? "Niall komm schon steh auf,es gibt Frühstück!"rief Harry wieder. Gequält streifte ich die Decke Stück für Stück von meinem Körper,bis mir die Kälte eine Gänsehaut verlieh. Meine Augen waren noch nicht ganz geöffnet,als ich in die Küche des Tourbusses trottete.
Was habe ich geträumt?Ich hatte es vergessen!
Ich öffnete erst meine Augen vollständig,als ich mich auf einen Stuhl an den Tisch setzte.
"Morgen Jungs!"kam Liam fröhlich zu mir und den anderen in die Küche. Alle gaben ein kurzes 'Morgen' von sich und dann machte sich jeder an sein Frühstück. Ich nahm mir eines der Brötchen,welches noch lauwarm war,und schnitt es über. Gerade nahm ich mir Salami,als Bilder vor meinen Augen erschienen.
'Ihr geblühmtes Kleid passte sich ihrer schmalen Figur perfekt an. An ihrer Hüfte wurde es weiter und ging ihr bis zu ihren Knien. Sie hatte schmale Beine und ebenfalls geblühmte Vans an.'
Die ganzen Bilder schossen mir durch den Kopf und ich ließ die Salamipackung und das Messer in meiner anderen Hand fallen. Es war als würde ich den Traum noch ein Mal erleben. Sie war wunderschön gewesen. Durch Zayn's Stimme wurde ich wieder in die Realität geholt. "Alles okay,Niall?"fragte er. Ich sah zu jedem der vier und starrte dann auf den Platz vor mir. Das Messer lag quer auf dem Teller,was ein lautes Klirren ausgelöst hatte. Sie sahen mich immernoch abwartend an."Ehm..Ja,ja alles okay."sagte ich woraufhin sie nur nickten und weiter frühstückten.
Ich hatte sie wieder gesehen. Doch,Wer war sie?
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Emma Pov.
Nachdem ich wegen diesem seltsamen Traum aufgewacht war,konnte ich nicht mehr einschlafen,weswegen ich mich nicht erschreckte als meine Tür geöffnet wurde und Lena mein Zimmer betrat. Sie näherte sich langsam meinem Bett."Emma?Tut mir leid wegen eben ich-"begann sie doch ich unterbrach sie."Ach ist schon vergessen,komm her!"flüsterte ich und winkte sie zu mir. Sie krabbelte auf mein Bett und kroch unter meine Decke. Wie war sie nur mitten in der Nacht auf die Idee gekommen,sich zu entschuldigen?
Ich schlug die Decke wieder über uns und umarmte Lena fest. Leise hörte ich ihren Atem,bis ich wieder glücklich bei ihm sein konnte.
"Babe,steh auf,du musst in die Schule!"flüsterte er,rüttelte leicht an meiner Schulter und drückte einen Kuss auf meine Haare. "Nein,Niall. Lass mich schlafen,ich will nicht in die Schule!"murmelte ich und zog die Decke über meinen Kopf. "Wieso nicht?" "Niall,denkst du ich würde lieber in die Schule gehen,als den ganzen Tag bei dir zu sein?"fragte ich,die Antwort vorrausetzend. "Babe,du schreibst heute Mathe,du musst in die Schule!" flüsterte er wieder. "Gerade deswegen hab ich noch weinger Lust darauf,in die Schule zu gehen!" "Gehst du nicht mal für mich?"fragte er und zog einen Schmollmund. "Nein,weil ich lieber bei dir sein will!"sagte ich und zog seinen Kopf zu mir um ihn zu küssen,doch er wich mir aus. Verwirrt sah ich ihn an."Geh in die Schule und schreib die Matheklausur!" bestimmte er doch ich sah ihn nur skeptisch an. "Bitte..für mich?"fragte er wieder. "Und solange kriegst du keinen Kuss!"fügte er grinsend hinzu."Hey,das ist Erpressung,Mister Horan!"lachte ich. "Ausserdem kann ich das nicht!"redete ich weiter."Klar kannst du das!So und jetzt los,mach dich fertig,dann fahre ich dich zur Schule!"widersprach er und schubste mich im nächsten Moment aus den Bett. "Krieg ich einen Kuss?"fragte ich,dafür bin ich gerade schließlich 'aufgestanden'! Er grinste mich an und kam dann auf mich zu,da ich schon zum Kleiderschrank begeben hatte. "Klar,babe!"sagte er und zog mich an meinen Hüften zu sich. Keine Sekunde später lagen seine Lippen auf meinen und meine Hände vergrub ich ihn seinen Haaren. Als er sich von mir löste musste ich augenblicklich wieder grinsen. 'Wie kann er mich nur so glücklich machen?'dachte ich mir und wand mich meinem Kleiderschrank zu.
Von meiner Schwester wurde ich nicht so schön geweckt wie von Niall. Sie schrie durch das ganze Zimmer,dass ich gefälligst aufstehen sollte,sonst würde sie nicht mit mir auf den Bus warten. Unsere Mutter konnte uns leider nur selten zur Schule fahren,da sie meistens schon früh in der Bäckerei sein musste.
Als ich schließlich aus meinem Bett gestiegen war,erinnerte ich mich an den Traum. Niall war schon verrückt,aber das war nunmal mein Junge.
Ich stellte mich vor meinen Kleiderschrank und wie von selbst griffen meine Hände zu einem geblühmten Kleid. Ich hatte es schon lange nicht mehr angehabt,doch irgendetwas sagte mir,dass ich es anziehen sollte. Als ich es schließlich an mir betrachtete fiel mir auf,dass so jeder meine Narben und Wunden sehen konnte.Ich beschloss meine Jeansjacke darüber zu ziehen,was auch ziemlich gut zusammen aussah. Dazu zog ich noch Vans an,die ebenfalls mit Blumen geziert waren. Es kam mir vor,als hätte ich das Gleiche vor kurzem schon ein Mal angehabt,doch ich konnte mich nicht erinnern.
Ich lief die Treppe hinunter zu Lena die schon ungeduldig an der Tür wartete. "Da bist du ja endlich!Komm schon,der Bus kommt jede Minute!"Genervt verdrehte ich die Augen während ich einfach an ihr vorbei zur Tür ging. "Wo ist Mila?"fragte ich,als mir auffiel,dass wir nur zu zweit waren. "Die fährt mit ihren Freundinnen mit dem Fahrrad,es ist ja schon etwas wärmer geworden."antwortete Lena und zog mich daraufhin zur Bushaltestelle,die sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand.
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Irgendetwas war anders gewesen.In irgendeiner Weise,hat sich der Traum anders angefühlt. Ich wusste nicht was es war,doch es war anders. Wie oft hatte ich Angst davor gehabt,dass diese Träume enden würden?Wie oft hatte ich mich gefragt,was passieren würde,wenn er nicht jede Nacht bei mir sein würde?Was ist,wenn genau das jetzt passieren würde? Die Träume waren von Anfang an,eine Art der Hoffnung gewesen,ein Zeichen gewesen.Ein Zeichen dafür,dass ich nicht immer alleine war. Was wäre,wenn dieser Hoffnungsschimmer erlöschen würde?Was wäre,wenn es dieses Zeichen nicht mehr geben würde? Die Antwort war gang klar: Ich wäre verloren.
Na,hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!:) Hoffe es gefällt euch,schreibt mich ruhig mal an♡
Bella xx
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Dreams • n.h
Fanfiction"Woher kennst du-" Er unterbrach mich während er mir den Zettel in meine Hand drückte. "Das ist eine lange Geschichte,aber bitte ruf mich an. Ich werde dir alles erklären." Eine Geschichte in der normale Teenager normale Fehler machen während sie si...